Mittwoch, 3. Oktober 2012

Luan Prabang - Part 2: Krankenstand im Urlaub


07.09.2055 - Beginn einer normalen Arbeitswoche
Tja- also gingen wirs an! Nach den ganzen Elefatenabenteuern und Hoehlenerkundungen war mal wieder Arbeiten angesagt, teils zum Geldsparen und teils zum koerperlichen Ausgleich. Wir zogen gegen Mittag diesen Tages im Manichan Guesthouse ein und lernten unsere Mitvolunteere kennen: Cecile aus Frankreich und Manuel aus Deutschland, der leider gerade an Dengue- Fieber litt und daher fuer die ersten Tage ausfiel. Am Nachmittag nahmen wir drei dann auch schon unsere Arbeiten in Angriff. Fuer Lukas hiess dies: Ein grob zusammengemauertes Klo von seinem verrostenden Wellblechdach zu befreien, was ihm sichtlich Freude bereitete, da er seiner aufgestauten Energie freien Lauf lassen konnte und vor allem auch, weil das Wellblechdach die Abnehmprozedur nicht unbedingt ueberleben musste. Kathze leistete waehrendessen Cecile (einer volunteer-Kollegin und im Laufe der Woche auch  irgendwie Volunteer Mammi) Gesellschaft und begann mit der spannenden und ueberraschend anstrengenden Taetigkeit, Holzpfosten zu putzen und zu stapeln.... und das sollte auch die naechsten 3 Tage so bleiben

Lukas beim Dachrunterreissen
08.09.2555 - Verstaerkung aus Uebersee 
Am Tag darauf traf Verstaerkung ein, die uns anfangs unglaublich an Buchi und Lisa erinnerten und somit, obwohl sie aus Amerika und China waren, eine Hauch Heimat mit sich brachten :) Pablo und Yao Quian fuegten sich fabelhaft in unsere kleine Gruppe ein und auch Manuel war wieder halbtags auf den Beinen, sodass wir mit frischer Gruppendynamik weiter unseren Arbeiten nachgingen, die aus Kabel verlegen fuer unsere Neuankoemmlinge, neues Dach aufnageln fuer Manuel und Lukas und weiteres Holzpfosten waschen fuer Kathze und Cecile bestand.

schon fast komplett am 2. Tag
Waschen Putzen Rumschleppen
09.09.2555 - Wir sind vollzaehlig...
Ab heute sollten wir komplett sein, Dave und Kirsty, ein englaendisches Paeaerchen, gesellten sich zu unserer Runde und ackerten fleissig den matschigen Boden um, um eine Drenage anzulegen, waehrend Lukas hobelte und Kathze Holz saeuberte. Nach dem Reinigungsprozess gings daran, die Pfosten grob zu schleifen...eine Taetigkeit, an der alle Volunteere in den nachsten Tagen teilnehmen sollten. Da uns Manichan und Peter anboten, die Kueche des Hauses zu nutzen, nahmen Cecile und Yao Chien dies mit grosser Begeisterung an und kochten fuer uns alle beliebte chinesische Speisen und wundervolles Mousse au Chocolat. Waehrend die Chefs ihre Meisterwerke  zubereiteten, beschloss die Tochter des Hauses, Nana, Seifenblasenwasser herzustellen, und zwar nicht, wie man denken koennte, mit Seifenwasser, nein, sondern mit einer komplexen Mehl-Wasser-Seifen Mischung, die sie genuesslich im ganzen Haus verteilte und gerade dran war, das Gemisch am Fernseher zu vollenden, als Kathze dieses Unterfangen beendete und ihr draussen richtiges Seifenblasenwasser herstellte, das sie allerdings verschmaehte... eh klar, war ja kein Mehl drinnen! ;) Das Essen jedenfalls war sehr gut und der Abend auch auesserst gemuetlich mit unseren co-Volunteers!

Bereit zum Schleifen!
Lunchtime am Spielplatz, jedes mal superlecker!
Diana und ihre Seifenblasenmischung
Lukas hilft beim Kochen...oder tut nur so und nascht in Wahrheit...

10.09.2555 - Fuehrerlos am Arbeitsplatz
Lukas hobelte fleissig Holz waehrend Kathze, Kirsty, Manuel, Cecile und Yao Chien begannen, das Holz zu schleifen und zu lackieren, was mehrere Tage in Anspruch nehmen sollte. Peter hatte sich waehrenddessen vermutlich ebenfalls mit Dengue infiziert und sollte fuer die naechsten Tage flach liegen, sodass Dave und Lukas mehr oder weniger die Fueherung der Gruppe uebernahmen, anhand grober Anweisungen, die Peter jeden Morgen gab, bevor er wieder mit hochrotem Gesicht im Schlafzimmer verschwand. 

hobelnder Lukas
schleifende Menschen

11.09.2555 - Krabbenscheren sind kein Spass
Arbeitstechnisch ging es die naechsten Tage so weiter wie bisher, da wir aber am naechsten Tag frei hatten, gestaltete sich unser Abend abwechslungsreicher. Zuerst wurden alle durch Davids (Sohn des Hauses) Aufschrei auf eine ziemlich grosse Krabbe aufmerksam, die sich anscheinend vom Markt befreit hatte, wo sie als Nahrungsmittel verkauft werden haette sollen. Da sie sich aber schon den Weg zu uns erkaempft hatte, wollten wir ihr die Freiheit schenken und versuchten sie einzufangen und zum Fluss zu tragen. Dies gestaltete sich schwieriger als gedacht, da weit mehr Kraft in ihren Scheren steckte als angenommen. So kam es, dass sie zuerst Lukas ordentlich in den Finger zwickte, der sie siegessicher von hinten gepackt hatte, in der Annahme, dass das kleine Schalentier weder die Fitness, noch die Kraft haette, um seine Finger zu erreichen, noch diesen ernsthaft Schaden zuzufuegen ... doch sie konnte ... ziemlich fest sogar und so kam es, dass Lukas sie vor Schreck und Schmerz gegen die Wand donnerte. Daraufhin wurde sie vorsichtshalber in einen Becher verladen, bevor sie im Zustand des etwas Benommen-seins ihren Weg zurueck zum Fluss fand. Nach dieser Aktion gings zum Lao Lao Garden, einem sehr netten Lokal im Herzen Luang Prabangs, wo wir uns ein paar Cocktails goennten (2 zum Preis von 1... und genau 12 unterschiedliche perfekt zum auswuerfeln) bevor wir zu einer Disco weiterzogen (bzw. von Cecile im Discofieber weitergezogen wurden). Dieser Club war gestopft voll mit Laoten, die zuerst froehlich zu asiatischem Rock und dann zu asiatischer Discomusik ( Gangnamstyle) tanzten J Und wir mit ihnen, vermutlich am allermeisten! Danach gings eigentlich relativ fueh wieder nach Hause, wo wir geschlaucht und froh ueber unseren ersten freien Tag ins Bett fielen und einschliefen.

Betaeubte Krabbe, die es zu retten galt
Ab in die Freiheit!
Wir im Lao Lao Garden
Und dann im Club
Shake it!
Am Nachhauseweg
12.09.2555 - Urlaub vom Urlaub
An unserem freien Tag machten wir uns nach unserem taeglichen superleckerem Fruehstueck Richtung Kuang Si –Wasserfall auf. Dort angekommen wurden wir von 15 Baeren begruesst, die, ganz untypisch Laos, aus der Gefangenschaft gerettet wurden und hier in einer Art Auffangstation leben durften, sogar mit ausreichend Platz und lustigen Spielen, die sich die Pfleger extra fuer die Baeren einfallen haben lassen. Am Wasserfall bekamen wir sofort Lust, in das blaue, erfrischende Nass zu springen, denn an Sprungmoeglichkeiten mangelte es am Kunag Si gar nicht J Den Wasserfal runter, vom Baum oder der Affenschaukel, jede Moeglichkeit schien lustiger als die andere. Dementsprechend verbrachten wir einen lustigen, gemuetlichen Tag am Reinhuepf-becken, bevor wir weiter zum eigentlichen Wasserfall wanderten, der aus einer beeindruckenden Hoehe mit einem Mords-karacho in die Tiefe stuerzte. 

Lukas springt
Lukas das Aeffchen
Wir haben uns lieb, vorm Wasserfall
Kuang Si 
Die geretteten Baeren duerfen hier chillen
und nach ihrem Essen suchen
13.09.2555 - Weiter in alter Frische
Am naechsten Tag waren alle schon ganz aufgeregt, endlich zur Schule zu kommen, da es seit 2 Tagen nicht mehr geregnet hatte, was bedeutete, dass der Traktor endlich kommen konnte und das Areal ebnen konnte, was sich als weit schwierigeres Unterfangen herausstellte, als wir uns gedacht hatten. Auch die Moenche lugten beeindruckt ueber die Mauer, um dem Traktor und seinem Fahrer, leider beim Scheitern, zuzusehen...somit blieb der Grossteil des Gelaendes huegelig und vorerst unbebaubar.

Unter unseren Zelten wird lackiert
Gewaschenes, gesauebertes, geschliffenes, lackiertes Holz :)
Der Fail Tracktor mit Moenchen

14.09.2555 - Grenzen muessen sein
Lukas hobelte und schnitt das Holz fuer den angesetzten Zaun zu, waehrend Pablo den Einzelteilen den letzten Schliff gab und Yao Quian assistierte, sodass Kathze kurz darauf begann, den vom daheimgebliebenen (weil kranken) Peter gewuenschten Zaun zusammenzubauen. Richard, ein Freund Peters, der gelegentlich vorbeischaute um auszuhelfen, assistierte Kathze und stand ihr mit Rat und Tat zur Seite, sodass schnell 5 Zaunrahmen fertig zum Lackieren an der Wand standen. Kirsty und Dave setzten waehrendessen die Zaunsteher in den schlammigen Boden, sodass alle am Ende des Tages sehr zufrieden von dannen zogen.

Alle packen an
Kathze lernt wie man einen Zaun macht
Nach kurzer Zeit kann sies schon alleine :)
15.09.2555 - Halbtagsfrei 
Da heute das Event des Jahres am Programm stand, naemlich das Bootsrennen Luang Prabangs, bei dem jedes Dorf rund um Luang Prabang ein Boot stellte, arbeiteten wir nur halbtags (Schleifen, Hobeln, Zaun weiss anmalen), um an dieser freudigen Atmosphaere teilhaben zu koennen. Es war unglaublich zu sehen, wie viele Menschen auf ein schmales Boot passten, um mit den anderen Teams um die Wette zu rudern! Neben den Rennbooten gab es aber auch noch andere lustige Boote mit Frauen in Tracht, lauter Musik, Kleinkindern, Karaoke-saengern usw, was weit lustiger anzusehen war, als das Bootrennen ansich ... zumindest nach dem 4ten Durchgang, wo abermals zwei fuer uns gleiche Boote an uns vorbeizogen J.  Den Rest des Tages nutzten wir, um zu bloggen, uns etwas zu betrinken und schlussendlich unser eigenes Boootsrennen mit Bierkronkorken auf Fliessen zu absolvieren. Alles natuerlich mit von Lukas entworfenen Regeln und rechtschaffenden Wuerfeln, die keinem einen Vorteil goennten. J Am Abend gab es leckeres indisches Essen, um Manuel zu verabschieden, der am naechsten Tag nach Vientiane weiterziehen wollte. 

Wir feuern fleissig an!
Die ganze Partie freut sich ueber die willkommene Abwechslung
Lustiges Boot mit lauter Musik
Beim Booterlfahren und Bloggen
Indisches Abschiedsessen
16.09.2555 - Wochenende sind fuer Weicheier
Als wir mit schleifen, hobeln und Holz schneiden fuer den heutigen Tag  fertig waren, nahmen wir die Lackierung des Zauns in Angriff. Dieser wurde im Laufe des Tages immer weisser und war gegen Abend bereit, aufgestellt zu werden. Auch Kathze wurde immer blasser und mueder und musste daheim angekommen feststellen, dass sie Fieber hatte. Da Manuel, der deutsche Volunteer, der uns an diesem Morgen verlassen hatte, eine Woche zuvor die selben Sympthome hatte (Fieber, Knochenschmerzen, Kopfweh) und dieser an Dengue -Fieber litt, war relatv schnell klar, was sich Kathze da eingefangen hatte...

Kathze schleift
Lukas am Abhohbeln der Zaunsteher
Der Zaun wird aufgestellt!
17.09.2555 - Grossvaeterchen Nurgle laesst gruessen....
3 von 4 Maedles fuehlten sich ziemlich krank, darunter auch Kathze, und beschlossen daher, sich Richtung Krankenhaus aufzumachen, um sich auf Malaria und Dengue testen zu lassen. Das Krankenhaus selbst war ...anders..als bei uns zu Hause... An der Rezeption begruesste einen nicht nur die Rezeptionistin, sondern auch 20 wartende, draengelnde Asiaten, von denen jeder erste/r sein wollte... Daneben stand  ein Strassenhund, der einen neugierig anstubste und hoffte, dass man vielleicht doch ein Stueck Huehnchen mithatte... Die Patienten warteten  in offenen Warteraeumen direkt am Gang, gegenueber sass der/die AerztIn an einem Schreibtisch und stellte Diagnosen, Privatsphaere gabs nur fuer Farangs, die aber schon bei der Rezeption durch ein Schild darauf hingewiesen wurden, das dreifache vom „normalen“ Preis zahlen zu muessen, was allerdings fuer unsere Verhaeltnisse immer noch sehr guenstig  und es darueber hinaus auch noch wirklich wert war, da man nicht am Gang seine Diagnose gestellt bekam, sondern in einem Patientenzimmer. Wie sich nach dem Bluttest (bei dem auf eine neue Nadel Wert gelegt wurde) dann herausstellte, hatte Kathze vermutlich Dengue Fieber (die Werte waren gerade an der Grenze) und die anderen Maedels eine Halsentzuendung. Daher blieb Kathze die naechsten Tage brav im Bettchen und kurierte sich aus, waehrend Lukas und die anderen volunteers fleissig weiterarbeiteten. Auch die anderen Ladies setzten fuer diesen Tag sicherheits halber aus und die Maenner machten sich auf die ersten Holzpfosten fuer die Spielgeraete aufzustellen.
Die Maenner allein am Spielplatz verbringen ihre Zeit mit dreckigen Witzen und dem Aufstellen phallischer Holzpfosten an bestimmten stellen fuer spaetere Verwendung....
18.09.2555 - All the healthy Ladies... and Peter
Alle Ladies bis auf Kathze fanden sich am naechsten Tag wieder bei der Arbeit ein samt dem ebenfalls genesenen Peter ... der weniger erfreut war ueber den Fortschritt als erhofft.... da die Holzpfeiler fuer sein Verstaendnis viel zu weit auseinadner waren um eine ordentlichen Spielturm abzugeben... auch der fast fertige Zaun entlockte ihm kein Lob angesichts des fuer ihn falsch plazierten Holzsteher. Dave war angesichts dieser Nichtachtung seiner Leistung doch etwas ungehalten und riss die 3 Meter langen und 80cm tief im Boden versenkten Steher im Alleingang raus und warf sie Peter vor die Fuesse ... Dieser verstand anscheinend den Wink mit dem Holzpfahl und versuchte alle etwas zu beschwichtigen mit den Worten:"Iam sorry but i don't wanna start off wrong and this was wrong....".... Ephathy war nicht seine Staerke ^^ vor allem weil wir lediglich 3 Bilder und einen Plan ohne Masseinheit hatten und uns somit keiner Schuld bewusst waren. Der Tag verging mit gemischten Gefuehlen und Dave redete sogar davon noch am selben Abend abzureisen .... was er aber Gott sei Dank verwarf, sodass unser Gruppe nicht noch weiter schrumpfte schliesslich verstanden wir uns untereinander ja immer noch blendent und genossen die Zeit miteinander (:

Kathze lag waerndessen mit hohem Fieber und genrellen Schmerzen im Bett und wurde von Lukas mit Essen, welches sie verschmaehte und Wasser mit Elektrolytloesung versorgt, dass sie brav trank.

Restliche Zaunstuecke und Cecile werden bemalt
Eingang der Schule samt Manichan in Gruen 
19.09.2555 - Planung ist alles...
Mit Peter wieder an unsere Seite konnten wir nun wegen jedem Detail fragen, um uns derartiges Versagen wie am Vortag zu ersparen ^^, sodass der nachste Tag produktiv weiter ging mit den ersten Aufbauten auf den Holzpfeilern, sodass das ganze Konstrukt schon etwas an ein Spielgeraet erinnerte ... Spass gabs mit zu kurzen und zu langen Schraubbolzen und unsauber geschnittenen Gewinden, sodass so manche Muter im letzten Moment doch noch haltlos am Bolzen durchdrehte und dieser wieder muehsam aus dem Holz gehaemmert werden musste ... Lao Qualitaet (; 

Kathzes Zustand hatte sich in der Zwischenheit kaum gebessert, das Fieber war hoch geblieben und auch die Schmerzen schienen sich nicht verabschiedet zu haben, sodass Lukas sie mit fiebersenkenden Arzneien versorgte, da man beim Dengue= Fieber lediglich die Symthome behandeln konnte und das Fieber aussitzen musste.

Die ersten Querbalken werden unter Peters Fuehrung angebracht....
20.09.2555 - Die Bruecke steht
Die Grundlage des ersten Stocks war an beiden Tuermen angebracht und somit konnte mit der Konstruktion der Bruecke begonnen werden, die die beiden Tuerme miteinander verbinden sollte. Lukas genoss es, bereits jetzt auf den einzelnen Pfosten herumzukletttern (; Die Arbeit ging, dank der gleissenden Hitze etwas langsamer vorran ... aber sie ging vorran und jeden Tag betrachteten wir stolz unseren Fortschritt gegenueber dem gestrigen Tag.

Kathze fuehlte sich am Abend schon etwas besser und auch das Fieber war gesunken... doch das Essen verschmaehte sie grossteils immer noch ... was sich aber am naechsten Tag aendern sollte (;

Montagearbeiten im Team
21.09.2555 - Alles nimmt Form an
Fleissig und motiviert kuemmerten wir uns an diesem Tag darum, den Etagen einen Holzboden zu verpassen, sowie Seitenteile fuer die Bruecke herzustellen, damit die kleinen Racker auch gut geschuetzt den Abgrund zwischen ihren Spieltuermen ueberqueren konnten (; Auch mit dem Bau des Daches wurde begonnen und alles lief zuegig, wenn gleich immer noch in gluehender Hitze, vorran.

Kathze hatte an diesem Morgen sogar die Kraft gefunden zu fruehstuecken und man konnte die Besserung ihres Zustands schon sehen, was vor Allem fuer Lukas eine Erleichterung war (;

Schaffe Schaffe Hauesle Baue ... 
22.09.2055 - Fast wieder alles beim Alten
Auf der Spielplatzbaustelle wurde weiter gewerkelt und gebaut und das erste Dach sowie die Seitenwaende der Brucke fertig gestellt ... erste Neid gegenueber den gluecklichen Kinder machte sich unter den Volunteeren breit, da kaum einer in seiner Kindheit einen derart tollen Spielplatz vor der Haustuere hatte ^^

Da sich Kathze gegen Abend ziemlich gut fuehlte und schon den 2. Tag fieberfrei war, gingen Lukas und Kathze zum Markt, die ganzen schoenen Dinge kaufen, auf die sie sich seit 15 Tagen gefreut hatten. Wir wollten eigentlich ein Bild von unseren Errungenschaften online stellen, da diesmal aber so viele Geschenke fuer ganz viele nette Menschen daheim (die das Packet NICHT aufmachen werden bis wir heimkommen ;) gekauft wurden, sahen wir davon ab. Nur so viel kann erwaehnt werden, wir haben diesmal 15 kg Richtung Heimat geschickt und unsere Einkaeufe vor dem Verpacken am Tisch ausgebreitet ... es sah tatsaechlich so aus, als wollten wir selber einen Stand eroeffnen  :D

Bruecke fertig (;
Zweiter Stock Boden fertig (:
23.09.2555 - Happy Birthday to Me (Lukas)(:
Lukas hat Geburtstag!! Nachdem dieses Grossevent natuerlich auch in Laos nicht untergehen darf, wurde er schon beim Fruehstueck von Kirsty, Dave und Kathze reich beschenkt :) Mit Geburtstagsmuffin und Warhammer Zeug!

Von Lukas in der Ich Perspektive verfasst: Eiso ma muss sie des so vorstellen, seit mit auf unsere Reise san hat mich eine unheimliche Warhammer Lust befallen ^^...  hab mi mitlerweile durch fast saemtliche Codexe geEbooked sowie einige Audiobooks angehoert und doch am sehnlichsten wuenschte ich mir Irgendeine Miniatur sowie genug Green Stuff um nach herzenslust damit zum modellieren ... beides hab i versucht in Bangkok zu bekommen jedoch ohne erfolg ... Das Warhammer Fieber hatte seinen Hoehepunkt damit erreicht, dass ich mir vom GW aus Deutschland Warhammer sachen nach Laos schicken wollte ... jedoch ebenfalls ohne Erfolg ...): ... Und dann am Tag meines Geburtstags ueberreicht mir ein geliebtes Weib einen grossen Briefumschlag ..., mit EMS Aufkleckern und der inhalt fuehlt sich verdaechtig Nach Greenstuff und mindestens einer Miniatur an und ich durfte freudestahlend meine Space Wolf Wolfslord auf Donnerwolf auspacken samt 2 Packungen Green Stuff!!!!!! FUCK YEAH !!!!! Mit einem Portoaufwand der den Warenwert uebersteigt und der Hilfe des lieben Bernis hatt es mein Weib doch tatsachelich geschafft in den tiefen Winkel von Laos mein ersehntes Warhammer Zeug zu schicken ... ich war Ubergluecklich und beeindruckt (: Hier numal vielen vielen Dank an Berni und Kathze i hab euch beide sehr lieb (:

Seither wurde bereits fleissig modeliert und die ersten Ergebnisse werden im nachsten Blogeintrag bestaunbar sein (;

Geburtstagskuchen und Laos Schlusselanhaenger fuer die Tasche von Dave und Kirsty (;
WARHAMMER ZEUG !!! YAY !!!
Danach gings fuer ALLE wieder zur Schule, da sich auch Kathze so gut fuehlte, um arbeiten zu koennen. :) Lukas und Kathze zogen gemeinsam die Seitenwaende der groesseren Huette auf, danach vollendete Lukas mit Peter das Dach und Kathze baute mit den anderen Volunteers die Leiter fuer die Kinder!

Der erste Test der Leiter ... und eins der mit Abstand besten Bilder (:

Da es auch an diesem Tag viel zu heiss war und die Sonne wolkenlos auf uns herabgluehte, beschloss Peter, dass wir heute frueher aufhoeren wuerden, um in ein nahes Pool zu huepfen! Der Nachmittag war so erfrischend und lustig mit unseren co-volunteers, Peter und seinen Sproesslingen, das wir fast zu spaet zum Geburtstags-BBQ kamen, das Manichan liebevoll fuer uns vorbereitet hatte :)

Wuergen oder Liebhaben?
Bloedsinn machen unter Wasser :D
Wer kann die besten Grimassen schneiden?^^
Peter mit seinen Kids
Die Jungs am Meditieren
Lukas wirft David ins wasser...Bocciadave!
Auch Diana will huepfen
Hahnenkampf!
Leckeres Lao-BBQ
Und alle sind gluecklich :)
24.09.2555 - Es geht dem Ende zu ....
Unser letzter Arbeitstag ist angebrochen! Heute wurde der letzte Feinschliff an unserem Spielplatz gemacht, die letzte Wand hochgezogen, Fenster eingebaut und der Hindernisparcours fertiggestellt (der Sand sollte am naechsten Tag folgen) Wir sind wirklich sehr stolz auf unseren Spielplatz, wir hatten viel Spass am Bauen und Werken und freuen uns schon, wenn wir zu Hause ebenfalls so eine tolle Konstruktion fabrizieren koennen ;) Wir hatten supernette co-volunteers, mit denen wir uns sehr gut verstanden haben und wollten am naechsten Tag mit zwei von ihnen, Pablo und Yao Qian nach Muang Ngoi (Koa) weiterreisen.

Diana darf ausprobieren 
Wir mit vollendetem Werk
Was noch erwaehnenswert waere:
Eines Abends plauderte unser Host Mum Manichan ganz munter ueber ihre Lebensgeschichte und es stellte sich herraus, dass ihrer Mutter mit 13 Jahre zur Heirat verkauft wurde und dass sie selbst in Jungen Jahren von zu Hause fort gegangen war und sich mit Drogenschmuggel ueber die Grenze recht gut selbst versorgte. Ja sie hatte sogar bis vor Jahren noch selbst Gras im Innenhof neben dem Fruehstueckstisch angebaut und auf die Frage der Polizisten immer unschuldig gefragt was es denn sei ^^ Niemand haette sie auf Grund ihres unschuldigen Gesichts jemals verdaechtigt ... Doch musste sie doch kurzeitig hinter Gitter .. nicht etwa wegen Drogen, sonder weil sie illegalerweise nach Thailand studieren ging, nachdem sie ihrer Drogenkurierzeiten hinter sich gelassen hatte, und auf der Rueckreise ueber die laotische Grenze von den Behoerden geschnappt wurde ... Wir hatten auf jeden Fall einen spanneden Abend mit einer Lady, die so gar nicht danach aussach, dass sie es faustdick hinter den Ohren hatte ^^

 Lukas hatte in diesen 17 Tagen an die 200 Knoedel von seinem Lieblingsknoedelstand gegessen , alle so scharf, dass er sich nachher wie ein Vulkan fuehlte, aber doch so gut, dass er nie wiederstehen konnte ;) Gegen Ende gabs sogar schon gratis Knoedeln und ein extra Saeckchen mit dieser gar lieblichen und unvergleichlich guten Chilly Sauce YAM YAM !!! 

Lieblingsknoedeldame!
 25.09.2555 - Noch schnell zur Post ...
... und weiter gehts dachten wir... Da wir unser Monsterpacket am Vortag wegen nicht ausreichend langer Oeffnungszeiten nicht mehr aufgeben konnten, wollten wir das noch schnell erledigen, bevor uns unser Tuk Tuk abhohlen sollte... Doch die ansonsten so unbuerokratischen Laoten bestanden darauf, dass unser fein sauberlich zusammengeschustertes Packet (gut- es sah schon etwas orkisch aus ... ueber und ueber mit Klebeband umwickelt .... ) aus einem alten Karton, den uns Manichan besorgt hatte, nicht gut genug fuer die laotische Post sei und wir unser Zeugs in official Lao Post Boxes verschicken muessten... dies war besonders toll, da wir fast eines Stunde mit sorgfaeltigen Packen verbracht hatten, weshalb Lukas auch auf die Frage des Beamten:"Sir can you repack?" it einem einsilbigen NO! antwortete, vor Allem, weil die Lao Boxen viel zu klein waren fuer unseren Kram.... Nach laengerem Hin und Her wurde beschlossen, unsere Box irgendwie in 2 halboffenen Lao Boxen einzubasteln, was ein ueberasschend professioneller und hingebungsvoller Beamter dann auch tat... mit nur 1,5kg mehr an Karton konnten wir schlussendlich doch noch unser Packet aufgeben. Danach gings flink zurueck zum Guesthouse, wo schon unser Busfahrer wartete, sodass es sofort weiter ging mit Pablo und Yao Quian gen Norden in ein neues Dorf. :) Naeheres im naechsten Blogeintrag :)

Pauli wird wieder gepackt!
Danke fuers Lesen,
cheers,
Kathze & Lukas



2 Kommentare:

  1. alles gute nachträglich und so a tolles geschenk :)


    uuuund BÄREN! *.* ^^


    es is so unfair das ihr olle paar meter a affenschaukel in an teich oder see habts...xD (zumindest kommts so vor)

    armes armes kathze :( owa gut zu hören das da wieder gut geht :)
    des fieber schein relativ häufig aufzutreten, oder wars eher immer des anstecken?

    wie gehts des mit de gastfamilien eig? ihr arbeitets dort bekommts verpflegung. Machen de des übers ganze Jahr?^^ de werden ja ned immer was zu tun haben :P

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    1. Danke danke owa du wars ja eh auf da Geburtstagsfeier (;

      Du des mid dei affenschaukeln sans bis jetzt ... 2 oder so ... wenn i mi ned tausch eiso ah ned hauefiger eis daham (:

      Dengu Fieber is gar ned ansteckend des bekommst nur von den muecken ... wennst pech hast und in der woche hatten anscheinend drei das pech ^^

      und des volunteering war nur fuer september und oktober ausgeschrieben .... bzw bis der spielplatz fertig is nehm ich an solange off seasion ist ... wennst dich beeilst kannst dort ah nu wengal basteln d:

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