Sonntag, 21. Oktober 2012

Cat Ba & Ha Long Bay - Pilzfelsen voraus!

8.10.2012 - Ankunft in Cat Ba
Nach dem Zwischenstopp in Ha Noi gings gegen Mittag weiter nach Cat Ba, via Bus und ziemlich schnellem Boot und anderem Bus :)
Wir fanden, dort angekommen, sofort ein huebsches Hotel um 10 $, inklusive A/C und Bad im Zimmer, was fuer unsere Verhaeltnisse zwar etwas teuer, aber im Endeffekt es trotzdem absolut wert war!
Auch Darjia und Bosti fanden ein huebsches Zimmer im gleichen Hotel und danach gings, zum ersten Mal seit 3 Monaten, zum Pizza essen!!! Diese schmeckten zwar ein bisschen fad, aber da sogar Kaese in rauen Mengen oben war konnten wir uns nicht beschweren. :D

Das gemuetliche Staedtchen Cat Ba
Wir beim Riesen-Pizza-Essen!
Darja und Bosti beneiden uns :p
 9.10.2012 - A gmiadlicha Tog
Da wir planten, etwas laenger in Cat Ba zu bleiben, genossen wir seit laengerem wieder einen Tag am Strand :) Leider war das Meer hier in Vietnam nicht so schoen wie in Thailand, dadurch liessen wir uns aber nicht am Plantschen und Wellenreiten hindern :)

Als Basti und Darjia gegen Abend von ihrem Nationalpark-trip heimkamen wurde beschlossen, eine Bootstour durch die Ha Long Bucht fuer den naechsten Tag zu buchen. Wir wollten allerdings nicht mehr als 55$ fuer die 2 Tagestour ausgeben... Unser Hotelmensch sah das anfangs aber noch etwas anders, da er uns fuer 4 Personen eine Tour um 70$ pp anbot.Wir konnten ihm aber relativ schnell verklickern, dass uns das absolut zu teuer war, daher wurde ein Kompromiss gemacht: Wir wuerden am 1. Tag zu 8-10 sein, dafuer wuerde uns der Trip aber auch nur 50$ kosten. Wir - kurz in die Geheimsprache Deutsch switchend- diskutierten, ob uns das passt, und da alle on board waren, war der Deal besiegelt :) Allerdings noch nicht ganz, denn der nette Hotelmensch fragte nach 10 Minuten, ob es denn auch ok waere fuer uns, am 2. Tag zu sechst zu sein... Alles eine Frage des Preises, dachten wir, also verkaufte er uns die Bootstour im Endeffekt  fuer 45$ pro Nase :) mit der Auflage, dass wir niemandem von unserem tollen Deal erzaehlen duerften, da die Anderen, wie wir spaeter erfuhren, tatsaechlich viel mehr bezahlt hatten als wir :)

Lukas am Strand 
 10.10.2012 - I'm on a boat!
Um 7:00 frueh gings am naechsten Tag los- wir legten ab! Sehr zur Freude Kathzes, da sie sich schon lange auf die Ha Long Bucht gefreut hatte.

Freude!!!
 Die ersten paar Stunden tuckerten wir gemuetlich dahin, sozialisierten kein bisschen mit unseren anderen Mitfahrern und genossen die Natur rund um uns :) Obwohl das gar nicht so leicht war, da die guten Vietnamesen nichts von Umweltschutz hielten und daher so viel Muell, Dreck und Plastik im Meer schwamm, dass es kaum auszuhalten war. Gott sei Dank wurde, je weiter wir fuhren, der Dreck immer weniger, da sonst kaum jemand Lust gehabt haette, ins erfrischende Nass zu huepfen. Bei den Gespraechen, die wir mit den anderen fuehrten, tauchte auch irgendwann die Preisfrage auf. Wir vier hielten uns dezent im Hintergrund und hoerten die anderen triumphierend verkuenden, dass sie so gut gehandelt haetten, nur 65$ haetten sie bezahlt! Alle anderen stimmten murmelnd zu, auch sie haetten nicht weiter runterhandeln koennen. Als sich alle Koepfe dann uns zuwandten und wir gefragt wurden, wie viel wir denn bezahlt haetten, antworteten wir rasch : "Yes about the same, 65$" :) HA!

Ha Long Bucht, wir kommen!
Unser Boot mit den anderen Menschen :) 
Da fangt langsam die Ha Long Bucht an 
Karstfelsen, aus Kalkstein und Gneis
 Kurz vor Mittag legten wir das erste Mal an, um eine Hoehle, die Thien-Cung-Grotte, zu besuchen. Diese war mit bunten Lampen versehen, die die Hoehle in psychedelisches Licht tauchten. Sehr fein :)

Unser Boot :) 
Lukas in der Hoehle
Manchmal werden die Wege eben schmaler^^
 Nach dem Hoehlenbesuch erkundeten wir auch noch den Rest der Insel und bemerkten, dass wir uns auf einer Inselformation befanden, die einen Kreis um einen See, mitten im Meer bildeten, was sehr beeindruckend war!

Kathze beim See
 Auch der hoechste Gipfel der Insel wollte erkundet werden, weshalb sich Lukas tapfer bis ganz nach oben aufmachte :)

Poser-Lukas
 Nachdem wir alle wieder auf unserem Boot waren, gings weiter, zwischen vielen Inseln hindurch, bis wir an einem pitoresquen Platz (ohne Muell!) haltmachten, um dort zu essen und wie sich bald darauf herausstellte, auch zu kayaken :) Da Lukas aber auf Kayaken eigentlich gar keine Lust hatte, gingen wir erstmal schwimmen, und erst nach einiger Ueberzeugungsarbeit holten sich Kathze und Lukas auch noch ein besages Ruderboot :)

Reingehuepft!
Mit dem Kayak unterwegs
Wieder draussen aus der Hoehle :)
Lukas gefaellt's doch
Nachdem alle genug gesaettigt waren, geschwommen sind und gekayakt hatten gings weiter auf die Monkey-Island, wobei irgendwann die Frage auftauchte, ob auf der Insel tatsaechlich Affen wohnen, oder ob sie einfach aussieht wie ein Affe, und nach ihrer Form benannt worden war. Niemand wusste genau Bescheid, darum wars dann umso schoener, als den ersten dort das Bier und das Cola von den frechen Aeffchen gestohlen wurden :) Da uns bei der Ankunft gesagt wurde, dass wir genau 30 Minuten hier verbringen wuerden, bekamen wir etwas Stress, da wir uns eigentlich ins Meer hauen, die Insel erkunden und uns an den Affen erfreuen wollten. Daher liefen wir sofort rein in den Djungel, den kleinen Wanderweg entlang, von dem wir uns, oben angekommen, eine herrliche Aussicht erwarteten. Mit dieser wurden wir auch belohnt, obgleich sich der Weg hinauf als anstrengender erwies, als voerst angenommen. Gegen Ende musste sogar richtig geklettert werden und da es sogar ziemlich steil war, hoerte Kathze von Lukas nur mehr "Bitte pass auf, nein ich mach mir Sorgen, da gehts runter, bitte pass auf, um Gottes Willen, aufpassen!!!" Wir kamen beide aber gut oben und auch wieder unten an und die Aussicht wars auch wirklich wert (und das Klettern war auch wirklich lustig und gar nicht so gefaehrlich, wies der Lukas empfunden hatte :)

Auf halber Strecke
Kletterkathze
Unser Ausblick, fast oben
Und noch weiter rauf!
 Wieder unten kamen wir genau richtig, um einen Affen gerade beim Biertrinken zu erwischen, wobei dieses Spektakel einfach zu menschlich war, da er zuerst einen grossen Schluck nahm, sich am Bier verschluckte und hustend die Bierdose sinken liess, nur um sie zwei Sekunden spaeter wieder erneut anzusetzen :) Nach einem kurzen Sprung ins Meer wurden wir auch schon vom Mutterschiff angehupt, endlich wieder an board zu kommen, da es nun langsam zu unserem Uebernachtungsplatz gehen sollte. 

Gieriger Affe
 Wir legten an einem schwimmenden Restaurant (mit inkludierter Fischfarm, u.A. einem 2 Meter Fisch, ungelogen!!!) mit zwei Hunden an, wo wir unser leckeres Abendessen genossen, noch ein bisschen mit den anderen quatschten und uns langsam zu fragen begannen, wie und wo wir die Nacht verbringen sollten. In unserem Boot waren naemlich nur vier Betten vorhanden, und obwohl uns unser Hotelmensch gesagt hatte, dass wir die Nacht zu sechst sein wuerden, waren immer noch acht von uns ueber. Wir vier, ein Paeaerchen aus Polen und zwei Maedels aus der Schweiz, die wir versehentlich auch fuer ein Paeaerchen gehalten haben :) ... Nach laengerem, verwirrten Rumsitzen tauchte ploetzlich ein schoenes, grosses Boot auf und legte, zu unserer Ueberraschung, direkt bei uns an. Wir gingen gleich auf Erkundungstour und waren vollauf begeistert von den Zimmern, die sogar mit eigenem Bad, fliessendem Wasser und weicher Matratze ausgestattet waren :). Da die Polen verkuendet hatten, die Nacht draussen am Boot verbringen zu wollen, und die Schweizerinnen es ihnen gleich tun wollten, bekamen die vier, die am wenigsten bezahlt hatten, die besten Zimmer :) 

Sonnenuntergang am Meer
Kathze geniesst :)
11.10.2012 - Kletterpartie
 Am naechsten Tag wurden wir ebenfalls wieder um 7 geweckt und nahmen unser Fruehstueck (Bananen und Sandwiches) im/am schwimmenden Restaurant zu uns. Dann gings wieder Richtung Ha Long Bucht (Uebernachtet hatten wir an der Grenze zur Ha Long Bucht, da jedes Boot, das die Nacht in der Ha Long Bucht verbringen wuerde exorbitante Steuern bezahlen muesste), wo wir nach einiger Zeit einen kleinen Sandstrand mitten im Niergendwo ansteuerten, und kurz davor vor Anker gingen.  Wir genossen das schoene Meer, sprangen, tauchten (viel sehen konnte man leider nicht, ausser hier und da etwas versunkenen Plastikmuell) und schwammen rund ums Boot oder am Strand. Wer wollte, konnte sich auch wieder per Kayak die Gegend ansehen.Wir zogen es vor, uns vom Strand Richtung Boot ziehen zu lassen, da sich die Schweizerinnen ein Kayak nahmen und uns (mehr oder weniger) erlaubten, uns an sie dranzuhaengen :)

Der huebsche Sandstrand
Wir schwimmen nicht, wir lassen uns schwimmen :)
 Wieder zurueck am Boot gabs Mittagessen, danach wurden die bereits erwaehnten Aktivitaeten wieder aufgenommen, wobei wir nach dem Essen auch zu einem nahegelegenen Felsen schwammen, und uns dort im Klettern versuchten :)

Lukas schon ganz weit :)
Er schaffts sogar am Weitesten von uns acht! :) mit zerschuerften Haenden und Fuessen ...

 Nach diesem superschoenen Nachmittag bzw zwei Tagen gings wieder zurueck Richtung Cat Ba..leider, leider...

Steile Felsformationen
Fisch- und Muschelfarmen
Ha Long-typische Felsen
Schon wieder fast zurueck in Cat Ba
 Da Darjia und Bosti am naechsten Tag abreisen wollten, liessen wir den Tag noch gemuetlich mit einer Riesenpizza und ein paar Runden Billiard ausklingen, wobei wir auch die Schweizerinnen wieder trafen. Da hat sich auch das Missverstaendnis ihres Zusammenseins geklaert :)

12.10.2012 - Wieda a gmiadlicha Tog
Tja, heut gabs ausser Strandliegen, Spazierengehen und Essen nicht viel zu tun :) Supergemuetlich!

13.10.2012 -  Von wilden Tieren
Heute beschlossen wir, uns einen Roller von unserem netten Hotelmenschen zu mieten und den Nationalpark aufzusuchen. Dieser erstreckt sich ueber mehr als die Haelfte der Insel und beherbegt u.A. die letzten 70 Weisskopf-Languren der Welt! 

Am hoechsten Berg, nach anstrengender Wanderung :)
Cooler Kaefer
Wer sieht hier was? ;)
 Die Wanderung erwies sich als ausgesprochen schoen, vor Allem der Aussichtspunkt wars wirklich wert :) Als wir uns schon wieder am Rueckweg befanden, beschlossen wir, uns lautlos durch den Djungel zu bewegen, was unglaublicherweise auch wirklich belohnt wurde :) Denn nach ein paar Minuten bewegte sich ein Ast rechts von uns und als wir genauer hinsahen, sass doch tatsaechlich ein vom Aussterben bedrohter Weisskopf-Langur da drinnen und kletterte geschickt von Baum zu Baum :) Kathze konnte leider nur sein Hinterteil ausmachen, Lukas sah aber den weissen Kopf und konnte somit die Rasse des Tieres bestaetigen :) Hauptsaechlich Kathze war uebergluecklich, einen Weisskopf-Languren auf ihrer Watchlist zu haben :D
Dann entdeckten wir auch noch einen genialen Baum, auf dem wir ein bisschen rumkletterten, der Tag war wirklich gelungen!

Kathze im Baum 
Ganz gluecklich 
Lukas auch gluecklich :)
 Nachdem wir wieder zurueck in Cat Ba waren, beschlossen wir, uns noch kurz an den Strand zu hauen und uns danach mit den vier Deutschen wieder zu treffen, mit denen wir uns vorher im Nationalpark verabredet hatten. Da wir alle am naechsten Tag noch durch die Gegend cruisen wollten, schlug Kathze das Schmetterlingstal vor, dass zum Klettern und Spazieren angeblich super geeignet war, vor. Also verabredeten wir uns wieder fuer den naechsten Tag und gingen zufrieden und erschoepft ins Bett.

Lukas ist des Kraxelns noch nicht muede
 14.10.2012 - Schmetterlingstal ohne Schmetterlinge
Wie ausgemacht ging es an diesem Tag zuerst ins Schmetterlingstal, das vor Allem fuer seine zahlreichen Klettertracks bekannt war, wo wir zu sechst ein bisschen die Natur geniessen wollten und einer der Deutschen, leider Name vergessen, sry falls du mitlest :)... TIM! HA!, ein bisschen klettern wollte. Wir verbrachten dort den ganzen Vormittag, und als es dann Zeit wurde fuer unsere deutschen Freunde, die Faehre nach Hai Phong zu erwischen (sie alle arbeiten in Vietnam, in verschiedenen Projekten von ihren Universitaeten aus, alle Boku-maessig, Abfallwirtschaft und so) duesten wir noch weiter durch die Gegend und fuhren so ziemlich die ganze Insel ab.

Schmetterlingstal
Lukas isst die leckere Kokosnuss, eigens von Tim, Daniel, Juliana und Ina gepflueckt
Kathze geniesst die Ruhe 
Irgendwo auf der Strecke am Meer suchten wir uns ein nettes Plaetzchen fuer unsere Mittagspause aus und dort genossem wir auch das erste brioche-maessige Gebaeck :)

Mittagspause
Wieder zurueck in unserem damaligen Zuhause beschlossen wir, mal ein anderes Restaurant, dem Green Mango, welches uns von allen Seiten empfohlen wurde, auszuprobieren. Wir wurden mit dem besten Huehnchencurry (Lukas) und leckerer Lasagne (Kathze) belohnt :) und goennten uns fortan nur noch superleckere Speisen in Cat Ba, was noch mehr zum Wohlfuehl-Faktor beitrug. Dort wurden wir lustigerweise von den naechsten Deutschen angesprochen, Markus, Conny, Harald und Dorothea, 2 netten Paeaerchen im mittleren Alter, mit denen wir bis spaet in die Nacht schaekerten und quatschten :) und gratis Kaffee bekamen, nachdem Lukas ueber die Koffeinzustaende gemekert hatte. Danke nochmals herzlichst Harald und Markus fuer Espresso und Cappuccino ... und der folgenden schlaflosen Nacht (;

15.10.2012 - Und nu amoi a gmiadlicha Tog!
Eigentlich waere fuer spaetestens heute die Rueckfahrt nach Ha Noi geplant gewesen, da sich Lukas aber schlichtweg weigerte, ins furchtbare Ha Noi zurueckzukehren, wo ihn alle nur bloed antatschten, blieben wir noch einen Tag auf Cat Ba :), was sich als aeusserst gute Entscheidung herausstellte, da wir den Tag noch mit Jonglieren, Kopfstandueben, Baden und Quatschen fuellten. An diesem Tag gings sogar zweimal in unser Lieblingsrestaurant, dem Green Mango, wo wir uns Huehnchencurry und Pizza (Lukas), Griechischen Salat, Borritos und ebenfalls Pizza (Kathze) goennten. So gut war das Essen, dass wir uns jetzt noch genau dran erinnern koennen :) Abgerundet wurde das Ganze mit einem suendhaft teuren Mango Creme Brulee.

Jonglieren
Unser Zimmer
16.10.2012 - Auf in die Hauptstadt!
Um 13:30 nahmen wir den Bus bzw das Boot und dann wieder den Bus nach Ha Noi, mehr darueber gibts dann im naechsten Blogeintrag :)

Danke fuers Lesen und bis bald!
Kathze & Lukas

2 Kommentare:

  1. WOOOOOOW!
    also wies ihr sehts bin ich grad hier angelangt mitm nachlesn^^ hab voi mitgefühlt im letzten eintrag weils so mies war in nord vietnam, aber jetz die bootstour... oiso i hab ständig grinsn miassn weil i mi so gfrei, dass ihr an so tolle orte sats und so schene sachn sehts, da griag i scho glei wieder fernweh...

    tolle bilder, tolle erfahrungen, bin schon gspannt wies weitergeht!!

    lg keuzy

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  2. hallo koiz :) danke danke, uns gefaellts auch sehr gut, langsam aber staetig kommst uns nach :D bin gespannt, wiest die highlands tour findest..in am monat dann ;)
    und wenn das fernweh zu schlimm wird...weisst eh wo ma sind :D

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