Hue- Do woars sche!

23.10.2012- Ankunft in Hue

Nach der weniger gemuetlichen Nacht im Sleeperbus von Ninh Binh nach Hue waren wir sehr froh, endlich in der neuen, auf den ersten Blick auch viel schoener wirkenden Stadt angekommen zu sein. Wir liessen uns (da nicht ausgeschlafen) von 2 Motorradfahrern zu einem Guesthouse kutschieren, dem Mimosa-GH. Nach einer erfrischenden Dusche entdeckten wir, das das gegenueberliegende Hotel, das Impression Hotel (in welches Katzhe eigentlich ziehen wollte) sehr viel huebscher aussah als unseres und darueber hinaus auch noch ueber ein Pool verfuegte! Darum eilte Lukas hinueber, verhandelte ein bisschen und siehe da- um das selbe Geld (8$) bekamen wir auf der anderen Strassenseite ein groesseres, schoeneres Zimmer PLUS Pool!

Nach diesem aeusserst erfolgreichen Start gingen wir gleich die Stadt, bzw ihre schoenen Promenaden entlang des Parfumflusses erkunden :)

Toller Baum mit tollem Lukas

Wir prominieren :)

 24.10.2012 - Auf kaiserlichen Spuren wandeln

Nachdem wir uns ordentlich ausgeschlafen hatten beschlossen wir, uns die Zitadelle naeher anzusehen, die einen beachtlichen Teil der Stadt ausmachte. Diese wurde von den letzten Kaisern, ihren Frauen, Eltern, Kindern, Konkubinen und Eunuchen als Wohnungs- bzw Regierungsgebaeude genutzt. Sie bestand zum Grossteil aus der verbotenen purpurnen Stadt, die nur dem jeweiligen Kaiser und dessen Frau/ Konkubinen zur Verfuegung stand und die im Zuge der Tet-Offensive leider sehr schwer beschaedigt wurde. Bevor wir sie allerdings betraten, kamen wir an den neun heiligen Kanonen vorbei, die aus den Waffen ehemaliger Feinde gegossen worden waren und die symbolisch das Kaiserreich der Ngyuen-Herren beschuetzten. Ausserdem passierten wir den rrriiieeeessiiggeenn, beeindruckenden Flaggenturm, den man einfach nicht uebersehen konnte.

Auf dem Weg in die Zitadelle

Lukas mit heiliger Kanone

Riesiger Flaggenturm mit Mini-Lukas 

In der Zitadelle 

Wir wandern in der riesigen Anlage :)

Zitadelle von Innen, im Hintergrund der Flaggenturm

Wir :) 

Lukas fuettert die fettesten Karpfen

25.10.2012 - Moi wieda a gmiadlicha Tog

Da wir ein so schoenes Pool hatten, wollten wir uns einen Tag plantschen und entspannen goennen :) Das taten wir dann auch, inklusiver einer Partie Warhammer, die als die erste von Kathze legal gewonnene in die Geschichte eingehen sollte :D (Weitere zwei sollten in Hoi An folgen :p) Ausserdem buchten wir an diesem Tag bei dem Bruder unserer Vermieterin, der unser Lieblings-Restaurant (Vietnamesisch-Italienisch, so lecker!) leitete, eine Motorradtour nach Hoi An, die wir am uebernaechsten Tag antreten wollten.

Kathze chillt im Poo 

Kathze am Gewinnen :)

 26.10.2012 - Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!

Nach dem gestrigen Knotztag borgten wir uns gleich frueh am Morgen ein Moped, um die naehere Umgebung von Hue zu erkunden. Elf der 13 Ngyuen-Kaiser liegen naemlich rund um Hue in je einem aufwaendig gestalteten (oft nach Feng Shui) Grab, die man besuchen konnte.
Eigentlich wollten wir zum Grab von Kaiser Tu Duc, doch als wir noch mitten in Hue mit dem Strassenverkehr beschaeftigt waren, stoppte eine Vietnamesin und erklaerte uns, dass wir doch hupen sollten, wenn wir jemanden ueberholen  wollten, bzw dass wir eigentlich immer hupen sollten, einfach um sicherzugehen. Sie erklaerte uns auch, dass das Grab von Tu Duc nicht so huebsch waere, sondern Minh Mangs und Khai Dinhs Graeber die absoluten Highlights waeren. Zufaelligerweise wohnte sie auch in der Naehe der beiden Graeber, also meinte sie, dass wir ihr einfach hinterherfahren sollten. Irgendwann auf der Strecke stellte sie sich uns als Roi vor und erzaehlte uns, dass sie und ihr Mann eine Farm gleich in der Naehe betreiben wuerden. Ausserdem meinte sie, dass wir nach der Besichtigung des 1. Grabes bei ihr vorbeischaun sollten, da sie ihr Englisch verbessern wollte (sie hat keine Schule besucht und sich ihr Englisch selbst, mit der Hilfe einiger Touristen wie uns, beigebracht) und sie sich daher immer freute, wenn foreigners mit ihr sprechen wuerden. Lukas fragte zur Sicherheit, ob sie uns auch nichts verkaufen wollte...zur Sicherheit :) Also fuhren wir mit ihr bis zum Grab des Minh Mangs, wo sie auf uns warten wuerde, waehrend wir das Grab besichtigten. Wir schlenderten in der riesigen, parkaehnlichen Anlage umher, bestaunten die alten Gebaeude und erfreuten uns an der Natur rings um uns.

Der Teich, der sich durch die ganze Anlage zieht und fast wie ein Fluss erscheint

Tempel zur Erinnerung an den Kaiser und seine erste Frau 

Alles Feng Shui :)

Lukas gruebelt am See

Da wir unsere Zeit hier auch geniessen wollten, legten wir eine kurze Pause am See ein, bei der Lukas etwas melancholisch wurde... nicht wirklich Heimweh, aber er fuehlte sich irgendwie nicht so richtig wohl ... warum genau wusste er selbst nicht. Nach dieser Gefuehlswendung wollten wir eigentlich nicht mehr mit Roi mitfahren...Wieder aus dem Grab draussen, huepfte Roi sofort auf, fragte uns, wie es uns gefallen haette und kuendigte froehlich unseren Hausbesuch bei ihr an. Da sie sich so freute, dass wir sie besuchen kaemen, wollten wir ihr nicht absagen, daher fuhren wir ihr ein weiteres Mal hinterher.

Wir fuhren in ein kleines Dorf  und machen bei einem netten, kleinen Holzhaeuschen halt. Dieses bestand aus einen kleinen Zimmer, in dem ein Bett (in dem alle Familienmitglieder schliefen), auf dem der Ventilator stand, ein Regal mit drei Porzellanfiguren und ein Tisch mit vier Stuehlen stand. Daneben gings in die Kueche, die eigentlich schon draussen, aber ueberdacht, war. Sie bestand aus einer Lagerfeuerecke, einem weiteren Regal und einem Wasserkuebel.

Sie bot uns sofort unseren ersten (!!!) richtigen vietnamesischen gruenen Tee an (wir waren zu diesem Zeitpunkt etwas verzweifelt, da wir uns von Vietnam eine richtige Teekultur erhofft hatten, doch alles, was man bekam, wenn man Tee orderte war Lipton Tee. Selbst Ingwer Tee war heisses Wasser mit einem Lipton-Ingwerteebeutel!) und schon begann sie uns von ihr, ihrer Famile und Vietnam zu erzaehlen.

Sie heiratete ihren Mann mit 19, zog dann zu ihm und seiner Famile um mit ihnen die Farm zu bestellen. Kurz darauf folgten die beiden Kinder, die mittlerweile 15 und 17 Jahre alt waren. Als die beiden mit der Schule begannen, mietete sie ein kleines Grundstueck, das etwas naeher an Hue war, um dort das Haeuschen zu bauen, in dem sie jetzt wohnten. Die beiden Kinder stehen jeden Tag um 5:30 auf, um mit dem Rad nach Hue in die Schule zu fahren, waehrend die Eltern in die entgegengezetzte Richtung aufbrechen, um per Rad und Boot die Farm zu erreichen. Die Kinder kommen jeden Tag nicht vor 19:00 heim, da sie nicht nur die Schule besuchen, die um 13.00 endet, sondern auch noch drei (das 15-jaehrige Maedchen) bzw. fuenf (der Junge) verschiedene Home-Teachers fuer Englisch, Mathematik, Geschichte, Biologie und noch irgendwas. Da Roi ihren beiden Kindern die bestmoegliche Ausbildung geben moechte, reicht die Schule alleine nicht aus, denn wer auf eine hoehere Schule oder gar die Uni will, muss Home-Teachers besuchen, um sich dort ueberhaupt inskripieren zu duerfen. 

Roi und ihr Mann arbeiten jeden Tag 10-12 Stunden, Wochenenden kennen sie nicht, um ihren Kindern diese kostspielige Ausbildung zu ermoeglichen. Wir erfuhren auch, dass sie heute nicht arbeitete, da sie nach Hue fahren musste, um den Home-Teachers ihrer Kinder erklaeren musste, dass sie diese dieses Monat nicht zahlen konnte. Darum lernten wir sie ueberhaupt kennen. 

Nach diesem Reality-check fragten wir sie, wie viel denn die Schule und die Home-Teachers fuer die beiden Kinder fuer ein Monat kosten wuerden, worauf sie uns mit 2.000.000 Dong antwortete, was umgerechnet 75 Euro waren.

Wir ueberlegten eigentlich nicht lange, und gaben Roi die 75 Euro, die wir in Oesterreich vermutlich in einem Tag fuer Warhammer-Zeug oder Gewand oder Magic Karten ausgegeben haetten. Roi freute sich so sehr, dass sie sich mit waessrigen Augen mehrmals und ueberschwaenglich bedankte und immer wieder beteuerte, wie "Happy" sie jetzt waere. Daraufhin wollte sie uns noch das andere Grab zeigen, gab uns noch weitere Tipps und erklaerte uns den Weg zum 14km entfernten Strand. Sie fuhr mit uns zum Grab von Khai Dinh, erzaehlte uns ein bisschen was ueber ihn und das Grab (im Kolonialstil, da er lange Zeit in Frankreich gelebt hatte und das Grab wurde dementsprechend gebaut) und verabschiedete sich von uns in Hue, da sie sofort zu den Lehrern ihrer Kinder aufbrechen wollte, um ihnen das Geld zu geben, dass sie Stunden zuvor nicht zahlen konnte. Mittlerweile haben wir auch ein E-Mail von ihrem Sohn erhalten (Computer gibts in der Schule), in dem sie sich wieder bedankt hat und uns wieder zu sich einlaedt. Wir haben uns sehr gefreut :)

Anfangs waren wir uns nicht sicher, ob sie nur Geld von uns wollte oder wie genau ihre Situation aussah, aber nachdem wir ihr Haus gesehen hatten, in dem einfach nichts stand, kein Fernseher, kein Computer, einfach gar keine Luxusgueter und uns laenger mit ihr unterhalten haben, befanden wir, dass die 75 Euro wohl niergends sinnvoller angelegt sein koennten als hier, wo wir so unmittelbar helfen konnten.

Roi mit uns beim Teetrinken

Grab von Khai Dinh

Das Grab etwas naeher

Weiter gings zum naechsten Tipp von Roi, der Thien Mu-Pagode.

Pagode 

Selbe Pagode, andere Perspektive

Im Kloster daneben aufbewahrtes Auto, in dem sich ein Moench des Klosters am 11.6.1963 nach  HCM fahren liess, um sich dort als Zeichen gegen die Diskriminierung der Buddhisten im Sueden Vietnams selbst zu verbrennen.

Danach gings weiter zum Strand, ueber Feld- und Schleichwegerl, doch wir fanden super hin :)

Entlang des Parfumflusses

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Lukas am Strand :) Wieder gluecklich

27.10.2012 -  Road Trip!

Heute wars so weit- da uns jeder von den seinen tollen Erfahrungen mit den landesansaessigen Easy-Ridern vorschwaermte, wollten wir uns mit einer kuerzeren, guenstigeren Tour von Hue nach Hoi An mit zwei fake Easyridern selbst ein Bild davon machen. Nachdem wir uns also von Ali III, der Hotel-Schildkroete verabschiedet hatten, schwangen wir uns auf die Motorraeder und schon gings los! Das einzige Problem war, dass es Stunden zuvor begonnen hatte zu regnen, und das sollte sich auch im Laufe des Tages nicht aendern...

Ali III

Lukas packt sich

Noch trocken...

....schon nass!

Nach ca. einer Stunde Fahrt hielten wir das erste Mal bei einem kleinen Fischerdoerfchen, wo wir ein bisschen spazieren gingen und uns die Boote der Dorfbewohner genauer ansahen. Nun begann sich auch zu raechen, dass wir mit fake Easy Ridern unterwegs waren, da einer der beiden gar kein, der andere nur gebrochen Englisch sprach. Nach ein paar Minuten gings also ohne viel Erklaerung weiter Richtung Hoi An :)

Am 1. Pass

Nach einer weiteren Stunde pausierten wir erneut, um zu den Elephant-springs aufzubrechen. Diese duerften im Sommer ein beliebtes Reiseziel sein, da man super plantschen konnte, doch jetzt im Winter (nur 25 Grad und Regen!) war daran nicht zu denken... Trotzdem wars huebsch, und unser halbwegs Englisch sprechender Guide verriet uns auch, warum diese Stromschnelle Elephant-spring hiess... Anscheinend wohnten hier vor einigen Jahren noch einige Elefanten, die immer wieder zum Baden in diesen Fluss kamen, doch leider ist heutzutage nur mehr ein steinerner Elefant uebrig...Die Umgebung war trotzdem wunderschoen.

Wir im Regen

Steinerner Elefant

Pass Nr. 2

Und dann gings auf zum Hai Van oder Wolkenpass, der die natuerliche Grenze und Wetterscheide zwischen Nord - und Suedvietnam bildete. Wir konnten den 20 km lang und 500 m hohen Pass trotz heftigem Regen geniessen. :)

Ausblick von Wolkenpass beim Fahren

Sich streitende Boecke mitten auf der Strasse

Oben angekommen...

und ziemllich durchnaesst

Ein weiteres mal begannen wir zu verstehen, warum die echten Easy-Rider so begehrt und auch so teuer waren... Am Pass bekamen wir Tee serviert, der sehr gut war, doch gleich danach begann ein Verkaufsgespraech...Diese Armbaender und jene Kettchen und und und... Lustigerweise brachen wir erst auf, als wir 2 Armbaendchen kauften ... und auch der Tee wollte bezahlt werden, obwohl ja eigentlich Essen im Preis inkludiert war... aber Tee eben nicht^^. Tja, trotzdem wars toll :)

Dann gings nach Da Nang, wo wir in ein Restaurant einkehrten. Nach kurzem Aufwaermen und leckerem Essen gings weiter zu dem Marmorbergen. Einer der Fuenf konnte besucht werden, und so stiegen wir mal wieder in das Innere eines Berges hinab. Das "besondere" an dieser Hoehle war, dass sie die Hoelle symbolisierte (wie uns dann von unserem Gudie erklaert wurde) weshalb im Inneren viele Teufel, Krampusse und Daemonen auf uns warteten.. Katzhe war sehr froh, als wir wieder draussen waren :)

Am Eingang, noch mit lieben Tieren 

Beeindruckender Altar 

Teufel hier, Teufel da...

Oben am Berg eine kleine Pagode

Kathze mit Marmordrache

Rund um den Berg haben sich alle auf Marmor spezialisiert :)

Nach diesem Erlebnis gings dann Richtung Hoi An, wo wir gleich ein nettes Hotel gegenueber unseres neuen Liebingsrestaurants fanden, doch dazu im naechsten Blogeintrag:) .. Der Trip mit unseren unechten Easy Ridern  hat uns trotz kleineren Stolpersteinchen so gut gefallen, dass wir uns in Hoi An fuer einen richtigen Easy Rider entschieden haben, der uns fuenf Tage lang in die Highlands von Vietnam entfuehren wird :) Morgen gehts los!

Bis dahin,

Danke fuers Lesen,

Kathze & Lukas

Ha Noi/Ninh Binh - Everything went better than expected (:

16.10.2012 Ha Noi - Everything went better than expected...

Mit leicht mulmigen Gefuehl, vor Allem in Lukas' Magen, gings zurueck nach Ha Noi ... Er hatte einfach keine Lust auf den selben Stress wie beim letzten Mal, mit Angrapschen und Grossstadtgewusel und co... Da half es auch nicht, dass Kathze ihm 100 mal versicherte, dass die Altstadt viel schoener sein sollte und auch das Essen dort besser sein muesste als bei unserem ersten Besuch in den aeusseren Bezirken von Ha Noi.

Doch kaum in gefuerchteter Grossstadt angekommen und per Taxi in die Altstadt getuckert, war Lukas auch schon vom Gegenteil ueberzeugt... ploetztlich waren alle freundlich und zurueckhaltend, die Haeuser und die Strassen huebscher und der generelle Eindruck von Ha Noi ein ganz anderer als beim ersten Mal (:

Nachdem wir ein billiges Hotel um zehn Doller gefunden hatten (das Zimmer war zwar im sechsten Stock und es gab keinen Fahrstuhl ... aber fuer Ha Noi Verhaeltnisse auf jeden Fall sehr preiswert... vor Allem mit fettem Fernseher, der noch nuetztlich werden sollte, und Klimaanlage (: ) gings gleich weiter zum Hoan Kim Lake, einem riesigen See samt umliegender Gruenflaeche mitten in Ha Noi, in dessen Mitte sich ein Schrein befand, den wir in den folgenden Tagen besichtigen wuerden. Vor Allem Liebespaeaerchen tummelten sich hier zu jeder Stunde, sodass auch wir uns hier sehr wohl fuehlten ^^ Es gab auch Live-Dance zum Mitmachen oder klassichen Tanz zum Lernen ... wir schlugen beides aus, weil wir von der Bus- und Bootsfahrt noch etwas geschlaucht waren. Vor dem Schlafengehen entdeckten wir noch ein tolles Restaurant mit einem All you can eat- Buffet mit asiatischer und europaeischer Kueche... und weils superlecker war schlugen wir uns ordentlich die Baeuche voll, bevor wir uns in den 6ten Stock schleppten und dort in unser weiches Bettchen fielen .... sehr zufrieden mit unserem ersten Tag in Ha Noi (:

Unser Hotel in einer kleinen Seitengasse

Kathze erklaert dem Polizisten wos lang geht ... ^^ natuerlich umgekehrt, auch wenn wir sowieso wussten wo wir waren .... aber sobald man den Reisefuehrer aufgeschlagen hatte, neben einem Polizisten, bot dieser meist prompt seine Hilfe an. Sehr freundlich!

An der Stiege angekabelbinderter Router

17.10.2012 - Etwas Gebummelt...

Nach ausgiebigem und leckerem Fruechstueck beschlossen wir Ha Noi zu erkunden und wollten mit dem oestlichen Tor beginnen ... Dort angekommen erwies sich dieses als derart unspektakulaer, dass es uns nicht mal ein Foto wert war ^^ Also gings weiter zu einem der aeltesten Haeuser in Ha Noi ... dieses war aber  auf Grund eines Filmdrehs fuer Besucher gesperrt ^^ Deshalb wieder kein Foto, weil die Fassade maessig spektakulaer war. Nach einem ausgiebigen Mittagessen (Wir genossen die preiswertere und schmackhaftere Kuche wirklich sehr (: ) und anschliessendem Mittagsschlaferl gings abermals zum Hoan Kim Lake, um den Schrein in der Mitte des Sees zu besichten. Doch auf dem Weg dorthin, man glaubt es kaum, trafen wir Harald und Dorothea wieder, zwei der vier netten Deutschen aus Cat Ba. Wir beschlossen, uns nach unserer Schreinbesichtigung mit ihnen auf einen Kaffee zu treffen, da sie bereits ein Restaurant mit brauchbarem Kaffeegeschmack ausfindig gemacht hatten. Angeblich sollte es im See auch riesiege Weichpanzerschildkroeten geben, die, wenn man sie erspaehte, Glueck bringen sollten... wir hatten dieses Glueck nicht, doch wurde im Inneren des Schreins, der ueber eine malerische Bruecke mit wehenden bunten Flaggen betreten werden konnte, eine dieser Schildkroeten ausgestellt.... und ausser einem hoelzernen Schrein gabs dort nicht wirklich was zu sehen .... abgesehen von den anderen Touristen ^^ weswegen wir uns relativ flott mit unseren Bekannten zum Kaffee einfanden. Wir verplauderten den restlichen Nachmittag und Abend und beendeten den Tag mit einem Cocktail, auf den wir abermals eingeladen wurden (; vielen Dank nochmal fuer die nette Gesellschaft, falls ihr Beiden mitlest.

Bambusverkauf

Zitat Pablo: "Man muesste doch meinen, dass die hier doch Reis genug haetten um Sie in die Salzsteuer zu geben" nachdems in Luang Prabang nur verstopfte Salzstreuer gab .... und siehe da in Ha Noi hatten sie sogar Erdnuesse reingestopft ... davon hatten wir zwar noch nie gehoert aber es funktionierte ....deswegen einen Daumen hoch! (; 

Beflaggte Bruecke

Ausgestopfte Schildkroete

Das Hurr Horse im Schrein

Memes.... selbst in Ha Noi 

Unser Ausblick bei unserm Kaffe mit unseren Deutschen Reisekollegen  (;

18 - 19.10.2012 - Toiletten - Sigthseeing

Lukas duerfte am Vortag irgendetwas falsches an unserem bis dato Lieblingsbuffet erwischt haben ... er erwachte mit heftigsten Bauchschmerzen, die dazu fuehrten, dass jeglicher koerperliche Ausstoss in den folgenden zwei Tagen entweder akkustischer (vorwiegend Gestoehne und leises Gefluche) oder fluessiger Natur war. Da wir unseren Lesern deartige Details ersparen wollen sei nur so viel gesagt ... wir freuten uns ueber den riesen Fernseher samt Kabelanschuss in unserem Zimmer und genossen, neben reichlich Wasser und Magenmedikamenten, Lilo und Stich auf Englisch (:

20.10.2012 - Ein Tag mit Ho Chi Minh

Wieder zurueck in alter Frische setzen wir unsere Sightseeingtour mit dem Literaturtempel und Ho Chi Minh Mausoleum und Regierungsgebaeuden fort. Der Literarturtempel war die erste Universitaet Vietnams, in der anfangs Adelige, spaeter auch Beamte ausgebildet wurden. Im Laufe der vielen Kriege wurde er mehrmals durch Bombenabwuerfe in Mitleidenschaft gezogen, was wir aber kaum wahrnehmen konnten, denn das Gelaende erwies sich als aeusserst idyllisch, vor Allem, da es voll mit kleinen Teichen und Gruenflaechen war. Eine wahrhafte Insel der Ruhe, mitten in Ha Noi, da selbst der Strassenlaerm nur sehr gedaempft bis gar nicht in die Anlage drang. Im Inneren des Tempels hatte wir dann das Glueck die Vorstellung einer traditionellen vietnamesischen Musikgruppe zu erwischen. Diese altertuemlich Musik war vor Allem im Vergleich zum sonstigen Pop/Techno/Rave Gedudel, das man in den Bussen hoerte, sehr entspannend und schmeichelte unseren Gehoergaengen dermassen, dass wir sogar eine CD erstanden ... im Unwissen, dass unser Reiselaptop gar kein CD-Laufwerk hatte ^^ Naja wir hoffen auf ein Hotel mit PC zum Rippen und Anhoeren.

Krasse Pekinesen Statue

Konfuzius im Inneren des Tempels

Die traditionelle Musikgruppe

 Nachmittags gings weiter zum Ho Chi Minh Mausoleum, doch dieses war leider geschlossen, da Onkel Ho zur alljaehrlichen Rekonservierung nach Russland geschickt worden war .... Also gings fuer uns weiter in das einstige Regierungsgebaeude samt umliegender sehr schoener Parkanlage. Das Gabaeude, samt Park, doch eher prunkvoll gehalten, stand stark im Kontrast zu Ho Chi Minhs Arbeits- und Wohnhaus, das sehr schlicht, nur aus Holz gebaut war und lediglich aus zwei kleinen Stockwerken mit minimalistischer Einrichtung bestand. Das Regierungsgebaude selbst durfte nur von Weitem betrachtet werden, waehrend man die fahrbahren Untersaetze Ho Chi Minhs genauer unter die Lupe nehmen durfte. Nachdem wir selbst wiedermal die Attraktion von asiatischen Touristinnen geworden waren und ungefragt fotografiert worden waren... samt Asiatinnen, die sich abwechselnd zu uns stellten... schlenderten wir noch an der Einsaeulenpagode vorbei in Richtung unseres Hotels. Am naechsten Tag wollten wir nach Ninh Binh aufbrechen, wo es einen schoenen Nationalpark geben sollte.

Ho Chi Minh Mausoleum

Teichanlage beim Regierungsgebauede

Geil grinsender Gebueschdrache

Ho Chi Minhs Arbeitstizmmer 

Wir als Attraktion 

Huebsche Einsaeulenpagode, deren architektonische Meisterleistung sich uns als nicht -Architekten leider nicht erschloss... trotzdem huebsch (;

Bevors weiterging mit Ninh Binh noch ein paar Worte zu Ha Noi. Der zweite Eindruck war wesentlich besser als der erste (; Ha Noi ist eine wuselige Grossstadt, aber eine schoene und vor Allem grossteils freundliche. Leute akzeptieren ein "Nein" und laecheln auch wieder, einzig und allein aufdringliche Schuhreparierer musste Lukas mit einem bestimmten:"NO! MY SHOES ARE PERFECT" nachdruecklich auf die Unerwuenschtheit ihrer Dienste hinweisen (: UND ! Wir sahen die Sonne wieder einmal, der Himmel wart blau mit Wolken durchsetzt, was vor Allem Lukas sehr freute. Zum Abschluss noch ein paar Schnappschuesse (;

Stromleitungen auf Balkonhoehe funktionieren super als Waescheleine ^^

Eine der wenigen Kirchen, die wir bis jetzt gesehen hatten, die im Sueden aber immer mehr werden (;

Einladende Werbetafel fuer ein Cafe ^^

21.10.2012 - Auf nach Ninh Binh

Der Titel verraet eigentlich schon Alles (; Mit Hilfe einer sehr netten Vietnamesin, die uns genau erklaerte, wo wir aussteigen mussten erwischten wir den letzten Bus nach Ninh Binh. Dort angekommen stellten wir fest, dass es sich wiedermal um kaum mehr als eine fette Hauptstrasse handelte (Drum gibts auch keine Fotos ^^) ... mit RICHTIG schlechtem Essen ....also futterten wir etwas Reis und Kartoffelsuppe, die eher wie suesses Kartoffelpuerree mit viel zu viel Milch schmeckte.. Wuerg! Danach gings ins Bettchen, da wir am naechsten Tag fit fuer unseren Mopedtrip in den Nationalpark sein wollten.

22.10.2012 - Ab ins Gruene

Viel zu spaet am Morgen gings dann per Moped in den 50 Kilometer entfernten Nationalpark, vorbei an der trockenen Ha Long Bucht, dies hier ebenfalls gab ... die wir aber auf Grund mehrfacher Abzocker-Warnungen ausliessen (: Ein paar Kilometer von Ninh Binh entfernt wurde die Gegend echt schoen, von Felsen und Wasser dursetztes Flachland mit erhobenen Strassen zwischendurch, auf denen wir herumcruisden und mehr auf gut Glueck Richtung Nationalpark fuhren .... und diesen sogar auf Anhieb fanden (: Dort angekommen stellten wir fest, dass sich die Wandertracks erst 20 Kilometer im Park eroeffneten ... also gings weiter durch den doch recht frischen Djungel. Endlich beim Restaurant, von dem aus man wirklich startete, angekommen, machten wir uns auf zum 1000- jaehrigen Baum, da fuer mehr leider die Zeit nicht reichte, da wir wie gesagt etwas spaet gestartet waren und der Park bereits um 16:30 seine Tore wieder schloss. Aber der Baum war echt beeindruckend!

Durch den Regenwald.... 

.... gecruised !

Aussagekraeftige Werbetafel am ersten Dschungelrastplatz

Der 1000 jaehrige Baum .... mehr breit als hoch muss man dazu sagen ^^ 

Einen Mc Lake zum mitnehmen bitte ^^ Huebscher See an dem wir vorbeifuhren ... man haette naemlich auch im Nationalpark einen Bungalow samt Nachtfuehrung mieten koennen (:

Nachdem wir wieder am Eingang des Parks angekommen waren, wollten wir uns noch das Endangered Primate Rescue Center und das Schildkroeten Rescue Center ansehen, was fuer eine relativ kleine Gebuehr sogar mit Fuehrerin moeglich war. Das Affenrettungsprojekt war ziemlich genial. Saemtliche Primaten, die von Haendlern und Maerkten gerettet wurden, wurden zuerst in den grossen Kaefigen resozialisiert, bzw. zur Zucht verwendet, bis sie in das mehrere ha grosse Auswilderungsgehege gebracht werden konnten. Wenn die Affen dort selbststaendig ueberleben konnten wurden sie komplett in den Wald ausgewildert und kehrten somit in ihre natuerliche Heimat zurueck. Tolles Konzept und wir kamen in den Genuss, einige sehr seltene Aeffchen zu bestaunen (deren Namen uns leider grossteils entfallen sind ^^), sogar einer der Affen von Cat Ba war anwesend.

Vorm Rescue Center ... man bringt sich in Stimmung 

Blonde was auch immer Affen ^^ sehr suess und sogar mit Nachwuchs 

Der Weisshosenlangur.... oder so ^^

Weiter gings ins Schildkroeten Center, wo wir erfuhren, wie gefaehrdet die besagten Reptilien im asiatischen Raum eigentlich ist. Da sie durch die profesionellen Schildkroetenjaeger mitlerweile fast zum Aussterben verdammt sind, wird hier vesucht, mit geretteten Schildkroeten die Population wieder etwas anzukurbeln. Auch hier durften wir wieder die suessen Tiere in ihren schoenen Gehegen beobachten und bestaunen... sogar ein paar Alis (Agnes und Steffis Wasserschildkroete daheim) tummelten sich in den Becken, wobei wir uns nicht sicher waren, welcher Rasse der gute Ali nun genau angehoerte (: Zufrieden mit diesem schoenen Abschluss gings zurueck nach Ninh Binh, waehrend wir die schoene Landschaft inklusive herrlichem Sonnenuntergang genossen.

Vorm Schildkroetencenter ... ^^

Sonnenbadende Schildkroeten nach dem Essen

alles voller Gegend

Felsen der ausgetrockneten Ha Long Bucht

Und nochmal ... nur weniger ausgetrocknet ^^

Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir Ninh Binh

In Ninh Binh angekommen beschlossen wir, mangels gutem Essen und sonstiger Sehenswuerdigkeiten, die Stadt so schnell wie moeglich zu verlassen .... Und wir hatten Glueck, denn wir erwischten einen, zwar nicht gerade komfortablen, Sleeper Bus weiter nach Hue .... und so waren wir auch schon am selben Tag wieder unterwegs (: 

Hue dann im nachesten Blogeintrag!

Danke mal wieder fuers Lesen!

Kathze und Lukas

um Abschluss das steilste Gefaehrt auf Ninh Binhs Strassen ^^