Sonntag, 23. Dezember 2012

Phnom Penh II & Angkor Wat - Von doofen Indern und zu touristischen Plaetzen

9., 10., 11., 12. 12. 2012 - Phnom Penh again
Am 9.12. gings leider mit dem Boot wieder zurueck Richtung Koh Rong und von dort nach Sihanoukville. Im Anschluss an die Faehre erwartete uns schon ein Nachtbus am Festland, der uns nach Phnom Penh und unsere australischen Freunde nach Saigon bringen wuerde. 
Ankunft in Phnom Penh war um 01.00, was nicht unbedingt optimal fuer uns war, da unser Wunschguesthouse schon geschlossen hatte. Zum Glueck konnten wir gleich gegenueber ein (noch offenes) Guesthouse ergattern.
Am naechsten Tag gings frisch und munter auf zur indischen Botschaft, da wir auf der Insel ein sehr nettes Paeaerchen, Jen und Charu, kennengelernt hatten, die beide seit einigen Jaren in einem Ashram in Indien lebten und arbeiteten und die uns grosse Lust auf einen Besuch in "ihrem" Ashram gemacht haben. Fuer die ganz Interessierten: http://www.amritapuri.org/.

Daher wollten wir gleich unser Visum beantragen, doch schon nach 5 Minuten wurden wir wieder heimgeschickt, da man seit Anfang diesen Jahres eine online application ausfuellen und ausdrucken musste, um dann damit bei der  Botschaft zu erscheinen. Also gings wieder heim, wo wir die online application ausfuellten, danach versuchten, diese auszudrucken (was aber nicht gelang, da unser Gh keinen Drucker hatte und der naechste Printshop geschlossen hatte)  und am naechsten Tag unser Glueck wieder versuchen wollten.
Was uns etwas Sorgen machte, war, dass wir ein appointment date hatten, das erst am uebernaechsten Tag sein wuerde, doch der nette Mensch von der Botschaft hatte uns ausdruecklich geraten am naechsten Tag wieder zu kommen, daher dachten wir, "wird eh net so genau sein"...

Wieder standen wir um 06.00 frueh auf, um ueberpuenktlich bei der Botschaft zu sein, diesmal mit Kopien des Kambodscha Visums und des Reisepasses, Passfotos und unserer online application in der Hand, die wir vorher noch schnell bei einem anderen Printshop ausdruckten... wir zogen also unsere Nummer, setzten uns in den Konferenzraum in der Botschaft und warteten...und warteten...und warteten... fast vier Stunden, bis uns auffiel, dass das Paeaerchen, das nach uns gekommen war schon aufgerufen wurde... Wir hatten unsere Nummer etwas verschlafen (aber nicht tragisch, wir hatten Nummer 17 und Nummer 19 war dran), also freuten wir uns, endlich den Botschafter aufsuchen zu duerfen, doch dieser teilte uns ziemlich barsch mit, dass unser appointment date erst am naechsten Tag sein wuerde und dass selbst wenn wir morgen kommen wuerden, wir kein Visum bekommen wuerden, da unsere Fotos "nicht der Norm entsprachen", da sie nicht 2x2 Zoll gross waren und ausserdem keinen weissen, sondern einen grauen Hintergrund hatten. Autsch. Ziemlich zerknirscht gings wieder zurueck in unser Guesthouse, wo beschlossen wurde, unser Glueck in Bangkok zu versuchen... da wir nicht mehr genuegend Zeit hatten, um auf ein Visum in Kambodscha zu warten und wir ausserdem weiter nach Siem Reap wollten, da es in PP nicht mehr viel fuer uns zu tun gab. Die Khmer Rouge Ueberbleibsel hatten wir schon besichtigt und der Koenigspalast war leider geschlossen, da der Altkoenig drei Monate vor unserem Besuch verstorben war.

Auf dem Weg zur Botschaft
Schoener, bunter Vogel
Koenigspalast von aussen, leider geschlossen
Spazieren in Phnom Penh

 13.12.2012 - Siem Reap, here we come!
Am Morgen gings nach Siem Reap, wo wir drei Tage in den Tempel rund um Angkor Wat verbringen wollten. Die Fahrt dauerte etwas laenger als erwartet, weshalb wir im Finsteren in Siem Reap in irgendeiner kleinen Bushaltestelle ausgeladen wurden. Dort borgte uns ein hilfreicher TukTuk Fahrer sein Handy, damit wir unseren Homestay Dad anrufen konnten ;). Fuer die naechsten vier Tage wollten wir naemlich bei Thomas und Channa und ihren 2 Toechtern Amanda und Anita, einer daenisch-kambodianischen Familie, bleiben. Das coole daran war, dass Channa ausgezeichnet kochte, es wirklich witzig mit den Maedels war, unser Bungalow sehr gemuetlich war und sich das Haus mitten im Angkor Archeological Park befand, weshalb wir nur ein paar Minten mit dem Fahrrad fahren mussten, um direkt vor Angkor Wat zu stehen. Thomas war Architekt, weshalb das Haus ein richtiger Kuturmix aus europaeischem und kambodianischem Stil war, sehr, sehr schoen! Amanda sprach perfekt Englisch mit ihren acht Jahren und auch Anita (drei) war sehr bemueht, Kontakt mit uns aufzunehmen :) (mehr Infos: http://www.tripadvisor.de/Hotel_Review-g297390-d2638704-Reviews-Channa_s_Angkor_Homestay-Siem_Reap_Siem_Reap_Province.html)

Unser Bungalow mit der Familienhuendin Nicki 
Das grosse Haus mit Bad und Essterrasse
14.12.2012 - Angkor Wats Affen
Leider gings erst nach dem Sonnenaufgang (den wir leider nie sehen wuerden) auf nach Angkor Wat :) Zu Beginn waren wir relativ demotiviert, da einfach soooo viele Touristen waren (vA bei Angkor Wat), doch dann wanderten wir um die beruehmte Tempelanlage herum zur gegenueberliegenden Seite, wo fast keine Touris waren, wo es sowohl ruhiger war, als auch tierische Besucher gab, naemlich Aeffchen, mit denen wir dann viel Spass hatten :)

I want to ride my bicycle!
Rein nach Angkor
BAUSTELLE!
Keine Baustelle :)
Aeffchen mit Ballon im Hintergrund
Angkor Wat mit Aeffchen
Kurz vorm Kathze anpfauchen^^
Danach gings rein nach Angkor, wo wir einen der Tuerme erklimmen und drinnen ein bisschen rumlaufen konnten :)

Lukas kraxelt rum 
Nach Angkor Wat entdeckten wir, dass Lukas einen Platten hatte... daher radelten wir raus aus der Anlange, um jemaden zu finden, der den Reifen reparieren konnte. Gott sei Dank war gleich neben dem Eingang ein Reifenrepariershop, den wir sogleich aufsuchten. Danach gings mit dichten Reifen weiter in die Stadt Angkor Thom, wo wir die Mittagshitze in Bayon verbrachten, der der wichtigste Tempel nach Angkor Wat war. :)

Stadttor mit Bruecke
Bayon mit Kathze
Lukas denkt nach...
Lukas mit einem von 200 Bodhisattva Lokeshvara Gesichtern
Nach dem Bayon erkunderten wir noch die Stadt Angkor Thom ansich, die Elefantenterasse und einige andere kleine Tempel in Angor Thom.

Und schon wieder ein Tempel!
Tempel kuenstlerisch :)
Nach unserem ersten Tag in Angkor gings heim, wo wir schon zum Abendessen erwartet wurden. Da wir am Vortag die Moeglichkeit hatten bei Channa Frosch zu kosten und uns dieser erstaunlicherweise sehr gut schmeckte, gab es mit Peanuts gefuellten Frosch mit Gemuese und Reis zum Abendessen, das alles mit einer so leckeren Chili-Pfeffer-Lemon-Souce... SEHR LECKER und ein bisschen wie Huehnchen :)
Nach ein bisschen Sterneschaun (da wir weit weg von der Stadt und ihren Lichtern waren), und Quatschen gings ab ins Bett.

15.12.2012 - 2. Tag in Angkor
An diesem Tag wollten wir die grosse Runde fahren, um etwas abseits der Touristenpfade zu radeln. Daher gings nach dem Fruehstueck vorbei an Angkor Wat und durch Angkor Thom zu unserem ersten Stopp, dem Preah Khan, wo bereits die ersten Dschungelriesen den Tempel umwuchsen.

Ziemlich grosser Preah Khan :)
Rumwandern im Tempel
Preah Khan
Meditieren im Preah Khan
Erster Gigant :)
Danach gings weiter in den Ta Som (aehnlich wie Ta Phrom) und zum Prasat Leak Neang, wo Lukas zum zweiten mal einen Platten hatte...vermutlich war da eine Radreifen-aufschlitz-mafia am Werk...Mit Platten radelten wir gemaechlich zum naechsten Tempel, Pre Rup, bevor wir am Srah Srang (im 10. Jh angelegtes Wasserreservoir) Lukas Reifen reparieren liessen und uns dort etwas ausruhten.

Pre Rup 
Ausblick von Pre Rup
Danach wollten wir eigentlich noch in den Ta Phrom, den Dschungeltempel, doch da uns die Menschenmassen zu viel waren, beschlossen wir in die Stadt zu radeln und dort unsere Tickets fuer die Fahrt nach Thailand zu buchen.

Vor dem Ta Phrom
Wieder ein schoener Tag in Angkor, den wir abermals mit einem leckeren Abendessen, diesmal mit leckerem Curry, dass erstaunlicherweise fast wie Gulasch schmeckte, und selbstgebackenem Brot beendeten! Doch bevor wir ins Bett gingen spielte Kathze noch mit Anita, die einfach das gluecklichste Kind ever war, da sie staendig lachte und giggelte, und das noch lauter, wenn man sie hochnahm, ihr nachrannte, oder Haendeklatschen spielte :) Danach wurden wir von Thomas auch noch auf einen Filmabend (Herr der Ringe II) eingeladen, den wir Tee schluerfend und mit frisch gebackenen Schokokuchen vorm Fernseher gammelnd verbrachten :D

16.12.2012 - Ta Phrom
Endlich machten wir uns auf zum Ta Phrom, doch auch heute wurde der Tempel nicht von Touristenmassen verschont. Darum gingen wir relativ zuegig durch den Tempel, um uns etwas ausserhalb ein ruhiges Plaetzchen zu suchen und die riesigen Baeume, die aus bzw auf den Tempelruinen wuchsen, zu bestaunen. 

Viel fotografierter Baum
BUM! Gerade noch allein, ploetzlich - Menschen!

Riesige Wurzeln umwachsen die 900 Jahre alten Steine
Auf dem Tempel wachsender Gigant
Ein Gigant
Und noch einer
Zum Abschluss unseres Dreitagestickets setzten wir uns fuer den Sonnenuntergang noch nach Angkor Wat und bestaunten das Lichtspiel am 900 Jahre alten Tempel :)

Ein letzter Blick auf Angkor Wat
Zensiert
Da unser letzter Tag bei Channa und Thomas und generell in Kambodscha angebrochen war, bereitete Channa zum Abschied einen HotPot vor, das Lieblingsessen der Khmers bzw aller Suedostasiaten, das hauptsaechlich bei Festen zum Einsatz kommt :)

Kathze mit Channa, Anita und Amanda plus Hot Pot
Lukas hat Spass mit den Kleinen
...und mit einem Frosch
17.12.2012 - Aufbruch nach Bangkok
Um 08.00 ging unser "Bus" nach Bangkok, doch da der Bus bereits voll war, musste einer der Angestellten seinen privaten PKW mit uns und unserem Gepaeck vollstopfen und zur Grenze fahren, wo wir die ganzen Formalitaeten des Aus- und Einreisens abwickelten und von der Grenze dann tatsaechlich einen Bus nach Bangkok bekamen.

Schorfer Sticker, den der gute Fahrer in seinem Auto hatte ... ^^
Damit war auch unser Monat in Kambodscha vorbei. Eigentlich unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Eine Woche sind wir noch in Thailand, dann gehts auf nach Nepal!

Bis zum naechsten Blogeintrag, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch und schoene Festtage und wir vermissen euch alle schon sehr! :)

Danke fuers Lesen,
Kathze und Lukas!

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