Mui Ne - Do gibts kan Schnee (:

6.11.2012 - Nachbars Sternfruechte klaun ^^

Wir blinzelten etwas verschlafen in die aufgehende Sonne und wurden etwas panisch, als wir merkten, dass es bereits acht Uhr war und wir eigentlich schon beim Fruehstueck mit Van und Coung sein sollten .... Und dann fiel uns ein, dass der Trip ja leider schon vorbei war (; doch das puenktliche Aufstehen hatte sich vor Allem in Lukas Unterbewusstsein festgesetzt, weswegen er auch die folgenden Tage punektlich um acht aufstehen sollte. Tja, da standen wir nun ohne Plan weil ohne Guides... seltsames Gefuehl nach sechs Tagen ... also gings einfach mal ueber die Strasse zu einem Resorteingang, wo ein Starfruitbaum unser Interesse weckte. Kaum hatten wir den Baum 30 Sekunden lang nach passenden Fruechten abgesucht, stand auch schon ein hilfsbereiter Vietnamese neben uns, der kurzerhand  auf den Baum kletterte und uns mit Starfruits bewarf, bis wir genug hatten (:. Es stellte sich heraus, dass dieses uebermaesig freundliche Verhalten nur eine geschickt eingefaedelte Marketingaktion seinerseits war, denn er wollte uns sein Moped vermieten ^^. Laechelnd und gluecklich, weil voller Starfruits, lehnten wir aber voerst ab und vertroesteten ihn mit einem "Vielleicht" auf morgen. Dann huschten wir durch das Resort zum Strand, wo wir einen netten, kleinen Platz, der eigentlich zum Resort gehoerte, ergatterten und wo uns die Securties erlaubten, den Rest der Woche zu verbringen YAY! Resort Strand fuer gratis (: und das, nachdem wir ihnen die Fruechte vom Eingangsbaum gefladert hatten ^^. Man muss dazu sagen, dass wir dabei wirklich Glueck hatten, da der Strand hier wirklich schoen und fast muellfrei war... ganz im Gegenteil vom umliegenden Strand...:)

Der Rest des Tages war denkbar unspektakulaer ... Am Strand liegen... Starfruits essen ... Buch lesen ... Baden gehen ... In der Sonne trocknen ... Am Strand liegen ... Baden gehen ... Einsiedlerkrebs finden .... In der Sonne trocknen ... Heimgehen (:. Tja und dann gabs noch ein leckeres und ueppiges Kaesbrot- Abendessen. Ein perfekter Abschluss fuer einen wirklich perfekten ersten Tag in Mui Ne.

Am Resortstrand

Geklaute Starfruits sind die besten Starfruits (:

Schnappiger Einsiedlerkrebs... Aus Luang Prabang gelernt => Krebs wird gaaaaaaaaaanz hinten angefasst.

Gemuetliches Jausnen vorm Zimmer

Sogar Starfruits waren noch uebrig (:

7.11.2012 - TUUUUURBO Day

Abermals schlugen wir um Punkt acht Uhr morgens die Augen auf... allerdings dieses mal nicht ganz ohne fremde Unterstuetzung. Zuerst dachten wir, wir waeren in einem New Kids Filmdreh gelandet, denn es toente laute Techno Mucke aller besagten Filme durch unser Fenster. => kurzes Hoerbeispiel fuer die, dies nicht kennen: Fuer fiese Techno Mucke hier klicken

Wir vermuteten einen Werbewagen oder Aehnliches auf der Strasse vor unserem Hotel, da wir solche schon aus Thailand/Laos kannten, doch es stellte sich heraus, dass drei Haueser weiter eine Hochzeit stattfand ... o.O die Asiaten feiern offensichtlich New Kids Style. Wir verzogen uns an den, zum Glueck, laermfreien Strand und wiederhohlten den gestrigen Tag ... auch unseren Mopedvermieter vertroesteten wir wieder um einen Tag (:. Sehr entspannt kamen wir zureuck in unser Hotelzimmer, nur um festzustellen, dass die Hochzeitsgesellschaft offenhoerlich immer noch am Feiern war ... doch um zehn Uhr suedostasiatischer, amtlicher Sperrstundenzeit war dann doch Ruhe ... sehr zu unsere Freude. Im Nachhinein stellte sich dann aber doch die Frage, ob die wirklich 14 Stunden durchgehend derbst am Shaken waren oder ob sie auf Grund der Unmoeglichkeit einer Konversation schweigend an den Tischen sassen und sich gegenseitig SMS schrieben ... wir werdens nie erfahren, denn ein Versuch, einen Blick in das Hochzeitszelt zu werfen, haette unweigerlich zum Gehoersturz gefuehrt.

Das Auto des Brautpaares.

8.11.2012 - Schlussendlich doch motorisiert

Wir beschlossen, den guten Mopedvermieter nicht mehr laenger hinzuhalten und nach einem leckeren Fruehstuck in unserer gestrig entdeckten vietnamesischen Reiskueche, gings auch schon los in Richtung der roten, bzw. weissen Sandduenen, fuer die Mui Ne bekannt war. Bereits die 30 Kilometer Fahrt waren ein visuelles Erlebenis, da man die meiste Zeit neben dem Meer fuhr und so durchgehend eine wunderschoene Aussicht geniessen konnte (:.  An den nahe gelegenen roten Duenen fuhren wir geradewegs vorbei, da wir sie einerseits schon bei der Ankunft kurz gesehen hatten und ausserdem von Kindern gehoert hatten, die dort laecherlich hohe Parkpreise verlangen wuerden, und sollte man diese nicht bezahlen, wuerden sie androhen, das Moped zu demolieren ... darauf konnten wir momentan verzichten... vor Allem, da wir bei der Rueckfahrt sowieso wieder daran vorbeikommen wuerden (: Vorbei gings an Fischerbooten in Richtung unseres Ziels und obwohl wir einige Male falsch abbogen und gegen Ende hin schon fast umkehren wollten, erreichten wir schlussendlich doch die weissen Duenen, die wunderschoen an einem, wie Kathze meinte, kuenstlichen See lagen.

Vollgetanktes Moped, vollgegessener Lukas ... Alle Systeme auf GO! 

Die Fischerboote des Fischerdorfes, durch das wir auch eine kleine Runde drehten... weil verfahren

Strasse bis zum Strand ... herrlicher Ausblick (:

An den Duenen angekommen waren wir begeistert, denn sie waren viel groesser und weisser und beeindruckender als wir sie uns vorgestellt hatten. Man konnte dort zwar Quads mieten und damit durch die sandigen Huegel duesen, doch zogen wir es vor, gemuetlich durch das Areal zu spazieren. Wir hatten einen wirklich tollen und heissen Nachmittag, der uns wirklich sehr an einen Wuestenspaziergang erinnerte, da man landeinwaerts ausschliesslich nur Sand zu Gesicht bekam. Vor Allem Kathze schwelgte in Erinnerungen an Namibia (: ... Das Titellied der Alladin Serie summend, schlenderten wir ueber die Duenen und waren beeindruckt von der vorrherschenden Windstaerke, sodass wir begannen, mit Sand und Wasser herumzuspielen, was zu folgenden Bildern fuehrte (:

Freundlicher Muelleimer am Eingang

Die ersten Schritte in der weissen Einoede 

Ein kleiner oasischer Teich inmitten der Duenen

Fliegender Sand (: 

Gekickter, fliegender Sand 

Noch mehr fliegender Sand

Von der Duene geworfener Sand

Weiter gings, nach dieser kuenstlerischen Einlage, um den kleinen Oasenteich, um die gegenueberliegende Duene zu erklimmen... was sich als ziemliche Schnappsidee erwies. Denn die zu besteigende Seite war im Gegensatz zu jenen, auf denen wir bisher gewandert waren, der prallen Sonne zugewandt und vor Allem im Windschatten => ungekuehlter Sand. Da Lukas' Sandalen einfach im Sand versanken und stecken blieben  beschlossen wir nach dem vierten Versuch, der wiedermal fast mit verbrannten Fuessen fuer Lukas geendet haette, die Duene an einer leichteren Stelle zu erklimmen... diese war zwar kuerzer und nicht ganz so steil aber gleich heiss, doch am Ende schafften wir es! ^^ 

Schlussendlich doch geschafft.... ^^

Ploetzlich gabs auch wieder wunderbar kuehlen Wind 

Auf Grund von akutem Wassermangel gings dann schlussendlich zurueck zu unserem Moped. Auf dem Weg dorthin entdecken wir noch ein Filmteam in der Wueste, mit Darstellern im Cowboy Outfit. Die sengende Hitze zwang uns aber zum Weitergehen, sodass wir die Szene nicht abwarteten. Nach einer kleinen Erfrischung gings zurueck nach Mui Ne ... abermals an den roten Duenen vorbei, da wir beide so von den Weissen begeistert waren, dass wir uns nicht vorstellen konnten, dass die wesentlich kleineren roten Sandhaufen noch mehr zu bieten haetten ... ausserdem waren wir muede ... und hungrig ... und etwas sonnegebrannt ... und hatten keien Lust auf die Parkplatzkindermafia ^^

Filmteam in der Wueste

Hungrig gehts nach Hause (:

Schon auf den Strassen nach Hause lag teilweise bedenktlich viel Sand, sodass man manchmal das Gefuehl hatte, auf Eis zu fahren, wenn das Moped etwas unkontrolliert hin und her zu schlittern begann... doch meisterten wir dies ohne Probleme :) .... bis zu den letzen fuenf Metern unserer Fahrt -.- ... Denn zwischen dem Strassenasphalt und der Einfahrt unseres Hotels befand sich ein halber Meter Sand ... der ausreichte, um uns wunderbar wegrutschten und direkt vor unserem Hotelmenschen zum Liegen kommen zu lassen. ... Wir kamen mit dem Schrecken davon und auch das Moped war nur etwas zerkratzt ... trotzdem hatten wir etwas Bammel, unserem freundlichen Vermieter sein Gefaehrt zurueckzugeben... doch dieser sah sich das Moped nicht mal genauer an ... geschweigedenn kontrollierte er eventuelle Schaeden .... und er gruesste uns auch an den folgenden Tagen noch freundlich (: Ende gut, Alles gut !! 

9.11.2012 - Mehr Meer (:

Wir wiederhohlten wieder mal den ersten Tag, mit Starfruitklauen und sonstigem Programm... das einzig gesondert Erwaehneswerte duerfte wohl sein, dass wir in unsere Reiskueche herrausfanden, wie ein dreifacher vietnamesischer Kaffee aussehen musste ^^ 

Tripple Koffee .... Dreifach destilliert ^^

Eigentlich wollten wir an diesem Tag nach Saigon aufbrechen, um dort unser Visum fuer Indonesien zu beantragen, doch mussten wir feststellen, dass uns das Wochenende einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, da bereits Freitag war und wir fuer das Visum mindestens drei Tage Bearbeitungszeit einkalkulieren mussten, sodass wir, dank Wochenende, nicht drei sondern mindestens fuenf Tage in Saigon haetten sitzen muessen ... So gesehen sahen wir uns GEZWUNGEN noch mindestens das Wochenende in Mui Ne am Strand zu verbingen (;

10.11.2012 - Sport und Tierfotografie

Eigentlich hatten wir ja vor, dringend wieder eine Warhammer Partie zu spielen, doch die Sonne trieb uns abermals an den Strand, wo wir uns die Zeit, neben dem ueblichen Programm, mit Fotografieren, Turnen, Jonglieren und Muschelsammeln vertrieben (: Besonders cool waren dabei die Geckos an den Palmen und zwei ueberaus gruseliege Krebse, die wir am Strand fanden .... diese erwiesen sich aber als ueberraschend handzahm und anhaenglich ... vor Allem weil ihre Scheren so klein waren (:

Kathzes Kopfstand mit Hilfspalme 

Sepp und Bertl ... unser neuen besten Freunde in Mui Ne

Bertl und Sepp treiben Unfug in Lukas Bart ... solche Lauser

Auch Kathzes Dekoletee bleibt nicht von ihnen verschohnt ... Luestlinge 

Freund Gecko beobachtet skeptisch die Szenerie

Muschelausbeute (:

11.11.2012 - Ein wunderschoner Abschluss

Da wir ja schon etwas bekannt waren in unsere Reiskueche (wo man fuer einen Doller ein Teller Reis mit Ei, Omlette, einem kleinen Kotelett, Gemuese und anderem unidentifizierbarem vietnamesischen Zeug samt Suppe bekam !!), kamen wir mit den Stammkunden etwas ins Gespraech. Reiswein und Krabbe wurden uns angeboten und wir kommunizierten, so gut es ging, mit sehr, sehr, sehr gebrochenem Vietnamesisch auf unserer, und sehr gebrochenem Englisch auf der asiatischen Seite ^^. Das schoene daran war aber, als wir auf die Frage, wo wir denn her waeren :"Mat San Mui Loh", das vietnamesiche Pendat zu unserm Schlitzaugen fuer Asiaten (woertlich: blaue Augen, grosse Nasen) antworteten und auf einige Lacher hofften, die Stammtischrunde uns mit Haenden, Fuessen und gebrochenem Englisch aber erklaerte, dass Haut und Herkunft egal seien, da wir jetzt alle zusammengehoeren, weil wir unter dem selben Dach assen. Wir waren baff, eine deartige Herzlichkeit und Offenheit vorzufinden und nahmen dieses erhebende Gefuehl und einen kleinen Reisweinrausch mit fuer den Rest des Tages .... den wir natuerlich am Strand verbrachten (;, bevor wir am naechsten Tag nach Saigon aufbrachen.

Reiswein und Krabbe ... like a Lady (:

Froehliches Anstossen und Beisammensein (:

Mui Ne war wirklich toll! Das Essen war superlecker und billig, das Hotel auch unglaublich nice fuer sechs Doller und alle Menschen, die wir kennelernen durften, liessen einen positiv bleibenden Eindruck zurueck. Eine wirklich tolle Anschlusswoche an unserer Easy Rider Tour (:

Soda, naechstes Mal dann News aus Saigon !!

Wiedermal danke fuers Lesen !!! 

(Das hier geht wirklich nur an die Leser ... da uns zu Ohren gekommen ist, dass einige nur BILDER SCHAUN !!!!)

Danke fuers Bilder schaun (:

Kathze und Lukas