14.7.2555 Ankunft
Nach sechsstuendiger Busfahrt von Phimai tiefer in die Isaan
sind wir letzten Samstag in Surin angekommen. Nach anfaenglichem ratlosen
Rumstehen am Bahnhof sind wir dann zu dem in Kathzes super Reisefuehrer (Danke
Romi!!!) empfohlenen guesthouse aufgebrochen , um dort genau das vorzufinden,
was der Reisefuehrer verspricht: ein superschoenes, guenstiges guesthouse am
Rande der Stadt, mitten im Gruenen mit wunderschoenem Garten und
guesthousekeeper, die so gut Englisch sprechen wie kochen J Alles wahr! Pirom und
Aree waren sehr nette, hilfreiche housekeepers, die uns die thailandische Sprache & Kultur naeherbrachten wodurch wir uns bei ihnen umso wohler fuehlten.
15.7.2555 Hilfsbereite Thais ueberall!
Nach dem leckeren Panake-Fruchtteller-Fruehstueck, das Aree fuer uns zubereitete, machten wir uns zu Fuss zum ca 12 km entfernten silk-weaving village auf, obwohl uns Pirom riet, lieber einen Bus zu checken als in der Mittagshitze (wo nur dumme farangs wie wir unterwegs sind) einen derart langen Fussmarsch zu unternehmen. Lustig wars trotzem, vor allem, da uns ca nach der haelfte des Weges eine Gruppe Thais in ihrem Pickup aufgabelten und uns direkt zum Ziel brachten. Da es allerdings gerademal 13.00 war, stand die ganze Weberei noch Still und wir mussten warten, bis die Thais nach ihrer wohlverdienten Mittagspause ihre Arbeit wieder aufnahmen.
Doch nach der Mittagspause wurde es richtig interessant, einige riesige Webstuehle, an denen bis zu vier Damen gleichzeitig arbeiteten, wurden wieder in Betrieb genommen. Den genauen Webvorgang mussten wir uns wegen der Sprachbarriere selbst zusammenreimen, allerdings war es wahnsinnig beeindruckend, die schoenen Muster durch tausende Faeden entstehen zu sehen, und das ohne Verhedderer!
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der beeindruckendste Stoff auf einem zweistoeckigen Webstuhl |
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einfacherer Stoff mit Kuh im unteren Stockwerk |
Als wir mit der geauen Inspizierung der Weberei fertig warenm gings ans shoppen, denn wo bekommt man sonst so guenstige Seidenprodukte ab Werk zu kaufen?! Mit ein paar huebschen Mitbringsel in der Tasche, einer feinen Seidenhose fuer den Lukas (die mittlerweile am Gesaess leider schon in Fetzen haengt) und einem wunderschoenem Seidenkleid fuer die Kathze ging es zu Fuss wieder Richtung Heimat.
Auf halben Weg nach Hause liessen wir uns gerne wieder von einer netten Dame in einem Mazda 2 mitnehmen, sodass wir genau eine Strecke zu Fuss und eine fahrend zurueckgelegt haben.
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Koizi wenig begeistert vom shopping in der Mittagshitze |
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Unser Garten |
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Night Market in Surin |
16.7. 2555 Surin Erkundungstour
Da beide Paerchen ubereinstimmten wieder einmal getrennt von einander einen Tag zu verbringen, machten sich Koiz und Isa ... irgendwohin auf waerend Kathze und Lukas Surin erkundeten und sich mit Wundheilsable, Verbandszeug und Naehzeug eindeckten.
17.7.2555 Elefantendorf mit dem Moped
Wir machten uns auf mit dem Moped um das 61km (dieser Entfernung waren wir uns anfangs nicht bewusst ... wodurch wir natuerlich wieder mit schmerzendem Sitzfleisch belohnt wurden) entfernte Elefantendorf aufzusuchen. Dort angekommen uebertrafen zwei kopulierende Elefanten alle Erwartungen, da wir von Elefanten in ihre natuerlichem Lebensraum ausgingen und dieser Akt natuerlich super ins Bild passte. Allerdings war das auch schon alles, was wir mit der in allen Flyern angepriesenen natuerlichen, freundschaftlichen Haltung der Elefanten in Verbindung brachten. Die imposanten Tiere waren fuer unseren Geschmack viel zu stramm auf gerade mal ein paar Quadratmetern angekettet. Beinahe jede einzelne Familie in diesem Dorf hat mindestens einen angeketteten Elefanten neben ihrem Haus stehen. Anscheinend sind die Tiere so etwas wie "Freunde" oder "Haustiere" fuer sie, wobei wir finden, dass ein 2-5 Tonnen schweres Tier nicht als Haustier geeignet ist, zumindest nicht mit dieser Art von Haltung. Kathze wollte sich dann noch ein genaueres Bild der Haltung und der Trainingsmethoden der Mahouts machen und besuchte die (kostenfreie, denn unterstuetzen wollte sie das Elefantendorf nicht) Elefantenshow, wo die intelligenten Tiere malten, tanzten und allerlei andere Kunststuecke vorfuehrten. Funktioniert hat das alles mit einem Belohnungssystem, die Elefanten wurden zumindest nicht bestraft wenn sie etwas nicht sofort oder nicht brav genug erledigten, aber genaueres ueber die Haltung, ob und wie lange die Tiere pro Tag Auslauf erhalten, erfuhr sie leider nicht, zumindest aber kann man sagen, dass man den Eindruck erhaelt, den Elefanten macht es Spass, gefoerdert zu werden und als haetten sie ihre Freude daran (oder zumindest an den leckeren Bananen). Alles in allem koennen wir von einem Besuch in einem Elefantendorf nur abraten, als wir uns auf die Rueckreise begaben waren eher verstimmt und traurig, da wir uns ein schoeneres Leben fuer die Dickhaeuter wuenschen.
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so viele Babyelefanten!! (leider auch angekettet) |
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netter moench, der uns einen ganz seltsamen, als eine Art Hoehle angelegten Tempel zeigte |
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Alles wird verarbeitet!!! |
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Babyelefant versucht Koizi zu essen |
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Blumen und LOVE-zeichnender Elefant |
Gestartet hat der Tag mit Roller-zurueckbringen, Waesche waschen und gemuetlich am Markt fruehstuecken, doch als wir die frohe Botschaft von Isas Aufnahme an der FH in Krems vernommen hatten, ging es zum ersten Mal auf unserer Reise ans Party machen. Am Abend spendierte uns der gute Koizi eine Flasche Vodka, die wir grosszuegig (Kathze etwas zu grosszuegig) mit leckeren Healthydrinks mixten. Als wir dann beschlossen, uns Richtung guesthouse und somit Bett zu begeben wurden wir von einer ebenfalls feiernden und musizierender Gruppe Thais aufgehalten und eigeladen, uns zu ihnen zu setzen und wie sich dann bald herausstellte, war es die selbe Gruppe, die uns tags zuvor zu der silk-village taxierten. Wir wurden auf alle moeglichen Knabbareien inklusive interessant schmeckender Wuerstchen (igittigitt) sowie zu thailaendischem Whiskey eingeladen (wirklich lecker das Zeug!!!) und musizierten mit unseren thailaendischen Freunden bis spaet in die Nacht hinein. Dabei muss man sagen, dass sie wirklich gut singen und ihr thailaendischen Volkslieder superschoen spielen konnten, waehrend wir mit unseren paar oesterreichischen Kuensten eher abstanken... (notiz an uns selbst: liederberg mitnehmen naechstes mal!!!) Koizi durfte auch die thailaendische Geige probieren, und nach ein paar geschafften Toenen, war der Besitzer der Geige, unser Fahrer, Bin, so erfreut, dass er tatsaechlich Koizi seine geliebte Geige ueberliess. Wir waren alle etwas eingeschuechtert, ueberrascht und ueberfordert von dem Angebot, im Endeffekt nahm Koizi aber an und ist seitdem uebergluecklich mit seiner Geige, die sogar auf einem eigenen Sitz im Bus mitfahren drufte :).
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Wunderschoener, riesiger Schemetterling im Garten |
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Wir bei unseren lieben Thais mit Bin in der Mitte |
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absolut gar nicht gestelltes Gruppenfoto mit einem ausflippendem, uebergluecklichem Koiz |
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wir werden schon wieder heimgefahren! (natuerlich von einem nuechternen Fahrer, wir sind ja vernuenftig!) |
19.7.2555, Die Reise geht weiter
Am naechsten Tag hiess es Verabschieden von unseren housekeepers und von Surin und weiter gings nach Khon Kaen und von dort aus nach Sukhothai...dachten wir!
Da der Bus nach Chiang Mai um nur 300 Bath teurer war, wir uns dadurch ein Hotel sparen konnten, da wir ueber Nacht fuhren, gings auf nach...CHIANG MAI!!!
oO
AntwortenLöschenzuerst gratuliere Isa :)
und wie geil is des mit da geige, ihr machts anscheinend an guten eindruck :)