Dienstag, 31. Juli 2012

Nachtrag Mindful Farm....

... weil einem um mitten in der Nacht doch noch so einiges entfallen kann (:

Darum hier noch kurz...

Pumpkin der Zen Kater
Dort angekommen beim ersten Abendessen, nahmen wir bereits einen kleinen orangen Schatten wahr der sich  ohne Stress und Hektik aber nicht weniger stealthig langsam um alle Volunteers in Richtung Essen schlich. Seine Essensklauversuche blieben aber an diesem Abend noch erfolglos. Am nachsten Morgen beim Fruehsteck schlich er sich mit gemaechlichen Bewegungen Richtung Lukas Schoss und machte es sich dort mal so richtig gemuehtlich (: An diesem Morgen erfuhren wir dann auch, dass der Name des Katers (man sah seine gar machetigen Kloeten) Pumpkin war, da er angeblich Kuerbis sehr mochte....es stellte sich aber im Lauf der Woche herraus, dass dieser so genannte vergetarische Kater einfach ALLES frass ... vom Brot bis zur wilden Eidechse, was dazu fuehrte, dass er gegen Ende der Woche den Namen Pumpkin-Sticky Rice-Lizard-Bread-Pototato hatte. Vor allem deswegen, da seine Anschleichversuche im Laufe der Woche weit aus mehr fruchteten als zu Beginn und er von nahezu jedem einen kleinen Leckerbissen zugesteckt bekam.
Lukas fuehlt sich speacial da der Kater sofort ihn als Chill Platz ausgewahlt hatt.
Lukas mekrt, dass der Kater eine Kuschelhure ist und einfach bei dem erst besten liegt...
So manch anstrengender Aufstieg von Kueche zum Haupthaus erforderten schon  manchmal ein Erhohlungschlaefchen... um wieder Kraft fuer die restlichen 50 Meter zu schoepfen.
Abschliessend muss man sagen, dass Pumpkin wohl das entspannteste Katzentier war, das wir je gesehen hatte (es duerfte wohl die Mindfullness auf lvl 100 geskilled haben). Es freundete sich mit grundsaetzlich Allem und Jedem an und maulte nie egal was man mit ihm machte. Einzig ein leicht sorgenvoller Blick war der seine (: ...

Nicht mal eine Analuntersuchung von Dr. Baby brachten dieses Tier aus der Ruhe...
Warum Huehnereier so manchen auf die Eier gehen
Im letzen also gestrigen Eintrag wollten wir ja noch genauer erlaeutern, warum die von uns verzehrten Huehnereier einige Volunteere zur vorzeitigen Abreise gebracht haben. Die Rede ist hier natuerlich von unseren roh verganischen Kollegen, von denen vor allem Sasha eine fuer uns etwas extrem anmutende Weltanschauung hatte, die dazu fuehrte, dass sie uns am darauffolgenden Tag des Huehnereifruehstuecks verliessen. Ob dies nun aus Ekel geschah, da laut seiner Aussage, Huehnereier ja die Menstruation des Huhnes sind, oder auf Grund der, laut Sasha, deutlich spuerbaren negativen Energie, die wir durch das Abschlachten der noch ungeborenen Huehner frei setzten, wird fuer uns immer ein Raetsel sein. Grundsaetzlich war er aber ein netter Kerl der nur das Beste fuer alle wollte, was fuer ihn hiess Veganer zu sein, sodass er keine Chance aus lies um uns davon auch zu uberzeugen (: Einerseits wahr es sehr lehrreich, da wir viel uber die Zusammensetzung von Essen und der Verdauungspzesse im Eigenen erfuhren, andereseits mischte er aber leider auch seine etwas fuer uns abstrusen Ansichten dazu, sodass er meistens im Laufe des Gespraechs auf immer weniger Gegenliebe der Zuhoerer stiess. Das vegane Essen und die Fruechte was die Drei anschleppten waren aber trotz allem aeusserst lecker.

Sehr leckere, veganische Maki Roellchen (:
Groessenverhaeltnis zwischen Veganern und fast Vegetariern (:
 Mengenangaben sind keine Verhaeltnisse...
... und so manch andere Pfusch am Bau.
Hier wollten wir noch kurz die witzigsten und skurrilsten Arbeitsweisen und Materialien beleuchten, die uns im Laufe der Woche unterkommen sind ... und einige kleine Hoppalas ^^. 

Da Koizi und Lukas sich als aussreichend geskilled fuer Zementierarbeiten erwiesen, da sie anstandslos eine Zementschicht auf einen Lehmboden auftragen konnten, durften wir am Tag darauf die Wand in der Kueche mit Zement verputzen (macht man dass eigentlich so ???) bzw. die groesseren Locher stopfen. Dazu schleppten wir 20 Eimer Sand nach oben wo uns Pi Nan ABERMALS ueber das, wie wir dachten, Mischverhaeltniss von 3 Eimern Sand zu einem Eimer Zement aufklaerte. Koizi und Lukas, als die rationellen Arbeiter die sie sind, mischten natuerlich sofort 10 Eimer Sand und 3,3 Eimer Zement (allerdings noch ohne Wasser... fertig abgemischt haben wir immer im Kuebel)... ohne darueber nachzudenken wie man knapp 14 Eimer Material auf eine 3 qm Meter Wand auftragen sollte. Als Pi Nan seine missverstandenen Mengenangaben erblickte entfuehren ihm einige Oh No! behielt aber seine ruhige Fassung und war auch nicht wirklich grantik (: 

Am nachsten Tag offenbarte uns Pi Nan ausserdem dass wir den Sand zum Verputzen haetten sieben sollen... durch eine umgebautes Metallgelsengitter ... was, nachdem es einen Bambusrahmen hatte, auch wirklich gut funktionierte. Also siebten und verputzen wir weiter... was wir zu dem Zeitpunkt noch nicht wussten war, dass auch feuchter Zement innerhalb weniger Stunden verarbeitet werden muss, da er sonst einiges an Stabilitaet einbuest. .... Tja so kam es dazu, dass die ganze Wand mit einem sehr variablen Haertegrad verputzt wurden ... aber am Ende trotzdem hielt.

Auch bei der Gartenarbeit wurde gepfuscht... da so mancher Papayabaum Setzling fuer das ungeschulte Volunteerauge einfach wie Unkraut aussah und auch als solches beseitigt wurde... TJA!

Auch beim Feuermachen konnte gepfuscht werden, da wir drei Arten von Feuerholz hatten: sehr harzige kleine Spreissel zum Anzuenden die sehr stark schwarz qualmten, normalen Spreissel und kleine Scheiter. Und so kam es, dass ein unwissender Volunteer ein sehr stark pechschwarz qualmendes aber umso heller loderndes Feuer entzuendete ^^ was natuerlich zum Grossteil aus Anzuendespreissel bestand von dem man normalerweise 1/2 oder so pro Feuer verwendete ... doch Pi Nan intervenierte schnell und rettet was zu retten war und behielt dabei natuerlich seine unerschuetterliche Ruhe und Froehlichkeit (:


Ein Lulu Fun Fakt zum Schluss...
Wie bereits aus dem letzten Eintrag bekannt wurden die Felder aus einer Mischung von Wasser, Bio Duenger und Pi Nans Lulu gegossen... als Lukas einen weissen Bottich mit anderm Lulu entdeckte und Pi Nan fragte wessen Pipi dass nun sei .... woraufhin dieser grinsend erwiederte :"International Piss", da es anscheinend der gesammelte Urin einiger Volunteere war  ^^

Soda das wars fuer heute !! 
Liebe gruesse aus dem entspannten Chiang Rai!
Danke fuers Lesen,
Kathze und Lukas


Mindful Farm, our 2nd home in Thailand


23.7.2555-29.7.2555 
Wir sind letzten Montag um 11:15 von Chiang Mai Richtung Samoeng mit einem gelben, kleineren Bus aufgebrochen, um zur Mindful Farm zu gelangen. Die Fahrt sollte angeblich an die drei Stunden dauern, doch da unser Chauffeur ca 2 Tonnen (grober schaetzwert (: ) Lebensmittel am Dach hatte, hielten wir bei jedem groesseren Markt und Haus an, um dort Lebensmittel auf- oder abzuladen, was unsere drei-Stunden Fahrt auf ueber sechs Stunden verlaengerte. Des weiteren hatten wir uns eigentlich der Illusion hingegeben, die einzigen Volunteers auf der Mindful  Farm  zu sein, was sich allerdings schon im Bus als Irrtum herausstellte, da wir alleine bei der Hinfahrt schon acht Farangs waren, deren Ziel die Mindful Farm war. Nach ueber sechs Stunden Fahrt wurden die Strassen nicht nur immer schlechter, sondern auch immer steiler, sodass unser Bus in einer Kurve nicht mehr weiterkam und wir ihn mit vereinten Kraeften durch kraeftiges  “Anschieben” zum Weiterfahren motivieren mussten, wahrend unser Gepaeck aus dem Bus kullerte :) Doch dann war’s nicht mehr weit und wir wurden am “Ende" der Srasse abgesetzt und mussten das letzte Stueck des Weges zu Fuss zuruecklegen, durch gatschige Reisfelder, wackelnde Bambusbruecken und steile Stufen im Regenwaldschlamm, der uberaus rutschig war. (ADVENTURE-TIME!!!)

Lukas auf dem Weg zur Farm
Fast alle Volunteers beim Abendessen
 Endlich bei der Farm angekommen wurden wir von Pi Nan, dem Besitzer der Farm, seiner Frau Noriko und ihrem Baby (japan. Rose, da das aber keiner aussprechen konnte von den volunteers liebevoll little Buddha genannt) sowie zehn anderen volunteers willkommen geheissen.

Wir bekamen gleich eine Tour durch die ganze Farm, bei der wir die verschiedenen Huetten, das Haupthaus, in dem Pi Nan mit Familie wohnte und wo jeden Abend meditiert wurde, Toilette und Dusche kennenlernten. Kurz darauf bezogen wir auch schon die oberste, neueste “Huette”, die nach vorne offen und mit Blaettern bedeck war.
Unsere Huette :)
Der Ausblick aus der Huette
Die Dusche
 Gegen Abend wurde es dann Zeit zum Abendessen, das (wie alle Mahlzeiten) von allen gemeinsam vorbereitet wurde, und danach zum Meditieren, was die ersten paar Tage eher anstrengend war, da wir im offenen Haus im Freien sassen und noch keine Moskitonetze hatten. (Man kann sich vorstellen, wie zerbissen wir sind...Die Kathze wird von dem Muecken mehr gemocht als der glueckliche Lukas...) Schlafenszeit war jeden Tag um 21:30, da die Fahrt aber relativ anstrengend war und auch die naechsten Tage eher anstrengend werden sollten, lagen wir meist schon ein bisschen frueher in unser Huette und versuchten die Muecken aus unserem Moskitonetz zu vertreiben.

Das Haupthaus, am Ende mit Fenstern!!!
 Am naechsten Tag standen wir noch relativ frueh (um 6:00, die restlichen Tage wars dann eher 7:00) auf, um gleich das Fruehstueck vorzubereiten, noch ein bisschen zu meditieren oder Yoga zu machen. Das Essen war meist vegan, bis auf ein paar Eier gegen Ende der Woche, die dann auch der Grund waren fuer das Verlassen einiger Volunteers :), doch dazu spaeter.

Nach dem Fruehstueck wurden die Beete mit Wasser, irgendeinem Bio-Duenger und intensiv richendem “international pipi” gegossen, was am Anfang einige volunteers etwas Ueberwindung kostete, aber trotzdem jeden Tag pflichtbewusst erledigt wurde. Beim Giessen musste man vor allem in den vielen “Latschen” aufpassen, da sich in ihnen viele Blutegel tuemmelten, die sich dann gerne am Fuss und zwischen den Zehen fest saugten. Zwar war das generell nicht so tragisch, doch blutete die Wunde nach der Entfernung des Egel wie die Hoelle. (Lukas hatte stolze vier Getiere an den unteren Extremiteten im Laufe der Woche, Kathze drei) Im Laufe des Vor – und Nachmittags wurden jeden Tag Beete gejaetet, Obstbaeume, Gemuese, und Blumen gepflanzt (was vor Allem der Kathze viel Spass machte), Gras geschnitten und zusammengerecht, Lukas durfte  eine Wand, eine Boeden und Stufen zementieren (“Zementieren und Meditieren!” wart von da an einer seiner Leitsprueche) und wenn die Kathze nicht mit Gartenarbeit beschaeftigt war durfte sie mit der Isa Waende mit Mud, einer Mischung aus Lehmerde und Kuhdung, tapezieren, was wirklich viel Spass gemacht hat.

Vorm Mittagessen nach der Gartenarbeit
Jaeten & Pflanzen
Lukas und Koizi beim Wand verputzen ... mit Zement
Kathze und Isa beim Wand muden :)
Stufen mit ein bisschen Zement
fertige Stufen mit viel Zement und Steinverzierug
Kathze beim Beetanlegen

Generell hat es uns wirklich gut getan, eine Woche lang gesund (fast vegan!!) zu leben, koerperlich hart zu arbeiten (selbst Lukas war am Schluss am Ende seiner Kraefte), zu meditieren und keinerlei ueberfluessigen Schnickschnack zu benoetigen, kein Handy, kein Internet, kein Licht in der Huette oder am Klo. Nur wir und die Natur rund um uns. Wir konnten richtig zur Ruhe kommen und einfach nur sein.

Den anderen volunteers duerfte es nicht so gut gefallen haben wie uns, denn von den 15 Freiwilligen sind wir vier mit zwei neuen, die am Freitag angereist sind, am Ender der Wocher ueberig geblieben. Am lustigsten (und anstrengendsten) war ein Russe, Sascha, mit seiner japanischen Frau und deren sechsjaehriger Tochter. Allesamt waren sie rohe Veganer abgesehen von Sasha der sogar Fruiteriar war und somit nur Fruechte zu sich nahm. Ihre Tochter Mizuki, war ein total liebes, braves, hoefliches Kind, das fuer seine 6 Jahre beeindruckend gut Englisch konnte und in der Gretsche Matheaufgaben loeste. Ueberhaupt muessen wir sagen, dass wir noch nie so anregende Gespraeche mit einer Sechsjaehrigen gefuehrt haben, und als ihr Lukas auch noch drei seiner Buntstifte (Rosa Purple Lightblue) schenkte, revanchierte sie sich mit Basteleien aus Papier (ein Himmel und Hoelle Spiel sowie ein Samuraihut .... da laut Ihrer Mutter Lukas wie einer aus sah). Mitte der Woche durfte Lukas dann sogar seine Thai Rezepte ausprobieren was fuer das Mittagessen tadellos funktionierte. Fuer das Abendessen versuchte er aber improvisierten Fried Rice zu kochen mit vorraetigen vegetarischen Zutaten, unter denen sich auch Schwammerl befanden. Diese wanderten damit natuerlich auch in den Reis, obwohl er selber keine mag, aber auf der Farm wird verarbeitet was da ist. Dies hatte zur Folge dass sich 6 der 8 Personen (Kathze und Pi Nan blieben standhaft) im Laufe des Abends auf Grund von akuten Magenschmerzen ubergeben mussten, da deratiges Schwammerlwer anscheinend laengere Zeit gekocht und nicht nur im Wok angeroestet werden muss, bevor es zum Verzehr geeignet ist. ... An den nachsten Tagen kochte wieder Pi Nan mit uns...

Lukas und Mizuki beim japanische Schriftzeichen lernen
Es werden immer weniger volunteers (aber das Essen ist gut!!)
 Gegen Ende der Woche kamen wir auch immer mehr mit Pi Nan und Noriko ins Gespraech. Er erzaehlte uns, dass er als Rezeptionist zu arbeiten begonnen hatte, danach 18 Jahre lang als Moench gelebt hatte, bis er sich verliebte und spaeter Noriko kennen lernte, bevor er das Project Mindful Farm ins leben gerufen hatte. Waehrend der Arbeitszeit erklaerte er allerdings eher ungern und gab spaehrlich konkrete Anweisungen, um wie er in einem spaeteren Gespraeh erwaehnte, den Menschen die Moeglichkeit des selbstaendigen Lernens zu geben. Diese Vorgehenseweise fuehrte einerseits zu einigen ausgerissenen Papaya-Pflaenzchen, andereseits aber auch dazu, dass Kathze jetzt ein ordentliches Feuer in einem  Betonkuebelofen machen kann :)

Pinan mit seiner Tochter little Buddha
Das Baby mit der wohl gechilltesten Katze der Welt
29.7.2555 Leaving the Farm
 Trotz aller positive, schoenen Erlebnisse waren wir dann doch alle froh, nach knapp einer Woche wieder in der “Zivilisation” da einige Aufgaben doch sehr beschwerlich waren, wie zB die Trinkwasserversorgung. Diese war zwar zu Beginn durch das Filtern der Regen-& Flusswassers, mittels unserem Steri-pen ein leichtes, wurde aber nach dem Erloeschen der Batterien zu einer mittleren Tortur, da wir nur noch durch Abkochen des Wassers ueber offenem Feuer zu sterilem Wasser kommen konnten....und das bei 25 feucht-tropischen Grad, wo man einen Grossteil des Wassers, das man zu sich nimmt, sowieso rausschwitzt.
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Das auf der Theke ein Wasserkocher stand entdeckten wir erst in den letzten beiden Tagen ... ^^

30.7.2555 On the Road again
Nach einer zivilisierten Nacht im Siri Guest House haben wir Chiang Mai gestern, Richtung Chiang Rai verlassen, wo es um einiges ruhiger ist und es und auch dementsprechend besser gefaellt.

Heute machten wir uns einen gemuetlichen Tag, mit viel skypen mit den (noch) Deutschen und im Zimmer rumlungern. Wo es morgen hingeht oder was wir generell noch alles machen in Chaing Rai wissen wir noch nicht, wir lassen uns ueberraschen :)

Ausblick aus der Dusche :)

Samstag, 21. Juli 2012

Neues aus Chiang Mai

20.7.2555 Ankuft in Chiang Mai
Es wart 6 Uhr morgens als uns lautester Thai Pop Rock im Bus um die Ohren flog ... um uns aufzuwecken da wir die Nacht durchgeppent hatte und Chiang Mai erreicht hatten. Die Verhandlungen die zu dieser direkten Fahrt gefuehrt hatten sollten vl noch erwaeht werden - Anfangs wollten wir fuer 249 Bath nach Phitsanulok um von dort nach Sukhothai zu gelangen, was aber dazu gefuehrt haette dass wir in Phitsanulok um 1 Uhr morgens angekommen waeren. Daher entschieden wir uns stattdessen nach Chiang Mai direkt zu fahren um die ganze Nacht durchzuschlafen...allerdings verwarfen wir diese Idee wieder als uns der Ticketverkaeufer den Preis von stolzen 949 Bath offenbarte. Da es uns eigentlich fast egal war wollten wir dann doch nach Phitsanulok.. doch als der Tickerverkaufer das realisierte... bot er uns ploetzlich einen 549 Bath Preis fuer die gesammte Fahrt im VIP Bus an ... was natuerlich AWESOME war (: .... Es schien dann so als haette sowiso jeder einen anderen Preis gezahlt, der in diesem Bus mitfuhr ...da jeder einzeln zum bezahlen nach draussen geholt wurde.

Schlussendlich in Chiang Mai angekommen suchten wir uns ca 3 Stunden lang durch verschiedene Guesthoueses, bis wir schliesslich im im Siri Guest House um 300 Bath pro Zimmer abstiegen. Hier erlebeten wir auch das erste mal dass Guesthouses voll belegt sein koenne...was eben zu unserer 3 stuendigen Odysee gefuehrt hatte.

Am selben Abend suchten wir noch nach Couchsurfer Plaetzen in der Umgebung und wurden fuending mit 2 Organic Farms die Volunteers suchten, bei denen wir uns natuerlich auch sofort meldeten.
Jedes gefundenen in frage kommende Guesthouse wurde per Geo Tag  Foto sammt visueller bewertung per Daumen  aufgenommen.
Am Abend besuchten wir noch den lokalen Night Market mit endlos viel Gewand und Krims Krams. Dieser war aber deratig touristisch und voll mit Europaeern, dass er uns wenig zusagte, und wir ihn nur mehr am Ende des Chiang Mai Aufenthalts aufsuchen wollten, umd huebsche Klamotten fuer den Heimversand zu erstehen.


21.7.2555 Chiang Mai Umgebung erkunden
Am nachsten Tag machten Kathze und Lukas sich auf per Modped auf, die Orchideen Farm, den Insekten Zoo und das Naturschutzgebiet mit Wasserfaellen zu besuchen. Das Mopedfahren im Chiang Mai Stadtverkehr erwies sich als unproblematischer als erwartet, wobei man natuerlich auf wesentlich mehr Verkehrsteilnehmer achten muss als etwa in Ko Chang. 

Unbeschadet erreichten wir natuerlich die Orchideen Farm und waren begeistert von der Farbenpracht die wir vorfanden. Auch die Zucht der einzelnen Pflanzen war bemerkenswert, da jede einzelnen Orchidee mit den Wurzeln in der Luft an einem Draht - Holz Konstrukt hing. Nach einem gemuetlichen Spaziergang durch das ganze Gelaende und einem schnelle Mittagessen gings weiter Richtung Insektenfarm, wobei wir uns auf den Weg dort hin etwas verfranzten (: was aber nicht weiter schlimm war weil die Gegend, vor allem in Gegensatz zum Stadtstress ruhiger und schoener war.

Kathze sehr erfreut 
Haengende Farbenpracht
Bei der Insektenfarm angekommen fanden wir zuerst viel Info rund ums Krabbeltier und eine wirklich beeindruckende Ausstellung von leider schon totem eben solchem Getier vor. Danach gings weiter ins Butterflyhouse, dass wirklich paradisisch fuer die Tierchen eingerichtet war. Weniger gut, mussten wir dann fest stellen, gings manch anderen die leider nur sehr kleine Terrarien oder nur Plastikboxen hatten wie etwa die Gottesanbeterinnen. Highlight waren natuerlich die gigantischen Hundertfuessler die wir auf die Hand nehmen durften ebenso wie riesige Kaefer und handflaechen grosse, ungiftige Skorpione. Leider war der Zoo dann etwas aprupt zu Ende und wir machten uns weiter auf zu Wasserfall/Naturpark Da dieser aber nur mehr eineinhalb Stunden offen hatte, was uns fuer 220 Bath zu teuer war, beschlossen wir ihn uns am nachesten Tag am Vormittag zu goennen und nun einfach die huebsche jungelartige Gegend noch etwas zu erkunden. Am Wegesrand entdeckten wir ein paar Elefanten und ein nettes kleines Resteraunt mit Blick in den Jungel, wo wir uns einen kleinen Snack goennten bevor wir uns auf nach Hause machten. 

Beim Heimfahren landeten wir natuerlich volle Kanne in der Rush Hour... was etwas stressiger war aber trotzdem unproblematisch (;

Voller erwartungen am Eingang zum Insektenzoo 
Schmetter im Haus 
Entspannter Flattermann der 2 Schritte auf Lukas Fuss mit ging
Krasser Hunderfuessler 
Und hier nochmal um die Laenge etwas besser zu veranschaulichen
Idylischer Dschungel mit Elefant 
Reissfelder mit Hof neben der Strasse 
Restaurant mit feinem Ausblick und gemuetlichen Flair
Am Abend erfuhren wir dann noch, dass wir ab Montag auf einer der beiden Organic Farms willkommen waren, worueber wir alle uns schon sehr freuten. Somit wart auch beschlossen, das der Sonntag der letzte Tag in Chiang Mai sein wuerde.

Hier der Link zur Homepage des Projekts: http://www.mindfulfarmers.org/


22.7.2555 Der letzte Tag hier
Den geplanten Ausflug zum Wasserfall liessen wir aus Bequemlichkeit ausfallen, vor allem da uns sowiso mindestens eine Woche Natur bevor stand. Darum werden wir den heutigen Tag fuer bloggen, einkaufen und co verwenden und morgen mit dem Bus nach Samong zu unserer Farm aufzubrechen.

Bei der Farm wirds mit ziemlicher Sicherheit kein Internet geben... und falls es uns dort gut gefaellt bleiben wir vl laenger... also sollte man laenger nichts von uns hoeren... ALLES IST IN ORDNUNG !! Wir werden einfach die abgeschiedenheit und Ruhe dort geniessen. 

Danke fuers Lesen
Kathze und Lukas

Surin - Von Elefanten und Seide

14.7.2555 Ankunft
Nach sechsstuendiger Busfahrt von Phimai tiefer in die Isaan sind wir letzten Samstag in Surin angekommen. Nach anfaenglichem ratlosen Rumstehen am Bahnhof sind wir dann zu dem in Kathzes super Reisefuehrer (Danke Romi!!!) empfohlenen guesthouse aufgebrochen , um dort genau das vorzufinden, was der Reisefuehrer verspricht: ein superschoenes, guenstiges guesthouse am Rande der Stadt, mitten im Gruenen mit wunderschoenem Garten und guesthousekeeper, die so gut Englisch sprechen wie kochen J Alles wahr! Pirom und Aree waren sehr nette, hilfreiche housekeepers, die uns die thailandische Sprache & Kultur naeherbrachten wodurch wir uns bei ihnen umso wohler fuehlten.

15.7.2555 Hilfsbereite Thais ueberall!
Nach dem leckeren Panake-Fruchtteller-Fruehstueck, das Aree fuer uns zubereitete, machten wir uns zu Fuss zum ca 12 km entfernten silk-weaving village auf, obwohl uns Pirom riet,  lieber einen Bus zu checken als in der Mittagshitze (wo nur dumme farangs wie wir unterwegs sind) einen derart langen Fussmarsch zu unternehmen. Lustig wars trotzem, vor allem, da uns ca nach der haelfte des Weges eine Gruppe Thais in ihrem Pickup aufgabelten und uns direkt zum Ziel brachten. Da es allerdings gerademal 13.00 war, stand die ganze Weberei noch Still und wir mussten warten, bis die Thais nach ihrer wohlverdienten Mittagspause ihre Arbeit wieder aufnahmen. 

die haelfte des weges geschafft! (Foto wurde eigentlich aufgenommen, um Thais nach dem richtigen Weg zu fragen)
Alle froh ueber die Mitfahrgelegenheit 
Unsere netten freiwilligen Taxi-Thais, denen wir spaeter nochmals begegnen sollten
Doch nach der Mittagspause wurde es richtig interessant, einige riesige Webstuehle, an denen bis zu vier Damen gleichzeitig arbeiteten, wurden wieder in Betrieb genommen. Den genauen Webvorgang mussten wir  uns wegen der Sprachbarriere selbst zusammenreimen, allerdings war es wahnsinnig beeindruckend, die schoenen Muster durch tausende Faeden entstehen zu sehen, und das ohne Verhedderer!

der beeindruckendste Stoff auf einem zweistoeckigen Webstuhl
einfacherer Stoff mit Kuh im unteren Stockwerk
 Als wir mit der geauen Inspizierung der Weberei fertig warenm gings ans shoppen, denn wo bekommt man sonst so guenstige Seidenprodukte ab Werk zu kaufen?! Mit ein paar huebschen Mitbringsel in der Tasche, einer feinen Seidenhose fuer den Lukas (die mittlerweile am Gesaess leider schon in Fetzen haengt) und einem wunderschoenem Seidenkleid fuer die Kathze  ging es zu Fuss wieder Richtung Heimat. 
Auf halben Weg nach Hause liessen wir uns gerne wieder von einer netten Dame in einem Mazda 2 mitnehmen, sodass wir genau eine Strecke zu Fuss und eine fahrend zurueckgelegt haben.

Koizi wenig begeistert vom shopping in der Mittagshitze
Unser Garten
Night Market in Surin
16.7. 2555 Surin Erkundungstour
Da beide Paerchen ubereinstimmten wieder einmal getrennt von einander einen Tag zu verbringen, machten sich Koiz und Isa ... irgendwohin auf waerend Kathze und Lukas Surin erkundeten und sich mit Wundheilsable, Verbandszeug und Naehzeug eindeckten.

17.7.2555 Elefantendorf mit dem Moped
Wir machten uns auf mit dem Moped um das 61km (dieser Entfernung waren wir uns anfangs nicht bewusst ... wodurch wir natuerlich wieder mit schmerzendem Sitzfleisch belohnt wurden) entfernte Elefantendorf aufzusuchen. Dort angekommen uebertrafen zwei kopulierende Elefanten alle Erwartungen, da wir von Elefanten in ihre natuerlichem Lebensraum ausgingen und dieser Akt natuerlich super ins Bild passte. Allerdings war das auch schon alles, was wir mit der in allen Flyern angepriesenen natuerlichen, freundschaftlichen Haltung der Elefanten in Verbindung brachten. Die imposanten Tiere waren fuer unseren Geschmack viel zu stramm auf gerade mal ein paar Quadratmetern angekettet. Beinahe jede einzelne Familie in diesem Dorf hat mindestens einen angeketteten Elefanten neben ihrem Haus stehen. Anscheinend sind die Tiere so etwas wie "Freunde" oder "Haustiere" fuer sie, wobei wir finden, dass ein 2-5 Tonnen schweres Tier nicht als Haustier geeignet ist, zumindest nicht mit dieser Art von Haltung.  Kathze wollte sich dann noch ein genaueres Bild der Haltung und der Trainingsmethoden der Mahouts machen und besuchte die (kostenfreie, denn unterstuetzen wollte sie das Elefantendorf nicht) Elefantenshow, wo die intelligenten Tiere malten, tanzten und allerlei andere Kunststuecke vorfuehrten. Funktioniert hat das alles mit einem Belohnungssystem, die Elefanten wurden zumindest nicht bestraft wenn sie etwas nicht sofort oder nicht brav genug erledigten, aber genaueres ueber die Haltung, ob und wie lange die Tiere pro Tag Auslauf erhalten, erfuhr sie leider nicht, zumindest aber kann man sagen, dass man den Eindruck erhaelt, den Elefanten macht es Spass, gefoerdert zu werden und als haetten sie ihre Freude daran (oder zumindest an den leckeren Bananen). Alles in allem koennen wir von einem Besuch in einem Elefantendorf nur abraten, als wir uns auf die Rueckreise begaben waren eher verstimmt und traurig, da wir uns ein schoeneres Leben fuer die Dickhaeuter wuenschen.



so viele Babyelefanten!! (leider auch angekettet)
netter moench, der uns einen ganz seltsamen, als eine Art Hoehle  angelegten Tempel zeigte
Alles wird verarbeitet!!!
Babyelefant versucht Koizi zu essen
Blumen und LOVE-zeichnender Elefant
 Um 18:00 ging es dann noch zu einem Wasserreservoir zum gemuetlich baden und chillen, allerdings wurde daraus relativ wenig, da dies anscheinend der Treffpunkt fuer alle jungen Thais ist, die sich gerne von  lauter Musik aus vier verschiedenen Autos beschallen lassen(mit extra viel druck JUNGE!). Des weiteren hatten wir uns unter "Wasserreservoir"  etwas mehr vorgestellt, als einen braun-gruenen Tuempel in dem man stehen kann - trotzdem oder gerade deswegen hatten wir unseren Spass und plantschten was das Zeug hielt bis es dunkel wurde und wir uns wieder auf den Heimwe machten :)

Lukas gefaellts schon, Kathze noch unschluessig
Beim Plantschen 
Koizi die Nixe
 18.7.2555, der letzte Tag in Surin
Gestartet hat der Tag mit Roller-zurueckbringen, Waesche waschen und gemuetlich am Markt fruehstuecken, doch als wir die frohe Botschaft von Isas Aufnahme an der FH in Krems vernommen hatten, ging es zum ersten Mal auf unserer Reise ans Party machen. Am Abend spendierte uns der gute Koizi eine Flasche Vodka, die wir grosszuegig (Kathze etwas zu grosszuegig) mit leckeren Healthydrinks mixten. Als wir dann beschlossen, uns Richtung guesthouse und somit Bett zu begeben wurden wir von einer ebenfalls feiernden und musizierender Gruppe Thais aufgehalten und eigeladen, uns zu ihnen zu setzen und wie sich dann bald herausstellte, war es die selbe Gruppe, die uns tags zuvor zu der silk-village taxierten. Wir wurden auf alle moeglichen Knabbareien inklusive interessant schmeckender Wuerstchen (igittigitt) sowie zu thailaendischem Whiskey eingeladen (wirklich lecker das Zeug!!!)  und musizierten mit unseren thailaendischen Freunden bis spaet in die Nacht hinein. Dabei muss man sagen, dass sie wirklich gut singen und ihr thailaendischen Volkslieder superschoen spielen konnten, waehrend wir mit unseren paar oesterreichischen Kuensten eher abstanken... (notiz an uns selbst: liederberg mitnehmen naechstes mal!!!) Koizi durfte auch die thailaendische Geige probieren, und nach ein paar geschafften Toenen, war der Besitzer der Geige, unser Fahrer, Bin, so erfreut, dass er tatsaechlich Koizi seine geliebte Geige ueberliess. Wir waren alle etwas eingeschuechtert, ueberrascht und ueberfordert von dem Angebot, im Endeffekt nahm Koizi aber an und ist seitdem uebergluecklich mit seiner Geige, die sogar auf einem eigenen Sitz im Bus mitfahren drufte :).

Wunderschoener, riesiger Schemetterling im Garten
Wir bei unseren lieben Thais mit Bin in der Mitte 
absolut  gar nicht gestelltes Gruppenfoto mit einem ausflippendem, uebergluecklichem Koiz
wir werden schon wieder heimgefahren! (natuerlich von einem nuechternen Fahrer, wir sind ja  vernuenftig!)
 19.7.2555, Die Reise geht weiter
Am naechsten Tag hiess es Verabschieden von unseren housekeepers und von Surin und weiter gings nach Khon Kaen und von dort aus nach Sukhothai...dachten wir!
Da der Bus nach Chiang Mai um nur 300 Bath teurer war, wir uns dadurch ein Hotel sparen konnten, da wir ueber Nacht fuhren, gings auf nach...CHIANG MAI!!!

Doch dazu morgen mehr!

Pirom und Aree
Ankunft Chiang Mai, 6:00 morgens
Versprochene Duschklo Fotos zum letzten Blogeintrag von Lukas