Mittwoch, 23. Januar 2013

Pokhara & Annapurna Sanctuary Trekk - On top of the world

4.1.2013 - Auf nach Pokhara!
Frueh in der Frueh, um 6.00, gings los, mit dem Bus: auf nach Pokhara!
Die Fahrt war ziemlich kalt, da unsere Nachbarn lieber mit offenem Fenster fuhren und es natuerlich keine Heitzung gab, aber die Gegend war sehr schoen, durch die wir cruisten :)

Gegen 15:00 kamen wir in Pokhara an, wo wir zu viert ein Taxi zum Yeti Hotel nahmen, da wir im Bus einen Amerikaner, Kokyo und eine Deutsche, Shoho kennengelernt hatten, die beide in Kathmandu Buddhismus studierten und denen wir Loecher in den Bauch fragen durften und somit viel klaeren konnten, was uns seit der Woche bei Pinan auf der Mindful Farm in Thailand beschaeftigte.
Wir drehten eine kurze Runde am See und bezogen ein sehr fesches Zimmer im sehr huebschen Yeti Hotel (eine Blumenpracht umrankt das Haus), bevor wir das Taxi fuer den naechsten Tag bestellten, unser Gepaeck, das wir nicht am Annapurnatrek brauchen wuerden, im Lockerraum einsperrten und uns in die Falle legten.

Busride am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen :)
Am See in Pokhara 
Seespaziergang mit Kokyo und Shoho
Ein lieber, neugieriger Strassenhund hat Kathze gern
5.1.2013 - Tag 1, Pokhara - Naya Pul - Hile
Puenktlich um 07:00 stand unser Taxi vor der Tuere, das uns nach Naya Pul bringen wuerde, von wo aus wir unsere Wanderschaft starten wollten.
Kathze war supergut drauf und gluecklich, waehrend Lukas kurzzeitig fast einen Herzinfarkt erlitt, da er seinen Ring, der in den naechsten 14 Tagen noch wichtig werden sollte, augenscheinlich verloren hatte. Er durchwuehlte gerade seinen Rucksack und wollte schon umkehren, als Kathze ihn, Gott sei Dank, am Boden des Taxis erspaehte, weshalb wir unsere Fahrt doch noch fortsetzten konnten.

Im Hintergrund sieht man schon die Berge :)
In Naya Pul angekommen waren wir kurzzeitig verwirrt, da noch niergens ein Check Point zu sehen war (TIMS-Card und Trekking Permit muessen vorab eingeholt werden) und wir auch sonst keinen "Wanderweg" erspaehen konnten. Unser freundlicher Taxifahrer wies uns aber die Richtung, direkt ins Dorf, weshalb wir also begannen, quer durch Naya Pul zu stapfen. Weit kamen wir aber nicht, da Lukas schon etwas Hunger hatte und wir dachten, dass es sicher niergens billiger sein wuerde als hier, weshalb wir uns gleich ein leckeres Fruehstueck goennten, bevor es ueberhaupt richtig losging.
Kathzes Job: Wegfindung
Gestaerkt gings dann also endlich weiter, durch Naya Pul und zur Grenze des Nationalparks, wo uns ein Schild Willkommen hiess :) Wir waren am richtigen Weg!

Am Anfang unserer Reise 
Kurz darauf wurden wir schon wieder aufgehalten, diesmal von ein paar Kindern, die gern Kathzes Stoffbaeren haben wollten, Pauli, welcher ihr von ihrer Schwester mit auf die Reise gegeben wurde. Da die Abmachung aber war, dass Pauli bei einem Kind bleiben durfte, das nach ihm fragen wuerde, fand er seine neue Heimat am Fusse des Himalayas, bei einem kleinen Jungen, dessen grosser Bruder tapfer mit gebrochenem Englisch um Pauli gebeten hatte... Besser konnte es gar nicht fuer ihn kommen :)

Die Kids mit Kathze und Pauli  :)
Nach dieser letzen Unterbrechung gings also wirklich los - zum TIMS und Trekking-Permit Checkpoint. Also wurde in den Rucksaecken nach beidem gekramt und als wir endlich eingechekt hatten, gesaettigt waren und schon nach ein paar Minuten Gehzeit etwas von unserem Gepaeck verloren hatten, wanderten wir schliesslich los - mittlerweile waren wir schon in Birethanti - zu unserem heutigen Tagesziel, dem 5 Gehstunden entfernte Hile, wo uns Krishna, unser Hotelbetreiber in Kathmandu, bereits eine Lodge empfohlen hatte.

TIMS-Card Eintrag -Check!
Tja, von der Wanderschaft nach Hile gabs nicht viel zu erzaehlen, wir sahen unsere ersten Mulis, der Tag war traumhaft schoen und warm und wir genossen das Wandern, obwohl Kathze bereits ein paar Blasen an ihren Fuessen spueren konnte.

Wir beim Gehen...
Mulis! (Brav an der Bergseite stehen)
Traumhaftes Wetter!
Kurz vor 12, bevor wir  gerade eine Mittagspause einlegen wollten und checken wollten, wo wir eigentlich gerade waren, entdeckten wir ein Schild -Green View Lodge Hile- das Hotel, das uns von Krishna empfohlen wurde. Aber es war doch erst 12! Was war mit den 5 Gehstunden? Erleichtert und ueberaus erfreut beschlossen wir, es fuer diesen Tag gut sein zu lassen (da wir offensichtlich ziemlich gerannt sein mussten und wir eigentlich auch dementsprechend erledigt waren) und legten uns in die Sonne, wo Lukas zu lesen versuchte, aber immer wieder einschlief und Kathze bei der Aktion "Rettes das Laemmchen" teilnahm (wobei das uebertrieben ist^^). Gegenueber auf den Reisterassen graste eine Schafherde und als die Hirten alle weitergetrieben hatten, konnten wir die Rufe eines vergessenen Laemmchens vernehmen, das voellig panisch Hin und Her rannte, aber seine Herde niergens finden konnte. Die Hotelbetreiberin sammelte es schliesslich ein und brachte es zurueck zu seinen Hirten, die sie etwas grantig darauf aufmerksam machte, etwas genauer auf ihre Herde Acht zu geben.

Ausblick auf die Schafherde
Kathze chillt
Luki pennt ein :)
Besagtes Laemmchen
Dann gings nach einem guten Abendessen ins Bett, da uns am naechsten Tag ein weiter Weg bevorstand, wobei wir sehr gluecklich darueber waren, es offensichtlich gemuetlicher angehen zu koennen.

6.1.2013 - Tag 2, Hile - Nangethanti
Der zweite Tag unseres Treks war wohl einer der anstrengensten, da uns gleich im naechsten Dorf 3280 Steinstufen erwarteten, die erklommen werden wollten. Langsam aber staetig gings also bergauf, eine Stufe nach der anderen...
Der Anfang
Stufen, Stufen, immer mehr Stufen
Endlich in Ulleri angekommen mussten wir feststellen, dass die 3280 Stufen gar nicht alle waren, sondern dass durch dieses Dorf ebenfalls ein ganzer Haufen stufenfoermig angeordneter Steinbrocken fuehrte... Tapfer gingen wir also weiter, bis wir dann ein huebsches Restaurant in Banthanti fanden, nach 800 bereits zurueckgelegten Hoehenmetern in zwei Stunden.
Grosse Freude ueber Ulleri
Mittagspause in Banthanti

Frisch gestaerkt gings weiter bis nach Nangethanti, wo wir an diesem Tag uebernachten wollten.

Da wollen wir hin!
Die Aussicht wird immer besser
Das erste Eis
Lukas mit Wasserfall
Noch ein schoener Wasserfall
Endlich am Ziel
An diesem Tag trafen wir auch Liam, der alleine unterwegs war und mit dem wir die naechsten Tage verbringen sollten :)

Die Leiden der jungen Kathze Teil 1
Bereits in Nangethanti wurden immer mehr Blasen auf Kathzes Fuessen oder Zehen entdeckt, zu Spitzenzeiten waren es dann stolze 18 (!!)  Stueck auf Zehen, Fersen und Sohlen zugleich, mit denen sie trotzdem tapfer den Annapurna Sanctuary Trek gehen sollte :) Dank Lukas, der sie jeden morgen fachmaennisch verband und verklebte, um die Reibungsflaeche so gering wie moeglich zu halten. 1000000000 Dank nochmal an den Schatz an dieser Stelle :)
Boese Fuesse.
Trotzdem wir gut geschlafen :)
7.1.2013 - Tag 3, Nayathanti - Ghorepani - Poon Hill
Da wir an diesem Tag nur 1-2 Stunden unterwegs sein wuerden, starteten wir relativ spaet, um halb 10, und machten uns nach einem leckerem Fruehstueck auf den Weg nach Ghorepani, wo der beruehmte Poon Hill war, von dem aus man (angeblich) eine tolle Sicht auf die Berge des Annapurna Range hatte.

Ein schoener Tag zum spaet Aufbrechen :)
Wieder das uns seltsam gewordene gefrorene Wasser  
Ankunft in Ghorepani
Lukas, der eigentlich beschlossen hatte, Schweinchen zu sein und den ganzen Trek lang nicht zu duschen (was ihm nicht gelang), zog sich im Angesicht der stfahlenden Sonne gleich bei der Ankunft in das oertliche Badezimmer zureuck und genoss dort das lauwarme Wasser. Liam beschloss, ein Mittagsschlaefchen zu machen und wir vertrieben uns die Zeit mit Lesen und Kartenspielen, bis wir so gegen 16:00 Richtung Poon Hill aufbrechen wollten, um von dort aus den Sonnenuntergang und die umliegenden Berge zu bestaunen. Waehrend wir also warteten und es uns gemuetlich machten war es warm und traumhaft schoen. Doch langsam begannen immer mehr Wolken aufzuziehen, bis wir schliesslich gegen vier Uhr so dichten Nebel hatten, dass man kaum 10 Meter weit sehen konnte. DAMN!

Lukas, ganz hart, zieht sich bei Wind und Kaelte frisch geduscht um^^
Solitaire spielen
Chillen, Lesen, Faulenzen 
Wir haben uns lieb :)
Trotz der miesen Sicht beschlossen wir, die Wanderschaft auf den Poon Hill zu wagen und hofften darauf, oben vielleicht doch eine bessere Sicht zu haben...

Die ersten Rhododendren, alle natuerlich um einiges groesser als daheim
Die grossartige Sicht 15min unter dem Gipfel...
Oben angekommen... Im Hintergrund sollten hohe Berge zu sehen sein...
Waehrend Liam beschloss, am naechsten Tag wiederzukehren und sein Glueck in der Frueh zu versuchen, verweilten wir im Aussichtsturm und hofften auf ein paar Wolkenfenster, die wir dann Gott sei Dank auch bekamen!! :) Wir wurden mit den schoensten Farben des Sonnenuntergangs belohnt und waehrend wir Liam schon bemitleideten, diesen Ausblick zu verpassen, eilte er schon wieder hinauf zu uns, voellig fertig und verschwitzt, da er bereits auf halben Weg Richtung Ghorepani war. :)

Geniales Wolkenfenster :) 
Ein Berg nach dem anderen kam in unser Blickfeld
Der Sonnenuntergang selber war auch sehr huebsch :)
Wir freuten uns sehr ueber diesen doch noch geglueckten Sonnenuntergang am Poon Hill und fielen, mal wieder, erschoepft ins Bett.

8.1.2013 -Tag 4, Ghorepani - Tadapani
Nach ein paar Minuten Gehzeit waren wir sehr froh darueber, nicht, wie alle anderen Touris in Ghorepani, zum Sonnenaufgang auf den Poon Hill gekraxelt zu sein, da sich uns bereits jetzt ein toller Ausblick ueber die Himal-Berge bot.

Relativ frueher Aufbruch (: Mit Frost auf den Graesern
Annapurna I  und Annapurna South
Lukas und Liam mit Fishtail (Machapuchre) 
Kathze mit soeben genannten Bergen
Da wir am Morgen am Bergruecken entlanggingen, fuehlten wir uns ein bisschen wie im Herrn der Ringe bzw im Hobbit, weshalb wir die ganze Zeit den Herrn der Ringe Soundtrack im Ohr hatten :) bzw. vor uns hin summten ^^

Am Bergruecken gehts dahin
Leider gings nicht lange so flach dahin, bald mussten wir ueber den Deurali Pass auf 3090 Metern, was ansich nicht so schlimm gewesen waere, wenn wir nicht gleich danach hinunter zum Bach auf ca 2500 Meter absteigen mussten, um kurz daraufhin wieder auf 3180 Meter klettern zu duerfen...

Fertige und unerfreute  Kathze
Trotzdem gehts weiter :)
Eingefrorener Wasserfall
Gebetsfahnen im Wald (:
Herr der Ringe Gegend!!! :)
In Tadapani trennten wir uns von Liam, der nicht Richtung Base Camp unterwegs war, und verbrachten den Abend mit einigen Australiern und ausgezeichneten potato-cheese Momos :)

Terassenaussicht
Lukas beim Auspacken :)
9.1.2013 - Tag 5, Taapani - Chhomrong

Sonnenaufgang in Tadapani
Nach einem sehr schoenen Sonnenaufgang, gutem Fruehstueck und E-Mail Austausch mit den Aussis gings auf nach Chhomrong, auch diesmal lassen wir lieber Bilder sprechen :)

Aufbruch am Morgen
Dort rueber wollen wir und weiter :)
Lukas kann (fast) fliegen :)
Ein weiteres Mal muessen wir den Abstieg zum Bach antreten, bevor wir uns wieder an den anstrengenden Aufstieg machen koennen..Alle Hoehenmeterangaben auf der Karte sind gelogen!!!  Immer Rauf und Runter..
Ein bisschen Volleyballspielen in den Bergen?
Dieses Bild spricht fuer sich selber..
Der Weg stimmt (:
Chhomrong!
Wunderschoene Reisterassen
Fast geschafft! (Dahinter Machhapuchre alias Fishtail)
Annapurna South und Hiun Chuli bekommen wir ebenfalls zu Gesicht als wir unser Hotel in Chomrong endlich erreicht hatten.
Ankunft im Excellent View Top Hotel!!
Hier in Chhomrong, in unserem tollen Hotel, kann Lukas einer heissen Dusche abermals nicht widerstehen, da diese hier WIRKLICH heiss war ... DAMPFEND !!:)
Aber damit nicht genug, nein, auch das Essen war ausserordentlich schmackhaft, Kathze wagte es und bestellte sich ein Tuna Sandwich, das sich als bestes Sandwich aller Zeiten...mit Pommes und Salat ... entpuppen sollte :) Viel besser als das von Lukas bestellte Daal Baht (auch wenn das Reis-Linsen-Gericht Power for 24 hour gibt ... laut nepali Guides^^) Extrem zufrieden und voller Zuversicht fuer die naechsten Tage gingen wir gegen 19:00 schlafen (laenger blieb kaum jemand beim Trekken auf^^).

10.1.2013- Tag 6, Chhomrong- Dobhan
Unser Ziel heute waere eigentlich Bamboo gewesen, aber da uns einige entgegenkommende Wanderer erzaehlten, dass Dobhan nur 1,5 Stunden weiter und viel mehr in der Sonne gelegen sei, beschlossen wir, stattdessen dort zu naechtigen... wobei das erste Stueck, von Chhomrong nach Sinuwa das anstrengendste war, da wir wieder zum Bach runter und auf der anderen Seite wieder raufgehen mussten... Wir haetten es in 1,5 Stunden schaffen sollen und nach 2,5 waren wir immer noch nicht dort^^ dafuer ging das naechste Stueck, von Sinuwa nach Bamboo und von Bamboo nach Dobhan schnell :) (Nach einer Erfrischungstasse Tee in Sinuwa).

Mal wieder ein Haufen Mulis
Schoene Blumen :)
Ein bisschen weiter muessen wir noch... aber man sieht Dobhan schon
iemlich erledigt von 6 Stunden wandern, aber gut angekommen 
Wir waren schon ziemlich geschafft nach der heutigen Wanderung, die Sonne war schon weg und dementsprechend kalt und nass waren wir und unsere Klamotten... Umso erfreuter, also eine unserer chinesischen Nachbarinnen einen Heater bestellte! Dies war naemlich ein Gasheater, der einfach unter den Tisch gestellt wurde und der somit den ganzen Raum schnell mit Waerme und lustigen Gasen fuellte :)

Gasheater unterm Tisch..ein bisschen angsteinfloessend wars schon^^
11.1.2013 - Tag 7, Dobhan - Deurali
Der Action-Tag!!! Zuerst gingen wir ganz relaxed Richtung Deurali, was innerhalb weniger Stunden erreicht war ...

Lukas beim Pausemachen
Man sieht Deurali schon :) 
Fluffiger Loewenzahn
Es wird karger rund um uns... 
Geschafft!
Oben angekommen trafen wir 3 Reisende, denen es nicht mehr so gut ging, einer litt seit Tagen unter schwerem Durchfall, waerend die andere AMS-Probleme hatte, also schon Anzeichen der Hoehenkrankheit. Wir haben sie natuerlich gleich mit Medikamenten eingedeckt, Immodium als "Symptomkiller" fuer den Durchfall und Homoeopathie fuer AMS und die Magenproblme, was beide dankend annahmen. Als sie erfuhren, dass ihre Versicherung einen Rettungshelikopter inkludierte, nutzen sie diesen und liessen sich schnell und bequem ins Tal befoerdern. Doch nicht, bevor sie uns zum Dank fuer ein bisschen Medikation einen Haufen Suessigkeiten daliessen, genauso wie Nuesse und Feuchttuecher :)
Voll eingedeckt mit leckerem Suessem sahen wir ihnen also zu, wie der Helikopter hinter unserer Lodge landete und sie sicher noch Pokhara flog. Alles war gut, doch kurz darauf sahen wir rechts neben unsere Lodge einen sehr schnell groesser werdenden Pulverschneewolke ... es dauerte ein bisschen, bis wir ihn als das identifizieren konnten, was es war..eine Lawine!! Die noch dazu direkt auf uns zukam! Gott sei Dank war das Tal inklusive Bacherl zwischen uns und der anderen Bergseite :) WE SURVIVED! Am naechsten Tag sahen wir auch die tatsaechlichen Auslauefe der Lavine auf der gegenueberliegenden Bergseite ... diese sahen wesentlich unspektakulaerer und vor Allem kleiner und weiter entfernter aus, als die auf uns zukommende Schneewolke (:

Kurze Geschichte eines nepalischen Guides nach der Sichtung der Lavine:
Er habe einmal 300 Meter ueber dem Basecamp campiert, als er mit einer Gruppe Richtung Gipfel unterwegs gewesen war. In der Nacht ging eine Lavine ab ... mit Ihnen!! Diese befoerderte die ganze Gruppe fast unversehrt die 300 Meter, die sie aufgestigen waren wieder nach unten ... waehrend sie in Ihren Zelten und Schlafsaeckern herumgekugelt waren .... WE were really lucky! So der Guide o.O !

Die netten Kranken, die uns all ihre Suessigkeiten ueberliessen :) YAMYAM
Die Lawine

Und hier die Lawine in Motion !

An diesem Abend lernten wir auch 4 Kanadier und ihren Guide (dessen Lawinengeschichte etwas weiter oben zu lesen ist (; ) kennen, mit denen wir viel Yahtzee spielten und die uns erklaerten, dass sie am naechsten Tag die beiden Base Camps, das Machapuchre Base Camp und das Annapurna Base Camp, in wenigen Studnen machen wollten, da es oben ziemlich kalt werden sollte (-20 Grad). Wir ueberlegten, ob wir uns ihnen anschliessen sollten und am nachsten Tag ebenfalls beide Camps in einem machen wollten, doch waren wir uns noch nicht sicher, da es 930 Hoehenmeter rauf und wieder runter gewesen waeren, und das innerhalb weniger Stunden.

12.1.2013 - DER TAG DER TAGE, Deurali- MBC- ABC - VERLOBUNG - ABC - Deurali
Da uns am Vortag die gute Lawine etwas eingeschuechtert hatte und sich unsere kanadischen Freunde schon fast auf den Weg machten, beschloss Lukas um kurz nach 8 Uhr morgens, dass wir doch die Base Camps heute noch versuchen sollten. Gesagt - Getan. Wir packten einen unserer Rucksaecke mit dem allerwichtigsten und liessen das schwerere Gepaeck in unserem Zimmer in Deurali. Ohne Fruehstueck, um ja keine Zeit zu verlieren, gings los, Richtung MBC und ABC!

Da gehts hin!
Eine gefrorene Lawine alias Yeti Hoehle
Das MBC ist schon in Sicht!
Schoene Aussicht :) und perfektes Wetter!
Am MBC angekommen machten wir eine halbe Stunde Fruehstueckspause mit Gingertee und Keksen, die noch von den lieben Kranken ueber waren :) Dann gings auch schon weiter Richtung ABC, und ab jetzt wurde es anstrengend...

Lukas freut sich besonders ueber die Kekse
Es ging zwar nicht wirklich steil bergauf, aber wir merkten, dass die Luft so langsam duenn zu werden begann. Der 1,5 Stundenmarsch kam uns wie eine halbe Ewigkeit vor, mit vielen Verschnaufpausen (und das mit kaum bzw keinem Gepaeck!)

Immer naeher kamen wir dem Annapurna...
und immer erledigter wurden wir...
Man siehts schon!
 Und trotzdem noch eine Stunde?!
ENDLICH!!!

WIR HABENS GESCHAFFT!
Ziemlich erledigt :)
Trotz des grossartigen Gefuehls, es endlich geschafft zu haben, wollte sich Lukas nicht ausruhen, sondern gleich weiter rauf... um die "Aussicht besser geniessen" zu koennen. Kathze war irritiert, willigte aber dann doch ein, noch ein paar Meter weiter nach oben zu gehen. Wir fanden eine sehr huebsche Stelle am Rande des ehemaligen Gletschers und genossen die Aussicht... fuer 3 Sekunden....denn Lukas hatte einen Ring..einen "Mantra Ring", den Kathze die letzten sieben Monate nicht lesen durfte. Jetzt meinte er aber, er waere fertig mit Nachdenken ueber sein Mantra und dass Kathze ihn lesen koennte, wenn sie wollte. Sie willigte ein und setzte sich zu Lukas. Dieser wurde noch hibbeliger und meinte, dass Kathze einfach nur lesen sollte und noch nichts dazusagen sollte, sondern Lukas zuerst erklaeren lassen musste. Besorgt fing Kathze also an, den Ring zu lesen..und wie die meisten von euch wissen, war dies ein Heiratsantrag :) Kathze war wirklich ueberrascht und emotional ueberfordert ("Was Lukas, ich kann dich noch nicht heiraten, ich bin noch so jung ... Nein das geht jetzt noch net, bitte aufhoeren .." und Aehnliches wurde dahergeprapelt). Doch Lukas wollte zuerst angehoert werden und war auessert romantisch in seiner Erklaerung und als dann die eigentliche Frage "Willst du mich heiraten" kam, konnte Kathze doch ein "JA" rausquetschen und war dann mit dieser Entscheidung sehr gluecklich :) Lukas ebenfalls, der gleich 3 Minuten spaeter einem der Kanadier, Will, zurief, das wir jetzt "engaged' waeren :). Dieser war gerade heraufgegangen, um Fotots von der huebschen Gegend zu machen, als Lukas ihn darum bat, unseren Verlobungsmoment ebenfalls festzuhalten. Dieser tat wie ihm geheissen und gratulierte uns anschliessend herzlichst. Als wir zurueck aufs ABC hinabstiegen, wurden wir mit Applaus und Glueckwuenschen der restlichen Kanadier samt Guide empfangen :) Alle freuten sich fuer uns, weswegen wir am Abend mit den Kanadier und ihrem Guide Deepak, ganz nach Nepali Art, wie er meinte, unsere Verlobung begiessen sollten. :D

Aussicht auf den Fishtail
Aussicht auf den Annapurna I, der 10. hoechste Berg der Welt :) 
Wir :)
Lukas schon ganz aufgeregt
Besagter Ring
Wunderhuebsches Verlobungsfoto :)
Beim Abstieg, Lukas ganz stolz ;)
Trotz der anfaenglichen Sorge Kathzes, jetzt doch noch nicht heiraten zu koennen, wurde beim Abstieg schon fest geplant^^. Unten angekommen hielten wir gleich Wort und bestellten den nepalesischen Kuhkri Rum, der sogar wirklich gut schmeckte, uns stiessen auf unsere baldige Hochzeit an :D

Kuhkri Rum

Die Feierpartie :)
13.1.2013 - Tag 9, Deurali - Dobhan
Der naechste Tag fing an wie jeder andere, wir packten unsere 7 Sachen und machten uns an den Rueckweg, alles war ok, doch nach ca einer Stunde konnte Kathze keinen Schritt mehr gehen, da sich jetzt zu ihren Blasen auch  noch Kniebeschwerden dazugesellten...

Die Leider der jungen Kathze Teil 2
Das duerfte das "Trekker's Knee" gewesen sein, vor dem eh gewarnt wird, anscheinend gehts eh furchtbar vielen Trekkern so, die ihr eigenes Gepaeck tragen, dass einfach mal die Knie aufgeben. Es war auf jeden Fall ziemlich schmerzhaft und darum beschlossen wir, im naechsten Dorf, Dobhan, wo wir eh schon mal waren, zu bleiben und zu warten, bis sich besagtes Knie etwas erhohlt hatte.
Lukas beschloss, beim Weitergehen sowohl seine als auch Katzhes schwere Sachen (Wasser, Schlafsack, Stahlseil, Wollpullover) in seinen Rucksack zu packen, um ihr den Abstieg zu erleichtern, also nochmal an dieser Stelle VIELEN, VIELEN DANK SCHATZ!

In Dobhan angekommen genossen wir die Sonne und spielten eine Partie Yahtzee nach der anderen :)

Kathze, nun die Ringtraegerin, ganz gluecklich
Eingemummt
Yahtzee
Leider gings am 14.1.2013 & 15.1.2013- Tag 10,11, auch nicht besser, weshalb wir zwei Tag Yahtzee-spielend, Hobbithoerbuch horchend und vor Allem herumliegend verbrachten :)

16.1.2013 - Tag 12, Deurali -Sinuwa
An diesem Tag fuehlte sich Kathze wieder im Stande weiterzugehen, also wurde Sinuwa als Tagesziel angepeilt. Lukas bastelte ihr schnell einen Bambuswanderstock  und auf diesen gestuetzt gings langsam aber sicher nach Sinuwa :)

Huebsche Hobbit Gegend 
Dass uns ja keiner auf die Idee kommt, hier runterfallen zu  wollen!
Eine Pause fuers Knie
Ankunft in Sinuwa, mit einem letzten Blick auf den Machapuchre, von ganz da hinten kommen wir :)
17.1.2013 - Tag 13, Sinuwa - Chhomrong
Da wir nun beide seit geraumer Zeit nicht mehr geduscht hatten, freuten wir uns auf die extra heisse Dusche in Chhomrong, also gingen wir gegen 9 Uhr los, und wanderten runter zum Bach, um auf der gegenueberliegende Seite das Doerfchen Chhomrong erklimmen zu koennen.

Da wollen wir hin!
Sehr vertrauenserweckende Bruecke
Haetten wir das vorher gewusst..... ^^ also... 18 Blasen und ein wehes Knie und ein sehr ueberraschender Heiratsantrag :)
Lukas macht Pause, hat aber auch das meiste Gepaeck!
In unserem Excellent View Top Hotel gingen wir also erstmal duschen und trafen kurz nach unsere Ankunft die asutralische Familie wieder, die wir an unserm Faulenzertag in Dobhan getroffen hatten. Mehr Yahtzee-spieler! :)

18.1.2013 - Tag 14, Chhomrong - Jhinu
Es sollte wieder ein relativ kurzer Tag werden, da es erstens regnete und wir zweitens in Jhinu Halt machen wollten, da es dort heisse Quellen gab, auf die wir uns schon sehr freuten :)

Das erste mal Regen!
Schon fast da :) 
Selbst die Huehner suchen Schutz
Doch wir marschieren weiter
In Jhinu angekommen suchten wir uns erstmal ein Guesthouse, goennten uns einen heissen Tee und dann gings schon auf zu den heissen Quellen!


Bei den heissen Quellen angekommen waren wir begeistert! Es gab fuer 50 Rupee pro Nase 2 Becken und 3 Duschen ... alle natuerlich warm, alles direkt neben einem reissenden Fluss, in dem die ganz Harten sich "abkuehlen" konnten ^^ Das liessen wir aus und genossen stattdessen das herrlich warme Wasser, in dem wir fast 3 Stunden herumplantschten, waehrend es immer wieder kurz regnete.

Zuerst mal warm duschen!
Hihi :)
Sooo warm!
und dann regnete es wieder...
Wir wollten eigentlich abwarten, bis sich der Regen wieder gelegt hatte, doch leider begann es dann schon, finster zu werden, weshalb wir schnell aus den warmen Quellen huepften, uns in Lichtgeschwingdikeit abtrockneten und umzogen und schnell wieder raufeilten zu unserem Guesthouse, wo es nach fuenf Minuten aufriss... Etwas mehr Gedult haette uns in diesem Fall nicht geschadet ^^

Da kommt die Sonne!
19.1.2013 - Tag 15, Jhinu - Syauli Bazar - Pokhara
Unser letzter Tag im Himalaya war angebrochen, wir freuten uns zwar schon auf Pokhara, doch wollten wir die Berge nicht verlassen... Ein Dilemma. Wir starteten trotzdem halbwegs puenkltich um 9 und wanderten hinunter ins Tal, 5 Stunden lang ohne Pause, um es heute noch nach Pokhara zu schaffen.

Es geht wieder los
Die letzten Aeffchen auf unserem Trek 
In Syauli Bazar erwischten wir tatsaechlich einen Jeep, der uns fuer einen Spottpreis (weils gerammelt voll) bis nach Pokhara fahren sollte!
Nach der etwas engen Jeepfahrt (zu 5 auf einem 2-er Platz) waren wir doch sehr froh, endlich wieder in Pokhara zu sein, checkten wieder in unser Yeti Hotel ein, holten unsere Sachen aus dem Lockerroom, gaben unsere durchgeschwitzten Sachen zur Waesche und fielen erschoepft und stolz ins Bett, doch nicht, bevor wir mit Freunden und Familie skypten, um die frohe Botschaft zu verbreiten :)

Wir hatten es bis zum ABC geschafft, Lukas hatte Kathze erfolgreich ueberrascht, wir lernten sehr viele, nette Leute kennen und hatten alles, bis auf ein paar wenige Blessuren, heil ueberstanden. Kathzes Blasen waren bereits am Abheilen und auch dem Knie gings schon wieder besser :)

Wer sieht Lukas in der Front unseres Hotels ? 
Der naechste Blogeintrag kommt bestimmt,
diesmal ist er ein bisschen laenger geworden, also mal wieder

danke fuers Lesen,

Kathze & Lukas

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