31.08.2055 Ankunft in Vang Vieng
Der letzte Blogeintrag ist schon laenger her, daher versuche ich nahtlos anzukuepfen...ALSO unser Bus von Vientiane nach Vang Vieng hatte im Endeffekt 3 Stunden Verspaetung, doch wir kamen trotz wirklich schlechter Strassenverhaeltnisse und einem absolut verrueckten Minivandriver, dem sowohl unser, als auch sein Leben voellig egal zu sein schien, gegen Abend wohlbehalten in Vang Vieng an. Da wir direkt an einem billigen (40.000 Kip fuer 1 Doppelzimmer) Guesthouse an der Hauptstrasse abgeliefert wurden, haben wir uns kurzerhand dazu entschlossen, dort zu bleiben, was sich im Nachhinein als Fehler herausgestellen sollte...
01.09.2055 - We are going in ... Die erste Hoehle!
Da Vang Vieng beruehmt fuer seine Hoehlen ist, sind wir zu Fuss am naechsten Tag fruehmorens zu unserer ersten Hoehle aufgebrochen. Nach ca 8 km, die wir mal wieder in der Mittagshitze zuruecklegten, daemmerte es uns so langsam, dass wir vermutlich zu weit gegangen waren. Daher drehten wir um und versuchten am Rande des Flusses zurueckzugehen da uns die Hauptstrasse zu laut und staubig war, wobei wir uns durch so manch fremde Gaerten und Wege schleichen mussten (;. Eine Hoehle haben wir zwar erst fast am Ende unseres Fussmarsches gefunden, als wir schon wieder fast in Vang Vieng waren, dafuer haben wir aber auch ein paar nette Plaetzchen entdeckt, wie zB eine Organic Farm, die den besten Ziegenkaese herstellt und bei der die besten Tipps fuer Verhalten in Laos ausgehaengt waren :)
Lukas chillt am Nam Xong |
BERGE!!! und Kathze |
Super hilfreiche Tipps in der Organic Farm :) |
..und nochmal ein Tipp, was man besser lassen soll in Laos... |
DANN ENDLICH - Unsere erste Hoehle :) zwar eine ganz andere, als die, die wir eigentlich besuchen wollten, aber cool wars trotzdem!!! Ausserdem gab es gratis frisches, eiskaltes Wasser ,das von der Decke tropfte, was uns sehr zu gute kam, da wir den ganzen Tag fast nichts getrunken hatten (;
Kathze steigt wagemutig in die rutschige Hoehle hinab |
Etwas tiefer drinnen (; |
02.09.2012 Hoehlen, Hoehlen, Hoehlen und abgezockt werden
Dieser Tag war bis jetzt wohl der intensivste auf unserer Reise. Angefangen hat alles mit dem Wunsch, mehr Hoehlen zu erkunden, da uns die von gestern so gut gefallen hat. Daher haben wir uns das wohl schrottigste Motorbike mit kaputtem Tacho und kaputter Tankanzeige und erloschenem Licht gemietet und sind Richtung Norden aufgebrochen. Die Landschaft war absolut traumhaft :)
Als wir an der nicht mehr vorhandenen Bruecke, ankamen, erkannten wir, dass wir wohl ein Boot nehmen muessten, um zum anderen Ufer und somit zu den 3 Hoehlen zu kommen, (vor Allem, weil der Strom doch sehr reissend und braun war und man daher kaum abschaetzen konnte, wo es wie tief sein wuerden) die unsere Ziele waren. Dort fragten wir nichtsahnend einen nett aussehenden, aelteren Herren nach dem Weg, zu der die 1. Hoehle, Tam Nam (Wasserhoehle). Dieser wies uns gen Norden, und als wir schon seit einigen Minuten unterwegs waren, ueberhohlte er uns ploetzlich und ging schweigend vor uns her. Scherzend meinten wir, dass er sicher Geld fuer seine "Dienste" als freiwilliger Trekkingguide wollen wuerde, und einten uns schon darauf, ihm 10.000 Kip als Trinkgeld zu ueberlassen, da er uns einen kleinen Schleichweg zeigte, der uns ca 3 Minuten Fussweg ersparte. An der Wasserhoehle angekommen, wollte er dann aber 100.000 Kip (!!!!) fuers vor uns herspazieren, doch da wir die anderen Laoten schon laecheln sahen, gaben wir ihm die 10.000 Kip (1 Euro), was wir fuer angemessen hielten.
Wie sich dann herausstellte, war der Name "Wasserhoehle" aeusserst passend :) Um zur Hoehle zu gelangen, mussten wir einen Fluss durchqueren, wofuer man uns je einen Reifen zur Verfuegung stellte. Auch in der Hoehle selbst konnte man nur per Schwimmhilfe und gespanntem Seil vorwaerts kommen (tubing), was sowohl cool, als auch ein bisschen angsteinfloessend war, da die Stroemung doch relativ stark war, was uns schlussendlich auch zum Umkehren zwang. Ausserdem hatten wir zu diesem Zeitpunkt auch noch Regenzeit, was dazu fuehrte, dass der Wasserstand so hoch war, dass man aufpassen musste, sich nicht den Kopf zu stossen. Trotzdem, die Hoehle zu erkunden war toll! :)
Tubing in der Hoehle |
Aufs Kopfi aufpassen!! |
Abenteuer!!! |
Wieder am Eingang der Hoehle, was wirklich traumhaft schoen :) |
Weiter gings zu den naechsten zwei Hoehlen (Tam Hoi und der Tam Loub) durch Maisfelder entlang der Berge, gefolgt von Hunden und Ziegen,. Wir kauften die Eintrittskarte fuer besagt Hoehlen, 20.000 Kip und wollten schon losstarten, als uns ein kleiner Junge ueberholte und uns den Weg wies. Da er kein Englisch konnte, versuchten wir ihm mit Zeichensprache klarzumachen, dass wir die Hoehlen auf eigene Faust erkunden wollten, doch da er immer nur den Kopf schuettelte, gaben wir auf und hofften, dass sich die ganze Geschichte vom ungewollten, teuren Guide nicht wiederholen sollte.... Die erste Hoehle zog sich einige Kilometer in den Berg hinein, und Kathze war sogar ein bisschen enttaescht, da die Hoehle (Schneckenhoehle) nach ihren Stalaktiten benannt war, von denen kaum welche zu sehen waren. Dafuer mussten wir immer wieder durch knie- oder huefthohe Wasserbecken waten, was gar nicht so leicht war, da wir nur das Licht dreier Stirnlampen zur Verfuegung hatten... Tam Loub hingegen war wirklich huebsch und gross, diesmal sogar MIT Stalaktiten, die eindrucksvoll von der Decke hingen bzw bis zum Boden reichten.
Wirklich gut gelaunt krabbelten wir aus der Hoehle und stiegen den Weg vom Berg hinab ins Tal und ueberlegten schon, wie viel Trinkgeld wir dem jungen Guide zustecken wollten, als wir auch schon von seinen 3 erwachsenen Kumpeln abgefangen wurden, die 60.000 Kip von uns verlangten. Im Grunde ist das ja nicht viel Geld (6 Euro), aber wenn man bedenkt, dass unser Tagesbudget 100.000 Kip pro Nase betraegt, sind 60.000 Kip nicht einfach so aus dem Fenster zu werfen. Da allerdings diskutieren gar nichts brachte, ueberliessen wir ihnen die 60.000 Kip und trotteten grummelig und entaeuscht
von dannen, da wir das Gefuehl hatten, wirklich nur als wandelnde Geldboersen gesehen zu werden und uns alle nur abzocken wollten und auch die (meisten) Leute in Vang Vieng weder freundlich noch hilfsbereit uns gegenueber waren. Allerdings muss man dazusagen, dass Vang Vieng nicht nur wegen seiner Hoehlen beruehmt ist, sondern auch wegen seiner vielen Moeglichkeiten fuer Touristen zu alkoholtechnisch exzessiv zu feiern. Die meisten Travellers begnuegen sich damit, den Fluss hinunterzutuben und an allen Strandbars anzuhalten und dort zu konsumieren. Insofern sind die
Locals nicht allzu versessen darauf, Travellers in der Stadt zu haben, was uns im Nachhinein auch als verstaendlich erschien. Was allerdings abermals superschoen war, war die Landschaft beim Heimfahren.
von dannen, da wir das Gefuehl hatten, wirklich nur als wandelnde Geldboersen gesehen zu werden und uns alle nur abzocken wollten und auch die (meisten) Leute in Vang Vieng weder freundlich noch hilfsbereit uns gegenueber waren. Allerdings muss man dazusagen, dass Vang Vieng nicht nur wegen seiner Hoehlen beruehmt ist, sondern auch wegen seiner vielen Moeglichkeiten fuer Touristen zu alkoholtechnisch exzessiv zu feiern. Die meisten Travellers begnuegen sich damit, den Fluss hinunterzutuben und an allen Strandbars anzuhalten und dort zu konsumieren. Insofern sind die
Locals nicht allzu versessen darauf, Travellers in der Stadt zu haben, was uns im Nachhinein auch als verstaendlich erschien. Was allerdings abermals superschoen war, war die Landschaft beim Heimfahren.
Trotz Grantigkeit wurde die Gegend bewundert |
So schoen :) |
Daheim angekommen sprachen wir alles aus, was uns gerade an Laos "anzipfte" und liessen unserem Aerger kurz einmal freien Lauf was uns in dem Moment beiden echt gut tat. Zum Glueck hatten wir aber am Tag zuvor einen Flyer in die Hand gedrueckt bekommen, der uns zu einer Hip-Hop/ Lao- Danceshow in einem Cafe einlud, bei der wir die Moeglichkeit haetten, mit Locals zu sprechen. Also beschlossen wir, uns nach einiger grummeligen Diskussion doch noch auf eine weiter Erfahrung an diesem Tag einzulassen und fuhren hin. Die Show war sowohl gut als auch lustig (wir, als Farangs, durften auch mitwirken) und wir bekamen auch ein wirklich gutes Essensbuffet mit allerlei Leckereien und Lao-Kaffee. Am Ende kamen wir auch noch ins Gespraech mit dem Mitorganisator, einem 24-jaehrigern Laoten, Krili, der uns anbot, bei seiner Frau einen Lao-Naehkurs zu belegen, um 2 handgemachte Taschen herzustellen, was vor Allem Lukas sehr reizte. Ausserdem besorgte er uns auch noch eine Simkarte fuer unser Handy(Farangs wuerden laut ihm beim Simkartenkauf gerne etwas uebervorteilt werden ... wer haette das gedacht ^^), um ihn am naechsten Tag anrufen zu koennen. Er war wirklich nett und hilfreich und unser Tag endete, trotz allem, mit einem positiven Erlebnis :)
3.9.2055 - Hoellisch schoenes Ende der Hoehlenbesichtigungen
Bis jetzt hatten wir schon 4 Hoehlen gesehen, die allesamt als die untouristischeren galten, aber wir wollten natuerlich auch zumindest eine Hoehle im Sueden besuchen. Gesagt- getan. Gegen Mittag (wie sollte es auch anders sein) brachen wir zu unserer 5. Hoehle auf, der blue lagoon Hoehle, die nach ihrem tuerkisen Pool an ihrem Eingang benannt ist.
Auf dem Weg zur Hoehle |
Auf dem Weg zur Hoehle II |
Dass diese Hoehle touristischer ist, merkten wir nicht nur an der handvoll Touris, die uns am Eingang begruessten, sondern auch daran, dass am Eingang der Preis fuer einen Guide angeschrieben war, was uns sofort sehr symphatisch war :)
Erkundungstour |
Wir in der grossen Hoehle |
Nach der langen Erkundungstour freuten wir uns schon sehr auf das nicht ganz so tuerkise Naturpool (weil Regenzeit), da man sogar von einem ca 6 m hohen Baum ins erfrischende Nass springen konnte. Wir trafen nette Deutsche und Malediver (?) und hatten einen super Nachmittag am Pool.
Nach dieser tollern Erfahrung machten wir uns auf den Weg zu Thirili und seiner Familie, sowie zur Organic Farm, bei der wir volunteeren wollten. Die Farm stellte sich als leichter Reinfall heraus, da man trotz Arbeit den vollen Preis fuer die Zimmer und das Essen zahlen musste, da sie momentan nicht viel Arbeit hatten. Das Essen mit
Thirili und seiner Familie war interessant und etwas anstrengend.. Interessant, weil wir sahen, wie Laoten wirklich leben und wie der Alltag in einem laotischen Haushalt aussieht und weil er uns einiges ueber seine Kultur erzaehlte (Da er der Juengste ist, MUSS er zB bei seine Eltern bleiben und seine aelteren Geschwister duerfen wegziehen). Anstrengend, weil seine Frau im 9. Monat schwanger war, sie einen kranken Sohn hatte und sie offensichtlich nicht gluecklich mit der Entscheidung ihres Mannes war, 2 Farangs Naehen beizubringen. Wir versuchten, das Angebot angesichts dieser neuen Tatsachen hoefflich abzulehnen, da wir beide kein gutes Gefuhel dabei hatten Thirili bestand aber darauf, dass wir am naechsten Tag gegen Mittag bei ihnen sein sollten und unsere Taschen naehen sollten.
Da uns aber beiden die Vorstellung nicht behagte, eine hochschwangere Frau zu belagern, die sich um ihren kranken zweijaehrigen Sohn und den Haushalt kuemmern musste, nutzten wir unsere neue Lao-Simcard, um
Thirili gegen Abend abzusagen und ihm zu erklaeren, dass wir am naechsten Tag den Bus nach Luang Prabang nehmen wollten.
04.09.2012, Going to Luang Prabang
Dies erwies sich als sehr, sehr gute Entscheidung, da uns Luang Prabang bis jetzt wirklich sehr gut gefaellt. Die Hinfahrt nahm 7,5 Stunden in Anspruch, was aeusserst schoen (und ein bisschen furchteinfloessend)war, da wir in den Bergen unterwegs waren.
Als naechstes werden wir Luang Prabang Part 1 bloggen, was das Elefantencamp beinhaltet. Wir werden ca noch 10 Tage in Luang Prabang arbeiten, worueber natuerlich auch wieder gebloggt wird :)
Vielen Dank fuers Lesen!
Cheers !
Kathze und Lukas
Als naechstes werden wir Luang Prabang Part 1 bloggen, was das Elefantencamp beinhaltet. Wir werden ca noch 10 Tage in Luang Prabang arbeiten, worueber natuerlich auch wieder gebloggt wird :)
Vielen Dank fuers Lesen!
Cheers !
Kathze und Lukas
Aussicht aus dem Bus :) |
Die tolle Aussicht, auch wenn der Bus manchmal sehr nahe am Abgrund vorbeischlitterten |
ihr seits echt a ganze höhle alleine auf an reifen während da regenzeit getrudelt?^^
AntwortenLöschengscheid geil :O
is a weng schade das de leute dort so aufs geld fixiert sind :/
uuuuuuund jumping action wie am metalcamp :D
jumping action aerger wie am metalcamp ^^ owa des tubing hod scho stark ans metalcamp erinnert ... do gfrei ma uns scho wieder drauf yay !
AntwortenLöschenhaha :D
AntwortenLöschenmetalcamp is jetz metaldays owa selber ort und selbe veranstalter se ham si nur wieder vo rock the nation gelöst was ganz gut is :)
nice vl hats dann wieder die gemuetliche atmosphaehre wie damals 2006 ^^ naechstes jahr wird ja wieder alles abgeklappert was buehnen und lange haare hat ... und gemuetlich is (: da mach ma dann a pavillion grosszuammenkunft midn wurscht sein (:
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