Donnerstag, 20. September 2012

Luang Prabag - Part 1: Gemuetlich rumgeruesselt...

4.9.2555 - After a long busride...
Wie schon erwaehnt waren wir sehr erfreut, als wir in Luang Prabang ankamen. Abermals schafften wir es, ein Guesthouse um 40.000 Kip zu ergattern... was nicht besonders schwierig, aber trotzdem erfreulich war... wir legten diesmals sogar extra ein Augenmerk darauf, unsere Wertsachen bei uns zu tragen, sodass wir ein Remake von Vang Vieng  vermeiden konnten ^^. Das Guesthouse war direkt am Fluss, sodass Lukas sich am Abend gerne mit Musik, gratis Tee und Jonglieren die Zeit vertrieb, wenn Kathze mal wieder in eines ihrer Buecher versunken war (; Am selben Abend entdeckten wir noch einen wundertollen Nachtmarkt mit allem an Kleidung und Krims Krams, was man sich so vorstellen konnte. Generell erschien uns  Luang Prabang vom ersten Moment an als gemuetliche und symphatische Stadt und somit war unsere Ankunft ein exellenter Start fuer eine neue Stadt... vor Allem nach den Erlebnissen in Vang Vieng, da auch die Leute wieder wesentlich freundlicher waren.

Unser Guesthouse in Luang Prabang
Am selben Abend entdeckten wir auch noch das Buero eines artgerechten Elephant Village in dem man die Dickhaueter besuchen und naeher kennen lernen durfte, was wir fuer die weiteren Tage in Luang Prabang ernsthaft in Erwaehgung zogen. Das zwei nette Iren aus dem Buero kamen und wir uns mit ihnen sehr nett unterhielten war ein weiter Pro Punkt fuer die ausgefallene, aber auch etwas teure Aktivitaet. An der Tuer des Bueros fanden wir auch noch einen Flyer zum Thema Volunteering in Luang Prabang um einen Spielplatz fuer eine Schule zu bauen, samt fast Volltags Verpflegung und Unterkunft, was natuerlich awesome fuer uns klang, weshalb wir beschlossen, den Organanisator am naechsten Tag zu kontaktieren.

Volunteering Flyer
 5.9.2555 - Exploring once more :)
Auf gings am nachsten Tag, um den Organisator Peter zu treffen, um die Einzelheiten ueber das Volunteering zu besprechen. Peter selbst, ein Herr um die 50, und seine laotische Frau Manichan waren selbst die Betreiber einer Vorschule in Luang Prabang, die sie gerne mit einem grossen Spielplatz erweitern wollten. Dieser sollte sowohl fuer die Kinder der Vorschule, als auch fuer alle anderen Kinder von Luang Prabang offen sein, um den Kindern eine coole Moeglichkeit fuer spielerische Aktivitaeten zu bieten. Die Grundidee war zwar nicht ganz so Community based wie wir es gern gehabt haetten, da die Preschool Kostenpflichtig war (sogar relativ teuer fuer hiesige Verhaeltnisse), da aber der Grossteil des Spielplatzes oeffentlich werden sollte, willigten wir ein, nach unserem 2 taegigen Elefanten Track (der mitlerweile fest stand) uns an dem Projekt zu beteilligen. Ein weiter Anreitz war natuerlich das superschoene Guest House in dem wir residieren wuerden, waehrend der Zeit des Volunteerens. Es wurde von Peters Frau Manichang betrieben und waere unter normalen Umstaenden weit ueber unserer Preiklasse gewesen (min 15 Doller pro Nacht...). 

Vor dem Treffen machten wir alledings noch eine kleine Runde durch unsere aktuelle Reiseheimatsstadt und entdecken dutzende Fruchtshake-Staende samt Sandwiches und witzigem Bambus, der mit kokusnussig schmeckendem Sticky Reis gefuellt war. Auch unsere Sympathie gegenueber Luang Prabang steigerte sich weiter, als wir durch die gemuetlichen Strassen schlenderten, die links und rechts von 2 Flusslaeufen eingefangen waren. Auch die Tatsache, dass Leute einen wieder anlaechelten trug einen erheblichen Teil dazu bei :) Am selben Tag wurde auch noch beschlossen, da wir ja mit erhaeblichen Einsparungen auf Grund des Volunteerings rechneten, ordentlich am Markt einzukaufen und ein riesen Packet nach Hause zu schicken.... SHOPPING FEAVER !!

Lukas begeistert vom Kokos Sticky Reis (; .... Bambus musste aufgebrochen und ausschabt werden um all denn leckeren Sticky Reis auch wirklich verspeisen zue konnen.

In einer kleinen Seitenstrasse entdeckten wir einen supercoole Schneider mit wahrahaft einzigartigen Hosen in wunderschoenen Farben. Da Lukas sowiso eine neue lange Hose brauchte (auf Grund des seltsamen Schnitts der letzten Hose, bei der der Schritt auf Kniehoehe war, hatte diese mitlerweile ein Riesenloch an erwaenhter problematischer Stelle), machten wir einen kurzen Abstecher in das Geschaeft wo Lukas sogleich vom Chefschneider drei Hosen vorgefuehrt bekam, die alle drei wirklich toll aussahen. Lukas wollte aber auf Grund der bisherigen Erfahrungen keine Hose mehr ohne anprobieren kaufen, was fuer den Schneider kein Problem war, da er Lukas sogleich in die "Umkleidekabine" fuehrte. Die Kabine war dies aber eher durch die verbale Definition, weniger auf Grund ihrer tatsachlichen visuellen Erscheinung, da sie weder hohe Seitenwaende noch eine Tuer besass, sie befand sich lediglich im hinteren Teil Geschaefts. Da Lukas wie immer keine Unterwaesche anhatte versuchte Lukas sich etwas enttaeuscht zu verabschieden... doch der Schneider liess nicht locker und bat ihn instaendig, die Hose doch zumindest EINMAL anzuprobieren....("I made it especially for you ...." - jeder laotische Schneider) Als er sich wirklich nicht abwimmeln liess, fluesterte Lukas mit leiser Stimme:"I have no Underpants"... woaufhin der Schneider keine Sekunde zoegerte und seine Hose mit den Worten:"No Problem" bis zu den Knien runterriss um ihm stolz sein gesamtes, ebenfalls unbeunterhostes Gemaecht zu zeigen....(ja das war jetzt die Pointe weswegen bei einem banalen Hosekauf, derart ins Detail gegangen wird (; )... So kam es, dass Lukas doch noch seine Hose probierte und sogar 2 von 3 kaufte, da sie awesome aussahen und einen supergemuetlichen Schnitt hatten... und wer koennte schon ein Geschaeft ausschlagen, bei dem im Verkaufsgespraech nackte Genitalien zum Einsatz kommen ^^ ....

Der vl. geilste Schneider der Welt....abgesehen natuerlich vom Opa (; 
Nach dem Schneidererlebnis gings zu Peter, wie oben erwaehnt, danach erkundeten wir noch etwas weiter Luang Prabang und erfuhren von unserem Reisefuehrer, dass es in der Stadtmitte (oder was sich fuer uns wie Stadtmitte anfuehlte) einen Tempel auf der Spitze eines kleinen Berges gab, den man vom Nachtmarkt aus besteigen konnte. Gesagt, getan machten wir uns auf den Weg. Schon der Aufstieg zum "Gipfel" erwies sich als idyllisches Erlebniss, da man mitten in der Stadt duch einen kleinen Dschungel die Treppen erklomm, und dabei bei einem weiteren kleinen Tempel vorbei kam. Oben angekommen, hatte man einen wunderschoenen Ueberblick ueber die ganze Stadt und wir beschlossen, dort ein bisschen zu verweilen und den idyllischen Ausblick zu geniesen. Dort entdeckten wir auch ein ziemlich langes Boot mit ungefaehr 40 Ruderern auf dem Mekong, was wir zu dem Zeipunkt noch fuer ein Passagierschiff hielten. Wir spazierten auf der anderen Seite des Berges wieder runter und genossen den Abend mit Nachtmarkt und leckerem Lao Essen um uns schliesslich mit Vorfreude auf den morgigen Elefantenausflug ins Bett unseres Guesthouses zu kuscheln.

kleiner huebscher alter Tempel am Fusse des Stadtberges
dschungelieger Treppenaufstieg
Idyllischer Zwischenstop
Oben angekommen wird man von einer schlafenden Katze begruesst (; 
Genuss des Ausblicks
Der genossene Ausblick
Siegerpose aufgrund der erfolgreichen Besteigung ^^ 
Kleine Hoehle mit Buddah, die wir beim Abstieg auf der anderen Seite entdeckten . 
6.9.2555 - Aufbruch zu den grossen Grauen (;
Am nachsten Morgen gings dann los! Eine von Vorfreude ueberlaufende Kathze und ein verschlafener Lukas wurden von deren Guide vom Guesthouse abgehohlt und in einen Van verladen, samt Gepaeck, da wir 2 Tage im Elephant Village bleiben wollten. Im Van trafen wir die beiden Iren, die wir Tags zuvor beim Buero schon kurz kennengelernt hatten und zwei sehr symphatische Aussi Ladys, die uns sofort in ein unterhaltsames Gesprache verwickelten, sodass wir Ruckzuck im Village ankamen. Vom Guide wurden wir in die  Fleiluft Lounge gefuehrt, wo wir Tee und Kaffee geniessen durften, bis die Tiere bereit fuer uns waren... ob wir bereit waren fragte keiner ^^. Nachdem sich unser Guide zwei mal ubergeben hatte und sichtlich unter Schweissausbrueche litt (Der arme Kerl hat echt ausgesehen als wuerde er gleich umkippen ....) entschuldigte er sich und einer seiner Kollegen machte weiter und fuetterte uns mit den wichtigsten Elefacts sowie den Basic Commands um einen Elefanten zu reiten ... schliesslich hatten wir ein 2 taegiges Mahout Training gebucht. (Anmk. d. Autors: Mahout ist der Fahrer und Betreuer eines Elefanten)

Beim Ankommen waren wir sehr erfreut, die grossen Tiere mit weit mehr Freiraum vorzufinden als in allen anderen Elefanten Farmen soweit... Allerdings erregte ein einzelner Affe in einem moderat grossen Kaefig Kathzes Interesse .... warum sollte ein Affe nicht die selben Freiheiten geniessen wie ein grosser Ruesseltraeger... Es stellte sich aber herraus, das der kleine vom Markt gerettet wurde und er nur momentan in diesem Kaefig untergebracht worden bis, bis man eine Freundin fuer ihn gefunden haette um ihn auszuwildern... die Freundin hatte er auch wirklich noetige, da er staendig seinen Doedel im Mund hatte ... sehr zum Amuesement Lukas ^^ 

Kathze erfreut und bepackt bei der Ankunft  
Unser noch nicht ausgetauschter Guide...
Und dann gings auch schon ohne Vorwarnung los ... der erste riesen Dickhaeuter stampfte auf uns zu, samt seinem Mahout und wir mussten den Elefanten begruessen und ihm anschliessend den Befehl zum Fussi heben geben, um uns am Ohr festhaltend und aufs gehobene Bein steigend in seinen Nacken zu schwingen. Sofort gings los mit einer kleinen Runde auf dem Gelaende, bei der wir den Elefanten mit verbalen Kommandos und sanften Kniestoessen steuern durften ... bzw. versuchen durften ... das Tier hatte den Drill sowiso raus und machte nach eigenmaechtigen Ermessen auch mal beim eigentlich zugesperrtem Futterhuettchen halt und goennte sich einen Snack ... was den Mahout nicht gefiel ^^ ... dem Dicken aber schon ... Das Reiten an sich war witzig, da man ganz knapp hinter den Ohren im Nacken des Tieres sass... ziemlich genau auf den Schultern der Vorderlaeufe ... wo natuerlich die meiste Bewegung statt fand, sodass man lustig hin und hergeschunkelt wurde ;)

Erster todesmutiger Ritt... 
Kathze auch sehr entspannt (;
Nach der ersten Runde im Genick des sanften Riesen, durften wir einen kleinen Ausritt auf dem Ruecken geniessen, der uns durch das nahe Dorf zum angrenzenden Fluss fuehrte, mit einem Mahout als  Pilot. Auf dem Weg dorthin durften die Elefanten noch kurz ein Banaenbaumstueck naschen, was sie im Vorbeigehen per Ruessel erschnappten. Am Fluss angekommen verabschiedete sich der Mahout ploetzlich und einer von uns musste im Nacken, zwecks fehlendem Steuerman, Platz nehmen und den Elefanten zurueck ins Village dirigieren. In unserem Fall stellte Kathze sich dieser waghalsigen Aufgabe und schwang sich nach vorne um dem Dickhauter die Richtung anzugeben. Lukas tronte waehrendessen weiterhin auf der Bank und freute sich ueber seinen feschen Mahout (; Im Village wieder angekommen, unverseht durch exzellente Navigation der Kathze, durften wir einen kurze Pause machen und wurden dann per Boot zu unseren Lodges geschippert, wo uns eine nette Ueberraschung erwarten sollte :)

Noch etwas schuechterne Kathze zu Rittbeginn
Owen und Charleen, unsere Iren 
Usere Australier beim Ausritt durch den Dschungel 
Kathze in Charge of the Elephant (;
Beim Rueckritt vom Fluss ... Weitere Fotos ... siehe Kathzes Facebook Cover ....  
Sexuell unausgelichener Affe ....

Bei der wunderschoenen Lodge, direkt am Fluss, angekommen mussten wir festellen, dass uns ein falsches Zimmer zugeteil worden ist. Statt dem Zimmer mit 2 Betten und Ventilator und Flussblick bekamen wir die BOSS Sweet mit Doppelbett, Ventilator, AC, eigenem Bad, eigenem riesen Balkon und superfeinem rotem dimmbaren Licht mit Blick ueber eigentlich alles in der Umgebung ... FUCK YEAH ! Nachdem wirs uns etwas gemuetlich gemacht hatten, und unseren Kram verstaut hatten gings auch schon wieder zurueck ins Village, wo uns unser grossen neuen Freude schon erwarteten. 

Ausblick vom Balkon
Himmelbett mit Stiege zum Bad links.
Der Ritt der Elefanten zu deren Nachtgehaege im Dschungel stand an ... wie sehr Dschungel das sein sollte war uns allen im Vorhinein nicht so ganz bewusst. ^^ Aufgestiegen wurde wieder nach numehr schon bekannter Mahout Manier und los gings aus dem Village geradewegs rein in den Dschungel auf einem ueberraschend schmalen Trampelpfad, der teilweise steil bergauf durch das gruene Dickicht fuehrte. Kathze hatte dabei das Glueck (oder Pech^^) auf der groessten Elefantendame Platz zu nehmen, die sich als Anfuehrerin des Rudels herausstellte und sich somit ganz vorne an der Spitze ihren Weg bahnte.... ganz im Gegensatz zu Lukas, der die kleinste und juengste Elefantendame bekam. Diese war erst vor kurzem aus der Arbeit befreit und in das Village verlegt worden und war daher am Kopf mit noch nicht verheilten Wunden uebersaeht und sehr duenn, weswegen Lukas fast abgeworfen wurde, da die Schulterbewegungen ohne eine angemessen Fettschicht ueberraschend heftig waren. Auf Grund der Wunden wollte Lukas sich auch nirgends wirklich festhalten, um dem armen Tier nicht noch mehr Schmerzen zuzufuegen. Schlussendlich kamen wir alle auf einer Anhoehe an, wo die Elefanten dann an einer langen Kette angebunden wurden. Die Kette sei leider notwendig wurde uns erklaert, da sie bereits einmal im Nachbarsdorf eingefallen waren und eine gesamte Ernte in weniger als einer Stunde einfach ausradiert und verputz haben sollen ... gefallen hat uns das nicht, aber die Kette war zumindest wirklich lange (20-30m), sodass sie miteinander interagieren konnten und genug Auslauf hatten, um im Unterholz herum zu stoebern.

Runter gings dann zu Fuss und erst da erkannten wir die teilweise Steigung des Dschungeltrampfelpfades den die Elefanten muehelos mit uns auf dem Ruecken zurueckgelegt hatten ... teilweise rutschten wir auf allen Vieren im Dreck nach unten ... was aber egal war, da fuer den Rest des Nachmittags sowiso ein Wasserfallbesuch weiter flussaufwaerts angesetz war. Fuer die Elefanten ist ab 14:00 Feierabend, was uns eigentlich auch sehr gefreut hat :)

Chef Elefantin mid Chefkathze 
Durchgeschaukelter Lukas
Den Wasserfall erreichten wir natuerlich ebenfalls wieder per Boot, wobei uns auch der hauseigenen Pool zur Verfuegung stand, doch diesen wollten wir spaeter aufsuchen, denn den Wasserfall wollten wir uns natuerlich nicht entgehen lassen (; Dort angekommen uebertraf er all unsere Erwartungen, gruen schimmernde Naturpools mit kleinen und groesseren Wasserfaelle, alles vor der Kulisse eines undurchdringlichen Regenwaldes. Wunderschoen! Wir erkundeten den Wasserfall bis zu der Stelle, wo er aus dem Dickicht heraus in die versteinerten Pools floss und kletterten ueber die einzelnen Becken bis fast ganz nach unten um dort einen sehr zutraulichen Schmetterling vorsufinden, der sich anscheinend an Kathzes Kopf nicht sattsitzen konnte (; Er lies sich sogar auf Lukas Finger ein, wodurch sein aktuelles Facebook Cover entstand. Nach etwas Posing und Chilling am Wasserfall gings nach zwei Stunden wieder zurueck.

Aufbruch zum Wasserfall
Rumplantschen in den Naturpools
Der Beginn des Wasserfalls ... samt posender Kathze ... von Lukas gefordert ^^
Beim Runterklettern
Inmitten der Wasserfaelle
Grosser Natuerpool zum Schwimmen auf halber Hoehe... 
Posender Schmetterling samt posendem Lukas...
Wieder im Village stuerzten wir uns sogleich in den paradisischen Pool und genossen alle gemeinsam eine Shisha im Pool, da die Bar gleich in den Pool eingebaut worden war. Etwas spaeter liessen wir den Abend bei unseren Bungalows gemuetlich ausklingen, um am naechsten Tag um 6:30 aufzustehen, um die Elefanten aus dem Dschungel wieder nach unten zu reiten, um sie zu baden :)

Supergemeutliches Wassershishan

7.9.2555 - Fruehmorgentliche Elefantenhygiene
Wie bereits erwaehnt gings viel zu frueh wieder in den Dschungel bis hin zum Schlafplatz der Elefanten, wo diese abermals bestiegen wurden und durch den Dschungel, durch das Elephant Villag, durch das anliegende Dorf bis hin zum Fluss gerritten wurden, um dort mit ihnen ein Guten Morgen Bad zu nehmen und um sie alibiemaesig am Kopf zu schrubben, sodass man im Nachhinein behaupten konnte, etwas zur Koerperhygene des grossen Dickhaueters beigetragen zu haben. Die Lauser haetten aber auch ohne uns ihren Spass, da sie ihre auf deren Rucken stehenden Mahouts kurzerhand abwarfen, sich mit Wasser bespritzten (samt Reiter ^^) oder mit dem Ruessel im Wasser gurgelten.Zu erwaehnen waere noch, dass Kathzes Chefofantin beim Ritt aus dem Dschungel beinahe von einem hinteren Nicht-Chefofaten ueberholt wurde... dass lies sich die stolze Anfuererin natuerlich nicht bieten und setzte zu einem kleinen Elefantensprint an, um ihre Polepostion zu halten... das Resultat am Rucken war ein wild rufender Mahout der die Kathze umklammerte um diese auf dem grauen Riesen zu halten ^^ ... Die Bedienung an der Elefantenstueckbaum-ausgabe war ihr ebenfalls zu langsam, sodass sie sich beim Gang zum Fluss einfach doppelt selbst bediehnte (: Ja Ja ... Je groesser desto Lauser. Lukas bekam von all dem nichts mit und kam auch viel zu spaet zum Elefantenbad, da er wieder auf dem veletzten Neuling ritt, der noch etwas laenger durch den Dschungelweg brauchte. Nach dem beendeten Bad durfte jeder alleine seinen Elefanten zurueck ins Village reiten wo sich diese ladylike sogar hinlegten, um den NewbeeMahouts den Abstieg noch etwas zu erleichtern. Nach dem Abstieg bedankten wir uns bei unseren grauen Reittieren, die vor allem Kathze schon sehr ans Herz gewachsen waren und machten uns auf, unser letztes Mittagessen im Elephant Village einzunehmen.

Kathze als erste im Fluss
Viel spaeter Lukas mit kaputtem Elefanten folgt
Badende Elefantenidylle um viel zu frueh Uhr morgens...

Danach gings in die Lodge zum Auschecken und per Van zurueck nach Luang Prabang wo wir sofort im Manichan Guesthouse eincheckten und zu unserem ersten volunteerenden Nachmittag aufbrachen ... doch dazu mehr im naechsten Eintrag. Am Abend gings dann noch bummelnd und Preise forschend durch den Nachtmarkt bis wir es uns schliesslich in unserem Luxuszimmer gemuetlich machten und erschoepft unter dem leisen surren des Deckenventilators einschliefen.

Das Volunteer Team der ersten Tage (;
Nachtmarkt !!!
Alles in Allem hatten wir drei unglaublich aufregende erste Tage in Luang Prabang, in denen es alles, von toller Aussicht bis hin zu Elefanten, gab und wir freuten uns schon darauf, durch das Volunteering genug Geld zu sparen um ein grosses Packet bestehend aus Marktkram am Ende unseres Aufenthalts nach Hause schicken zu koennen ...bis jetzt laeufts super (:

Das wars vermutlich fuer diese Woche!
Vielen Dank fuers Lesen!
Kathze und Lukas

Samstag, 15. September 2012

Vang Vieng - hoellische Hoehlen

31.08.2055 Ankunft in Vang Vieng
Der letzte Blogeintrag ist schon laenger her, daher versuche ich nahtlos anzukuepfen...ALSO unser Bus von Vientiane nach Vang Vieng hatte im Endeffekt 3 Stunden Verspaetung, doch wir kamen trotz wirklich schlechter Strassenverhaeltnisse und einem absolut verrueckten Minivandriver, dem sowohl unser, als auch sein Leben voellig egal zu sein schien, gegen Abend wohlbehalten in Vang Vieng an. Da wir direkt an einem billigen (40.000 Kip fuer 1 Doppelzimmer) Guesthouse an der Hauptstrasse abgeliefert wurden, haben wir uns kurzerhand dazu entschlossen, dort zu bleiben, was sich im Nachhinein als Fehler herausgestellen sollte...

01.09.2055 - We are going in ... Die erste Hoehle!
Da Vang Vieng beruehmt fuer seine Hoehlen ist, sind wir zu Fuss am naechsten Tag fruehmorens zu unserer ersten Hoehle aufgebrochen. Nach ca 8 km, die wir mal wieder in der Mittagshitze zuruecklegten, daemmerte es uns so langsam, dass wir vermutlich zu weit gegangen waren. Daher drehten wir um und versuchten am Rande des Flusses zurueckzugehen da uns die Hauptstrasse zu laut und staubig war, wobei wir uns durch so manch fremde Gaerten und Wege schleichen mussten (;. Eine Hoehle haben wir zwar erst fast am Ende unseres Fussmarsches gefunden, als wir schon wieder fast in Vang Vieng waren, dafuer haben wir aber auch ein paar nette Plaetzchen entdeckt, wie zB eine Organic Farm, die den besten Ziegenkaese herstellt und bei der die besten Tipps fuer Verhalten in Laos ausgehaengt waren :)

Lukas chillt am Nam Xong
BERGE!!! und Kathze
Super hilfreiche Tipps in der Organic Farm :)
..und nochmal ein Tipp, was man besser lassen soll in Laos...
DANN ENDLICH -  Unsere erste Hoehle :) zwar eine ganz andere, als die, die wir eigentlich besuchen wollten, aber cool wars trotzdem!!! Ausserdem gab es gratis frisches, eiskaltes Wasser ,das von der Decke tropfte, was uns sehr zu gute kam, da wir den ganzen Tag fast nichts getrunken hatten (;

Kathze steigt wagemutig in die rutschige Hoehle hinab
Etwas tiefer drinnen (;
Also alles in Allem ein sehr erfolgreicher Tag, wenn wir nicht unseren Schluessel an der Rezeption gelassen haetten... als wir wieder im Zimmer waren, stellte Kathze fest, dass 200.000 Kip aus ihrer Bauchtasche spurlos verschwunden waren... Nach laengerer Diskussion  haben wir beschlossen, keine Szene zu machen und so schnell wie moeglich das Guesthouse zu wechseln. Wir einigten uns darauf das ganze als  Lehrgeld zu verbuchen, da Lukas seine Bauchtasche so weit weg wie moeglich von der Tuere versteckt hatte, und Kathze ihre achtlos in der Naehe der Tuer fallen hat lassen. Insofern war sie sehr froh, dass nur 20 Euro gefehlt haben und nicht etwa der Pass...ABER sie hat gelernt, besser auf ihre Bauchtasche aufzupassen. Und das neue Guesthouse war direkt neben dem Organic Farm Restaurant, was fuer uns natuerlich sehr praktisch war :)


02.09.2012 Hoehlen, Hoehlen, Hoehlen und abgezockt werden
Dieser Tag war bis jetzt wohl der intensivste auf unserer Reise. Angefangen hat alles mit dem Wunsch, mehr Hoehlen zu erkunden, da uns die von gestern so gut gefallen hat. Daher haben wir uns das wohl schrottigste Motorbike mit kaputtem Tacho und kaputter Tankanzeige und erloschenem Licht gemietet und sind Richtung Norden aufgebrochen. Die Landschaft war absolut traumhaft :)

Traumhaft schoene Berge
und nochmal, mit Reisfeld im Vordergrund:)
Als wir an der nicht mehr vorhandenen Bruecke, ankamen, erkannten wir, dass wir wohl ein Boot nehmen muessten, um zum anderen Ufer und somit zu den 3 Hoehlen zu kommen, (vor Allem, weil der Strom doch sehr reissend und braun war und man daher kaum abschaetzen konnte, wo es wie tief sein wuerden) die unsere Ziele waren. Dort fragten wir nichtsahnend einen nett aussehenden, aelteren Herren nach dem Weg, zu der die 1. Hoehle, Tam Nam (Wasserhoehle). Dieser wies uns gen Norden, und als wir schon seit einigen Minuten unterwegs waren, ueberhohlte er uns ploetzlich und ging schweigend vor uns her. Scherzend meinten wir, dass er sicher Geld fuer seine "Dienste" als freiwilliger Trekkingguide wollen wuerde, und einten uns schon darauf,  ihm 10.000 Kip als Trinkgeld zu ueberlassen, da er uns einen kleinen Schleichweg zeigte, der uns ca 3 Minuten  Fussweg ersparte. An der Wasserhoehle angekommen, wollte er dann aber 100.000 Kip (!!!!) fuers vor uns herspazieren, doch da wir die anderen Laoten schon laecheln sahen, gaben wir ihm die 10.000 Kip (1 Euro), was wir fuer angemessen hielten.


Der lustige Mann und Lukas auf dem Weg zur Tam Nam
Wie sich dann herausstellte, war der Name "Wasserhoehle" aeusserst passend :) Um zur Hoehle zu gelangen, mussten wir einen Fluss durchqueren, wofuer man uns je einen Reifen zur Verfuegung stellte. Auch in der Hoehle selbst konnte man nur per Schwimmhilfe und gespanntem Seil vorwaerts kommen (tubing), was sowohl cool, als auch ein bisschen angsteinfloessend war, da die Stroemung doch relativ stark war, was uns schlussendlich auch zum Umkehren zwang. Ausserdem hatten wir zu diesem Zeitpunkt auch noch Regenzeit, was dazu fuehrte, dass der Wasserstand so hoch war, dass man aufpassen musste, sich nicht den Kopf zu stossen. Trotzdem, die Hoehle zu erkunden war toll! :)


Tubing in der Hoehle
Aufs Kopfi aufpassen!!
Abenteuer!!!
Wieder am Eingang der Hoehle, was wirklich traumhaft schoen :) 
Weiter gings zu den naechsten zwei Hoehlen (Tam Hoi und der Tam Loub) durch Maisfelder entlang der Berge, gefolgt von Hunden und Ziegen,. Wir kauften die Eintrittskarte fuer besagt Hoehlen, 20.000 Kip und wollten schon losstarten, als uns ein kleiner Junge ueberholte und uns den Weg wies. Da er kein Englisch konnte, versuchten wir ihm mit Zeichensprache klarzumachen, dass wir die Hoehlen auf eigene Faust erkunden wollten, doch da er immer nur den Kopf schuettelte, gaben wir auf und hofften, dass sich die ganze Geschichte vom ungewollten, teuren Guide nicht wiederholen sollte.... Die erste Hoehle zog sich einige Kilometer in den Berg hinein, und Kathze war sogar ein bisschen enttaescht, da die Hoehle (Schneckenhoehle) nach ihren Stalaktiten benannt war, von denen kaum welche zu sehen waren. Dafuer mussten wir immer wieder durch knie- oder huefthohe Wasserbecken waten, was gar nicht so leicht war, da wir nur das Licht dreier Stirnlampen zur Verfuegung hatten... Tam Loub hingegen war wirklich huebsch und gross, diesmal sogar MIT Stalaktiten, die eindrucksvoll von der Decke hingen bzw bis zum Boden reichten.

Lukas mit mini Guide 
An den Waenden konnte Steinxylophon spielen (; 
Wirklich gut gelaunt krabbelten wir aus der Hoehle und stiegen den Weg vom Berg hinab ins Tal und ueberlegten schon, wie viel Trinkgeld wir dem jungen Guide zustecken wollten, als wir auch schon von seinen 3 erwachsenen Kumpeln abgefangen wurden, die 60.000 Kip von uns verlangten. Im Grunde ist das ja nicht viel Geld (6 Euro), aber wenn man bedenkt, dass unser Tagesbudget 100.000 Kip pro Nase  betraegt, sind 60.000 Kip nicht einfach so aus dem Fenster zu werfen. Da allerdings diskutieren gar nichts brachte, ueberliessen wir ihnen die 60.000 Kip und trotteten grummelig und entaeuscht
von dannen, da wir das Gefuehl hatten, wirklich nur als wandelnde Geldboersen gesehen zu werden und uns alle nur abzocken wollten und auch die (meisten) Leute in Vang Vieng weder freundlich noch hilfsbereit uns gegenueber waren. Allerdings muss man dazusagen, dass Vang Vieng nicht nur wegen seiner Hoehlen beruehmt ist, sondern auch wegen seiner vielen Moeglichkeiten fuer Touristen zu alkoholtechnisch exzessiv zu feiern. Die meisten Travellers begnuegen sich damit, den Fluss hinunterzutuben und an allen Strandbars anzuhalten und dort zu konsumieren. Insofern sind die
Locals nicht allzu versessen darauf, Travellers in der Stadt zu haben, was uns im Nachhinein auch als verstaendlich erschien. Was allerdings abermals superschoen war, war die Landschaft beim Heimfahren.

Trotz Grantigkeit wurde die Gegend bewundert 
So schoen :)
Daheim angekommen sprachen wir alles aus, was uns gerade an Laos "anzipfte" und liessen unserem Aerger kurz einmal freien Lauf was uns in dem Moment beiden echt gut tat. Zum Glueck hatten wir aber am Tag zuvor einen Flyer in die Hand gedrueckt bekommen, der uns zu einer Hip-Hop/ Lao- Danceshow in einem Cafe einlud, bei der wir die Moeglichkeit haetten, mit Locals zu sprechen. Also beschlossen wir, uns nach einiger grummeligen Diskussion doch noch auf eine weiter Erfahrung an diesem Tag einzulassen und fuhren hin. Die Show war sowohl gut als auch lustig (wir, als Farangs, durften auch mitwirken) und wir bekamen auch ein wirklich gutes Essensbuffet mit allerlei Leckereien und Lao-Kaffee. Am Ende kamen wir auch noch ins Gespraech mit dem Mitorganisator, einem 24-jaehrigern Laoten, Krili, der uns anbot, bei seiner Frau einen Lao-Naehkurs zu belegen, um 2 handgemachte Taschen herzustellen, was vor Allem Lukas sehr reizte. Ausserdem besorgte er uns auch noch eine Simkarte fuer unser Handy(Farangs wuerden laut ihm beim Simkartenkauf gerne etwas uebervorteilt werden ... wer haette das gedacht ^^), um ihn am naechsten Tag anrufen zu koennen. Er war wirklich nett und hilfreich und unser Tag endete, trotz allem, mit einem positiven Erlebnis :)


Laotische Maedels fuehren traditionelle Taenze in traditionellem Gewand auf
Die Jungs gehen zu westlichem Hip Hop voll ab
3.9.2055 - Hoellisch schoenes Ende der Hoehlenbesichtigungen
Bis jetzt hatten wir schon 4 Hoehlen gesehen, die allesamt als die untouristischeren galten, aber wir wollten natuerlich auch zumindest eine Hoehle im Sueden besuchen. Gesagt- getan. Gegen Mittag (wie sollte es auch anders sein) brachen wir zu unserer 5. Hoehle auf, der blue lagoon Hoehle, die nach ihrem tuerkisen Pool an ihrem Eingang benannt ist.

Auf dem Weg zur Hoehle
Auf dem Weg zur Hoehle II 

Dass diese Hoehle touristischer ist, merkten wir nicht nur an der handvoll Touris, die uns am Eingang begruessten, sondern auch daran, dass am Eingang der Preis fuer einen Guide angeschrieben war, was uns sofort sehr symphatisch war :) 

Erkundungstour
Wir in der grossen Hoehle
Nach der langen Erkundungstour freuten wir uns schon sehr auf das nicht ganz so tuerkise Naturpool (weil Regenzeit), da man sogar von einem ca 6 m hohen Baum ins erfrischende Nass springen konnte. Wir trafen nette Deutsche und Malediver (?) und hatten einen super Nachmittag am Pool.

Kathze krabbelt wagemutig (und angsterfuellt) auf den Baum hinauf 
mission accomplished!
Lukas verbluefft alle mit seinen Sprungkuensten
Auch mit Seil
Auch Kathze muss trumpfen mit ihrem Rueckwaertssalto und bekommt ebenfalls heftigen Applaus :D
Am Abgrund :p
Nach dieser tollern Erfahrung machten wir uns auf den Weg zu Thirili und seiner Familie, sowie zur Organic Farm, bei der wir volunteeren wollten. Die Farm stellte sich als leichter Reinfall heraus, da man trotz Arbeit den vollen Preis fuer die Zimmer und das Essen zahlen musste, da sie momentan nicht viel Arbeit hatten. Das Essen mit  Thirili und seiner Familie war interessant und etwas anstrengend.. Interessant, weil wir sahen, wie Laoten wirklich leben und wie der Alltag in einem laotischen Haushalt aussieht und weil er uns einiges ueber seine Kultur erzaehlte (Da er der Juengste ist, MUSS er zB bei seine Eltern bleiben und seine aelteren Geschwister duerfen wegziehen). Anstrengend, weil seine Frau im 9. Monat schwanger war, sie einen kranken Sohn hatte und sie offensichtlich nicht gluecklich mit der Entscheidung ihres Mannes war, 2 Farangs Naehen beizubringen.  Wir versuchten, das Angebot angesichts dieser neuen Tatsachen hoefflich abzulehnen, da wir beide kein gutes Gefuhel dabei hatten Thirili bestand aber darauf, dass wir am naechsten Tag gegen Mittag bei ihnen sein sollten und unsere Taschen naehen sollten.

Da uns aber beiden die Vorstellung nicht behagte, eine hochschwangere Frau zu belagern, die sich um ihren kranken zweijaehrigen Sohn und den Haushalt kuemmern musste, nutzten wir unsere neue Lao-Simcard, um  Thirili gegen Abend abzusagen und ihm zu erklaeren, dass wir am naechsten Tag den Bus nach Luang Prabang nehmen wollten.

04.09.2012, Going to Luang Prabang
Dies erwies sich als sehr, sehr gute Entscheidung, da uns Luang Prabang bis jetzt wirklich sehr gut gefaellt. Die Hinfahrt nahm 7,5 Stunden in Anspruch, was aeusserst schoen (und ein bisschen furchteinfloessend)war, da wir in den Bergen unterwegs waren.

Als naechstes werden wir Luang Prabang Part 1 bloggen, was das Elefantencamp beinhaltet. Wir werden ca noch 10 Tage  in Luang Prabang arbeiten, worueber natuerlich auch wieder gebloggt wird :)

Vielen Dank fuers Lesen!
Cheers !
Kathze und Lukas

Aussicht aus dem Bus :)
Die tolle Aussicht, auch wenn der Bus manchmal sehr nahe am Abgrund vorbeischlitterten