Freitag, 12. April 2013

Kathmandu => Mumbay => Chennai => Kochi => Abudabi => Frankfurt ... Indien im Schnelldurchlauf

29.1.2012 - 31.1.2012 - Flugodyssee nach Hause ... mit Zwischenstops 
Nachdem der letzte Eintrag ja nun doch etwas her ist ... eine kleine Zusammenfassung der damaligen Stimmung und Situation. Heimweh war mittel, die Erwartungen an 1 - 2 spirituellen Yoga-Monaten im indischen Ashram hoch und wir hatten gut 36 Stunden Flugzeug bzw. Flughafen vor uns ... Wir waren ganz gut drauf aber freuten uns auch drauf, im Ashram wieder Wärme und etwas Gemütlichkeit vorzufinden, nach den ungeheizten Zimmern im schönen aber kalten Nepal.

Los ging der Tripp eigentlich ziemlich lässig... nach längerte Wartetzeit am Flughafen in Kathmandu stiegen wir als Letzte ins Flugzeug ... und wurden plötzlich in die Business Class upgegraded ... NICE! Und wir hatten uns schon Sorgen ums Mittagessen gemacht (:. Tja auf diesem Flug wurden wir dementsprechend gut mit Essen, Getränken und Knabberzeug versorgt und hofften, dass uns beim nächsten unserer drei Flüge wieder das selbe wiederfahren würde.
Kathze noch etwas irritiert vom Luxus der Business Class und dem uns ausgehändigtem Menü ... da wir nicht wussten ob wir das Bestellte auch bezahlen müssten oder ob es in unserem Upgrade enthalten war.
Die nächsten beiden Flüge waren allerdings nach Vorschrift ^^ .. kein Geknabber und keine Beinfreiheit, dafür gönnten wir uns eine Nacht am Flughafen ... die war ... naja ... wie man halt pennt auf einem kleinen Flughafen ohne richtig große Sitze .... Tee mit Kakerlaken drinnen gabs auch für die Kathze, die schon etwas von Magenproblemen und einer leichten Verkühlung geplagt war, durch die ganze Indienhitze und Flughafenairconditonkälte.

Kathze am Pennen um 1 Uhr früh ... Lukas zog dann auf den Boden, um wo er ein paar Stunden Schlaf fand.
Hörbuch macht gute Laune ...
Nach fast 36 Stunden Flugverkehr und 3.5 Stunden Taxi waren wir doch endlich im Ashram angekommen und waren ... etwas überrascht. Wir wurden mit unzähligen Regeln konfrontiert, angefangen bei der Kleiderordnung und der, dass sich Päärchen in der Öffentlichkeit nicht mal die Hand geben durften und auch so keine Gefühle füreinander zeigen durften .... Bussis ? SICHER NICHT! Auch im Zimmer wurde man dazu angehalten bitte keine sexuellen Handlungen durchzuführen. Dazu kamen noch die zahlreichen Posters und in ihrem Namen aufgehängten Anweisungen der Ashramleiterin Amma... Tut dies nicht meine Kinder; Amma hat jenes für Ihre Kinder beschlossen; ... usw. Fast ein bisschen wie Propagandaplakate, sodass wir uns immer mehr wie in einer Sekte fühlten....ABER! Die eigentlich Überraschung war dann, als wir trotz allem unser Zimmer bezogen und uns auf nichts mehr freuten als ein Bett... und wir fanden ... ein leeres Zimmer vor ... O.O ... wir waren gelinde gesagt etwas angefressen, obwohl wir dann hinter der Tür einige Turnmatten fanden, die aber annähernd den selben Weichheitsgrad wie der Boden hatten. Müde, etwas verkühlt und ziemlich unwohl auf Grund der ganzen für uns sektisch wirkenden Dinge um uns erkundeten wir mal das Gelände um uns auf der Suche nach dem Wifi zu begeben um Nachricht nach Hause zu schicken... was wir fanden war ein Internetkaffee mit 6 PCs die man maximal 30 Minuten benutzen durfte...was uns in dem Moment auch etwas auf das Gemüt schlug, so komplett von allen abgeschnitten zu sein.

Unser Zimmer nach der Beziehung....sieht im Nachhinein gar ned so schlecht aus ^^
Als wir grade so am PC saßen ... ziemlich schlecht gelaunt und nach Hause wünschend, checkte Kathze zum Spaß mal ob irgendwelche Flüge nach Hause gehen würden und was sie kosten .... Und wir entdeckten einen Flug um 4 Uhr morgens um 200 Euren ... Mit weit aufgerissenen Augen sah Lukas Kathze an und sagte: "Wenn wir heute noch ein Taxi nehmen und den Flug erwischen .... sind wir morgen um die Zeit ... schon in Deutschland bei Agnes und Steffi!" Kurz überlegt, dann sprintete Lukas los, besorgte die Kreditkarte, checkte aus, organisierte ein Taxi, kam zurück zur Kathze, die währenddessen in den uns verbliebenen Minuten die Flüge buchte ^^... So schnell kanns gehen.

In der Zeit in der wir auf das Taxi warteten nahmen wir sogar noch an der Neuankömmlingsführung teil, die mit einem Infovideo anfing ... eher ein Propagandavideo ... vor allem was für Lukas ein Kritikpunkt war: Die gute Amma durfte jeden immer umarmen und tat das mit Freuden ...da SIE ja die MUTTER WAR !!! Aber Lukas durfte nicht mal seine eigene Verlobte umarmen WTF! ... Naja weiter gings über das Gelände, das dann eigentlich doch ganz schön war, vor allem der Meditationsplatz am Strand (: .. doch erfuhren wir auch, dass wir Yoga und Meditation sowieso nicht miteinander machen hätten dürfen wegen der Geschlechtertrennung, was uns die Abreise emotional nochmals erleichterte (:

Ein paar Stunden später war dann unser Taxi da und ehe wir uns versahen, saßen wir auch schon im Flugzeug, das in Abudabi zwischenstoppte, wo wir ins Anschlussflugzeug nach Frankfurt umstiegen.

Gemischte Gefühle beim Heimflug ... so plötzlich is das Abenteuer vorbei
Emotionschaos ^^
In Frankfurt schafften wir es dann zufällig die gute Steffi zu erreichen, sodass wir relativ geschmeidig nach Rutsweiler am Glan kamen. Dort angekommen verpasseten wir der guten Agnes den Schock ihres Lebens, indem wir uns im Nebenzimmer versteckten und mit ihr zu skypen begannen und dann plötzlich durch die Tür kamen ^^ Danach ließen wir den Abend gemütlich ausklingen und blieben noch einige Tage bei ihnen, bis sie nach Bayern aufbrachen.

Den Abend vorm Kamin ausklingen lassen (:
1.2.2013 - 6.2.2013 Von Rutswailer nach Steyr... über Bayern (:
Nach einigen gechillten Tagen zum Ankommen im tiefen Deutschland machten wir uns schließlich mal auf in den österreichischen Teil Deutschlands ... Bayern (: Die Reise nach Bayern mussten wir allerdings im Kofferaum der Schwägerschwestern antreten, da keine Sitze vorhanden waren und wir zu geizig für den Zug waren ^^. Wir kamen gut und sicher an unserem Ziel an und verbrachten noch 2 Tage bei Steffis Eltern bevor wir uns von Romi, die wir agneslike überraschten, in die Heimat mitnehmen ließen.

Chillig im Bett weil warm und weich (:
Unser Schlafplatz ... von der Temperatur sehr nepalstylig weil kaum geheitzt ^^ aber wir hatten ja unsere awesome Schlafsäcke mit (:
Im Kofferraum mit Hund, Katz, Gepäck und  so  (: eigentlich sehr gemütlich
Ein bisschen gefeiert haben wir in Bayern natürlich dann auch (:
In Steyr angekommen hatten wir die geniale Idee uns in den Kästen der Eltern zu verstecken, die sie unweigerlich öffnen würden, wenn sie von ihrem Tanzabend nach Hause kommen würden. ... Dort kauerten wir also und warteten ... Gerald öffnete die Tür und war so überrascht, dass er sie sofort or Kathzes Nase wieder zuschlug, bis Lukas dann von Hinten aus dem Kasten sprang ^^ ... sehr amüsant ... noch amüsanter war, als wir dann im Kasten der Kathzenmama saßen ... die uns dann ohne Hose die Tür öffnete und ähnlich erschrocken aus dem Zimmer floh ^^ ... aber sich sehr freute, dass ihre Kinder wieder daheim waren. Wir ließen den Abend noch gemütlich mit den Schwieger-/eltern ausklingen und bereiteten uns auf die nächsten Überraschungen am nächsten Tag in Steyr/Weistrach vor.

7.2.2013 - Grafen und Pakete auspacken...
Der Tag begann mit einer kleinen Schwester die mit den Worten:"Aufmachen !! POLIZEI!!" zur Haustür gelockt wurde. Als diese dann aber ihren Bruder erblickte fiel sie ihm mit Tränen in den Augen voller Freude um den Hals (: ... Der Anfang des Tages war eigentlich gelogen, da wir vorher noch die gute Tante Manuela in der Apotheke besuchten, die sich ebenfalls mit Tränen in den Augen über unsere Ankunft freute (:.

Nachdem die erste Willkommensfreude etwas abgeklungen war gings gleich mal ans Kochen und ans Pakete auspacken, die wir über den Zeitraum der Reise nach Hause geschickt hatten (:
Veggi Lasange am köcheln (:
Kathze am aufschneiden ... mit Vorfreude im Auge
Die Packete kurz vor der Öffnung
Sarah noch eher unbeeindruckt ^^
Alles voll mit Freude und Zeug (:
Die grafischen Eltern wurden eher unspektakulär überrascht, indem man sich im Wohnzimmer versteckte... was aber die Wiedersehensfreude nicht minderte (: nach dem gemütlichen Mittagessen wurden die Reisegeschenke verteilt, sodass die ganze Familie inklusive fast Schwager fast gänzlich neu eingedeckt wurde. ... Auch die Eltern konnten sich nicht erwähren und wurden im asiatischen Kleidungstiel ausgerüstet :)
Daddy mit neuem Shirt und Sarah mit einer von 10 neuen Hosen (:
Da einige Hosen zu klein waren wurden sie gleich vor Ort ein paar Nummern größer gemacht ... eigentlich wurden immer 2 kleine Hosen zu einer großen fusioniert (:
8.2.2013 - Jetzt - Willkommensfeten und was sonst so passierte...

Tja und wies der Zufall so wollte wurde auch am WE gleich bei Buchi und Gandi gefeiert wo wir den Rest der Bande überraschten ... Von da an sollten die meisten den Rest der Geschichte eigentlich kennnen. Alle wurde beschenkt, es wurde fest gefeiert und ... fast zu schnell wars als ob wir nie weg gewesen wären ....
Beim Buchi am Feiern noch mit Nepal Klamotten
Die bösen Buben
No Love without the Kat
Jo zuar hoid ... 
Besonders erwähnenswert ist die ziemlich private Wiedersehensfeier mit Dani und Berni, bei der Mathias den Vodka spendierte ... keiner weiß eigentlich mehr genau wie und warum aber Berni und Lukas waren plötzlich sehr sehr betrunken, was zu auschwänglichen Freundschafts- und Liebesbekundungen führte und der Verwandlung von Berni in ein Turtok, der uns dann mit Hydropumpe ordentlich abkühlte ^^ (Nicht mal Dani wurde erschont!!!) :p
Auch handfeste Zuneigungsbeweise wurden ausgetauscht
Das Berni Pokemon am Erhohlen vom harten Nachtkampf (:
Nun ists zu Ende ... Unsere große Asienreise ist leider vorbei ... Wir durften viel erleben, viele Plätze sehen, viele neue Leute kennen lernen, in Kulturen und Geschichten eintauchen, mit denen wir uns vorher noch nie beschäftigt hatten und wurden auch mit weniger erfreulichem, zB dem Vietnamkrieg oder dem Völkermord in Kambodscha konfrontiert. Wir konnten wochenlang auf einer kleinen Insel ausspannen, einen Spielplatz bauen, durch Reisfelder wandern, auf dem Rücken eines Elefanten reiten und auch mal erleben, wie es ist, nur 2 Stunden am Tag mit Strom versorgt zu werden. Obwohl fast alle Menschen in diesen Länder weit weniger Geld als wir zur Verfügung haben, strahlen die meisten eine Zufriedenheit aus, die man bei uns nur selten findet... Alle waren immer nett, höflich und hilfsbereit und wir wurden immer mit einem Lächeln begrüßt. Wir waren 7 Wochen mit Koizi und Isa im touristischen aber traumhaft schönem Thailand unterwegs und reisten die restlichen Monate zu zweit herum, eine Beziehungsprobe, die uns nur noch mehr zusammengeschweißt hat :). Unser "größtes" Abenteuer war wohl der Trek im Himalaya, im schönem aber chaotischem Nepal, das es uns besonders angetan hat. Es war einfach eine tolle, intensive und aufregende Zeit :)

Doch nun steht schon das nächste Abenteuer an (: Umziehen und unser Studium in Wien, die erste WG, die kommende Hochzeit und deren Planung und generell die Zeit bis zum Studienantritt, die wir noch möglichst gut nutzen wollen.

Viel zu schnell war fast alles wieder beim Alten, sodass sich vor allem Kathze schon wieder nach der Ferne sehnt (: so gesehen gibts vielleicht bald wieder ein paar Blogeinträge.

Vielen, vielen Dank fürs Lesen und für sensationelle 7000 Views!
Wer noch eine Fisherman's Pants  bekommt, bitte melden, die werden demnächst genäht, jetzt, wo die Fotos erledigt sind !!!!!!

Alles Liebe !
Kathze und Lukas

Montag, 28. Januar 2013

Pokhara & Kathmandu - What is still to do ...

20.1.2013 - Vom Berg zum See
Aufgestanden um viel zu spaet fuer Trekkingverhaeltnisse genossen wir unser Fruehstueck im sonnigen Garten unsere Hotels. Gesellschaft hatten wir durch einen wunderbar unscheuen Eidechserich oder -richerin, ... der oder die sich wunderbar im Gras praesentierte, sodass es schon gleich nach dem Aufstehen etwas Huebsches zu beschauen gab ... abgesehen von der Kathze (;

Markus der oder die freundlich laechelnde Echse (:
Eine kleine Bootsfahrt stand fuer diesen Tag an .... am fruehen Nachmittag ... gleich nach dem Aufstehen. Zu unsere Verteidigung muss man sagen, dass wir die halbe Nacht mit lieben Leuten im Heimatland geskyped haben, denen wir die frohe Botschaft unserer Verlobung mitteilen mussten. Lukas war von der Aussicht stundenlag ueber den See zu rudern (vor Allem nach der kurzen Nacht) weniger angetan, liess sich aber von Kathze mit dem Versprechen, dass er nicht die alleinige Ruderlast tragen wuerde, ueberreden, wodurch wir dann doch noch am See landeten. 
Anfangs musste doch ein Ruderer die Arbeit machen (:

Nach dem Wechsel .... Schenkelbraeunen, da es am See in der Sonne ueberraschend  warm war !
Ruhiger und schoener Ausblick auf die kuerzlich erklommenen Berge (: ... obwohl etwas von Wolken und Nebel verdeckt

Die Ungestoertheit auf dem See, die die Bilder vermuten lassen, war allerdings truegerisch, da auch am See reger Verkehr herrschte, bestehend aus Touristenboeoetchen mit Nepalikaptain oder Nepaliboeoetchen mit teilweise vor Vergnuegen kreischenden Nepaliteens (: Wir versuchten, einen eher ruhigeren "Flecken" in der Sonne zu ergattern und dort den Nachmittag zu geniessen, was zu einem Rennen gegen den Schatten eskalieren sollte, der, wie befuerchtet, grossteils von Lukas ausgetragen wurde. Das geschah vor Allem deswegen, da dieser sowohl Kavallier sein wollte, als auch die von den Nepalesen abgeschaute Rudertechnik ausprobieren wollte... sogesehen selber Schuld ^^

Frisch wirds im Schatten, auch wenn die Kaeltetoleranz durch den Trekk stark gesteigert wurde (:

Die Wold Peace Pagoda, die wir auf Grund von akuter Faulheit nicht von Nahen sehen sollten ...
Mehr ungestoerter Ausblick
Zufriedene Kathze (: 
Sehr huebsche Weihnachtssterne am Rand des Seeufers ... fuer die Blumenliebhaber unter den Leser/innen

Nach diesem wunderschoenen Nachmittag beschlossen wir, den Tag mit einem spontanen Verlobungsessen ausklingen zu lassen (:. In einem wunderschonen Restaurant am Rande des Sees genossen wir 3 Gaenge an verschiedenen Koestlichkeiten, beginnend mit einer goettlichen Kaeseplatte und endend mit einem dekadenten Banaensplit ^^. Dazwischen gabs Mango -Chardonnay -Huehnchen und Cheddarknoblauchbrot. Musikalisch untermalt wurde das Geschlemme von einer nepalesischen Tanz- und Musiktruppe, die dem ansich schon tollen Abend noch eine ganz besonder Note verlieh. Auch der 100% korrekte und superfreundliche Kellner trug das seine dazu bei, dass wir sehr voll und sehr zufrieden nach fast 3 Stunden den Weg ins Hotel antraten.

Kathze in Vorfreude auf Schmauss, Trank, Musik und Tanz
Die Truppe stellt sich vor (;
Unglaublich lekkere Kaeseplatte mit ECHTEM  Parmesan....
Ein unglaublich schoenes Foto, des der Kellner fuer uns gemacht hat.
Wilder, nicht zu fotografierender Tanz (;

21.1.2013 - Gather Information ... Give Stuff Away!
Da Kathze sich unbedingt mit ziemlich wirr aussehenden Voegeln in die Luefte schwingen wollte, gings daran ,das Buero der ominoesen Parahawker zu finden, was sich auf Grund der kathografischen Fehlinformationen im Lonely Planet als gar nicht so einfach herausstellen solllte. Nach Hin und Her und Auf und Ab quer durch Pokhara standen wir schlussendlich doch noch im Blue Sky Paragliding Center und buchten unter Vorfreude, sowohl eine Parahawking Session, als auch eine Falknereistunde.

 Hier sollte erwaeht werden, dass der Name Parahawking eigentlich hoechst irrefuehrend ist. Der Name laesst den Flug mit einem coolen eleganten Falken vermuten, doch stattdessen wird man mit einem etwas ratlos blickendem Vogel, dessen Einstein-Frisur diesen Eindruck auch noch verstaerkt, in die Luefte entsannt ...Die Kathze stoerte diese offensichtliche Irrefuehrung nicht und konnte den naechsten Tag kaum erwarten (;

Seit einigen Tagen beschaeftigte uns auch ein echtes First World Problem, das sich an diesem Tag loesen sollte .... Wir hatten zu viel Zeug und wollten in Kathmandu noch ordentlich shoppen und hatten aber nur 20kg Gepaeck auf unserem naechsten Flug. Gedanklich hatten wir uns schon damit abgefunden, unsere halbe Ausruestung, gute Hemden und Hosen, unbenuetzte Regenponchos und Stahlseile samt Schloss einfach im Zimmer zurueck zu lassen, als wir am Flyer eines Waisenhauses vorbeigingen und Kathze eine geniale Idee hatte ... Der Betreiber des Waisenhauses wurde angerufen und gefragt, ob er statt Volunteers auch Kleider und Kram Spenden brauchen koennte. Dieser war ueberaus erfreut und ein paar Stunden spaeter sassen wir mit ihm gemeinsam auf unserem Hotelbalkon, uebergaben ihm unser Zeug und plauderten noch etwas ueber sein tolles Projekt. Mit vielmaligem Dank seinerseits, und dem Versprechen, das naechste Mal als Volunteers wiederzukommen, unserseits, verabschiedeten wir uns und waren hochst zufrieden mit der von Kathze erdachten Loesung fuer unsee Gepaeckproblem. (: 

Kram, der weg musste (;
22.10.2013 - If i could fly...
Um 8:30 gings schon in aller Frueh auf zum Zuhause der Parahawker und ihren, wie Lukas sie getauft hatte, HURR - Birds. Dort angekommen wurde wir von der Betreuerin der Voegel herzlichst empfangen und entdeckten neben den grossen weissen Greifvoegeln (HURR - Birds) auch richtig cool aussehende Milans, die wir bereits ueberall in Nepal erspaeht hatte. Diese wirkten aber denkbar mies gelaunt, und einer der beiden schien offenbar wahlos alles anzukeifen, das sich um sie befand ...

Kurz darauf begann die Falknereistunde fuer Kathze, in der sie nicht nur den rudimaentaeren Umgang mit den gefluegelten Jaegern, samt einhaendigem Falknereiknoten lernte, sondern auch erfuhr, dass die bis dato genannten HURR - Birds eigentlich, in Nepal heimische, aegyptische Geier waren, die nicht nur unheimlich wichtig fuer das Oekosystem ihrers Heimatlandes waren, sondern auch auf Grund der Medikation der ortsansaessigen Rinder, vom Aussterben bedroht waren. Die Parahawker wollten mit ihrem Programm auf diesen Umstand aufmerksam machen und die lokale Bevoelkerung fuer den Schutz dieser Tiere motivieren. So gesehen hatte Kathze an diesem Tag nicht nur sich etwas Gutes getan (:

Mehr Infos fuer alle Interessierten hier

Begruessungs HURR - Bird ... eigentlich der aegyptische Geier Bob

Kathze voller Vorfreude (;
Nach dem Knotentraining mit Falknereihandschuh und Wasserglas, um die Ruhighaltung der Vogelhand zu gewaehrleisten, wurde es fuer Kathze schliesslich ernst, denn der Geier Kevin sollte von seinem Sitzplatz auf die Hand genommen, einmal durch den Garten getragen, und wieder zurueckgebracht werden... moeglichst ohne zerkratztem Gesicht oder verlorenem Auge ... er hatte immerhin einen doch sehr beachtlichen Schnabel und schrafe Krallen, mit denen er sich am Lederhandschuh festhielt.

Die letzten Uebungen bevors zu den Voegeln im Hintergrund geht. 
Der letzte Knoten mit Glas ... dann gehts los!
Annaherung an den "lauernden" Greifvogel 
Vorsichtige Aufnahme des Vogels ...  dieser ist sehr interessiert an Kathzes Knotenkuensten .
Nach der Runde, unersehrte Kathze und entspannter Vogel. 
Einmal wurde kurz gefalpt (:

Bevors zur eigentlichen Raubvogelfuetterung der Milans ging (Geier sind ja Aasfresser ... und daher eher unspektakulaer bei der Fuetterung ^^) erfuhren wir noch, dass Bob und Kevin, die beiden Geier, als verstossene Kuecken (Geier legen 1-3 Eier, wobei das zuletzt gelegte und somit zuletzt schluepfende, weil wesentlich kleiner als die anderen, manchmal von den Geschwistern aus dem Nest geschubst wird... wenn es nicht von den Eltern gefressen wird ...  ) zu den Parahawkern kamen und diese von ihnen aufgezogen wurden. Leider konnten sie dadurch aber auch nicht mehr ausgewildert werden, da sie nie die noetigen Eigenschaften und Sozialverhalten entwickeln konnten, die fuer ein Ueberleben in der Wildnis noetig waeren. Zum Gluck eigeneten sich diese Voegel auf Grund ihres gemuetlichen und unproblematischen Charakters perfekt fuers Parahawken, sodass Bob und Kevin auf diese Weise einen ziemlich sicheren Job ergattern konnten (:

Die Milans wurden selten bis gar nicht zum Parahawken verwendet, da diesen anscheind zu schnell langweilig wurde und einfach so mal abhauten ^^. Dafuer durften sie aber ihre tollen Flugkuenste bei der bereits erwaehten Fuetterung zur Schau stellen (:. 

Geworfenes Futter wird laessig im Vorbeiflug in der Luft geschnappt (;
Oder das Stueckchen Fleisch wurde nach raubvogeliger Landung auf der Hand aus der Faust der erfahrenen Falknerin geschnappt. 
Kurze Verschnaufpause fuer den gefluegelten Jaeger
Beeindruckender Landeanflug !

Nachdem alle drei Milans sich praesentieren durften, wurde es schliesslich WIRKLICH ernst! Die Geier wurden samt Kathze ins Mini-Taxi gesteckt und ab gings zum Parahawken. 

Alle rein ins Taxi! ... den Voegeln schiens auch egal zu sein, da sie wussten, dass massenweise Futter auf sie wartete.
Kurz vor und beim Start war Kathze etwas nervoes, der Berg war auf einmal sehr viel hoeher irgendwie... aber da sie super Gegenwind hatten, war der Start ueberhaupt kein Problem, gleich danach wurde Kevin (oder Bob) nachgeschickt, (beide durften fliegen), die dann gleich von Kathze gefuettert wurden. Sie kam eigentlich gar nicht aus dem Schaun raus, unter ihr die Welt, der See, die Berge und immer wieder ein Vogel im Landeanflug, der gefuettert werden wollte, und der sich nach einem Stueckchen Fleisch wieder elegant in die Luefte erhob :) Es war wirklich eine grenzgeniale Erfahrung, paragleiten selbst ist schon toll, aber parahawken?? AWESOME!!

Lukas verfolgte das ganze von unten mit Fernglas, waehrend Kathze mit Vogel und Tandempilot zwischen den Wolken umhersegelte. Die Fuetterung lief wie folgt ab. Sobald ein Vogel in Reichweite kam, wurde er per Pfeiffsignal auf die ausgestreckte Hand Kathzes samt Futter hingewiesen. Diese steuerte er dann zielsicher an, setze auf, um beinahe schwerelos kurz auf der Hand zu verweilen und das Stueckchen Fleisch hinunterzuschlingen, bis er sich wieder von Wind und Thermik von Dannen tragen liess. Dieses beendruckende Schauspiel wurde bis zur Landung noch einige Male wiederhohlt, wobei es nie an seiner Awesomeness verlor ^^

Kathze mit Tandempilot ... ganz klein links unten einer der Geier 
Vogel im Anflug...
Kathze begeistert von der sich anbahnenden Landung!
Vogel schnappt!
Kippt elegant zur Seite...
und segelt gazioes weiter ... Sehr zu Kahtzes Begeisterung (:

Nach einem atemberaubenden Flug, mit wunderbarer Aussicht, supercoolen Greifvoegeln als Fluggefaehrten und geschmeidiger Landung war Kathze restlos begeistert und sehr zufrieden mit der doch nicht ganz so billigen Investition einer Parahawking Session (: Ein toller Tag!

23.1.2013 - Verloren geglaubter Schmuck und schlechtes Essen
An unserem vermeindlich letzten Tag wollten wir versuchen, den Schmuckhaendler zu finden, bei dem der gute Koizi vor fast 4 Jahren einen Anhaenger in Auftrag gegeben hatte. Damals hatte er aber nicht genug Zeit, diesen auch abzuhohlen, weswegen er uns bat, den Mann auf gut Glueck aufzusuchen, fuer den Fall, dass dieser tatsaechlich das Ding noch haben sollte. Suchen war hier aber das Stichwort, da wir nur mit dem ungefaheren Namen des Geschaefts, der Lizenznummer und einer SEHR groben Wegbeschreibung von Koizi versorgt worden waren ... Wir fanden ihn trotz Allem tatsaechlich ... zumindest seine Frau ... auf den Kerl selbst, der Saran hiess, sollten wir noch einige Stunden warten muessen ^^. 

Schlussendlich stellte sich heraus, dass er das Ding am Endes doch wieder eingeschmolzen hatte... obwohl er versprochen hatte, auf die Abhohlung zu warten ... aber nach 4 Jahren war das mehr als verstaendlich ^^. Trotzdem war er offensichtlich in seiner Kuenstlereher beleidigt und versprach uns, das Ding nochmals zu fertigen und es dann nach Kathmandu, zum Schmuckgeschaeft eines Freundes, zu schicken, wo wir es uns dann am 28ten abhohlen koennten. Er wuerde uns weiters anrufen am naechsten Tag, fuer mehr Info bzgl. wo und wann.... bis heute (28th) konnten wir keinen bzw nur ein bisschen Kontakt mehr mit dem guten Mann herstellen...^^ Er wuerde aber noch 2 gedruckte Bilder als Vorlage benoetigen, sodass wir zu doch schon eher spaeteren Stunde nach einem Printshop zu suchen begannen ... Nachdem wir schlussendlich einen mit annehmbarer Druckqualitaet gefunden und dem Kuenstler seine Vorlage gebracht hatten, konnten wir endlich den Abend und den letzten Tag in Pokhara gemuetlich abrunden .... so dachten wir.

Die letze Mahlzeit erwies sich aber vor Allem fuer Kathzes Magen nicht wirklich bekoemmlich, sodass wir nach einer sehr unruhigen Nacht, die Kathze zu 50% am Klo verbrachte, beschlossen, keine 7 Stunden Bus zu fahren und die Rueckreise nach Kathmandu stattdessen auf den naechsten Tag zu verschieben.

24.1.2013 - Ein wahrlich beschissener Tag...
... im Bett. Ein kurzer Auszug fuer bekoemmlicheres Backwerk und nackten Reis ist zu berichten. Allerdings fuehlte sich Kathze nicht fit genug fuer die anstehende Busfahrt am naechsten Morgen. Die Durchfallproblematik wurde mit Fasten in Griff gebracht.

25.1.2013 - What to do in Kathmandu ?
Schlussendlich doch Aufbruch in Richtung Kathmandu. Nach sieben Stunden Fahrt gings schnurstracks ins Backpackers Hotel und anschliessend hypermotiviert ans Shoppen, da es Kathze schon wieder halbwegs gut ging (: Neue Handgepaeckstasche, gemuetliche Hosen und geschmeidige Hemden mussten gekauft werden. Ein sehr zufriedenstellender erster Tag wieder in Kathmandu.

26.1.2013 - Sightseeing mit neuen/alten Bekannten.
Wir trafen uns mit der in Pokhara kennengelernten Shoho an der Bodnath Stupa und verbummelten dort den halben Nachmittag mit gemuetlichem Spazieren um und auf der Stupa, sowie einem leckeren Snack auf einem nahegelegenen Rooftoprestaurant, von dem man einen wunderbaren Blick ueber die Stadt und die Stupa hatte. Rund um die Stupa selbst befanden sich unzaehlige praktizierende Buddhisten, die wunderschoene, bunte Gebetsfahnen aufhaengten, die Stupa faerbten, Gaben dabrachten, oeffentlich beteten oder beim Gang um die Stupa die zahllosen Gebetsmuehlen anstiessen. Ein sehr wuseliger Anblick ... und entspannender von oben zu beobachten (: 

Eine der sehr huebschen Bauten direkt am Gelaende der Stupa
Der Eingang zum Aufgang auf die Stupa
Glocke ... 
Shoho, Kathze und tolle Gebetsfahnen (:
Ein kleiner toll geschmueckter Garten am Rande der Stupa 
Ausblick vom Restaurant auf die Stupa mit gerade faerbenden Glaeubigen.

Nach dem Mittagssnack gings hoch zur nahegelegenen Hindu Tempelstaette Pashupatinath, die dem Gott Shiva geweiht war. Hier, erklaerte uns Shoho, wurde das Glied (das auch die Vagina der Frau enthielt) Shivas verehrt, was am andaechtigen Steinbullen zu erkennen sei, der vor den meisten der Stupas zu sehen war.
Abstrackter Steinbulle im Vordergrund ....
Durch die Tempelanlange verlief ausserdem noch der heillige und unheimlich verschmutze Fluss Bagmati, an dem die toten Hindus fuer jederman zugaenglich feuerbestattet wurden. Diese Zeremonie konnte wirklich jeder beiwohnen und wurde von Affen, nach Muenzen im Fluss fischenden Kindern und einigen Touristen gesaeumt ... Ein krasser Gegensatz zu den besinnlichen, ruhigen und vor Allem eher privaten Begraebnisfeiern zuhause. Nachdem wir die ganze Szenerie etwas beobachtete hatten und selbst zwischen den brennenden Scheiterhaufen herumgelaufen waren, gingen wir zu den etwas abgelegenen Hoehlen der dort ansaessigen Jogis. Diese hatten sich dort eingerichtet und verbrachten ihr Leben damit zu meditieren, nichts ahnende Touristen zu segnen und Geld fuer Fotos zu verlangen ^^. 

Abgang zum Fluss 
Meditationskammer .... 
Aussicht aus der Hoehlengasse der Jogis
Jogihoehlen 
Pietaetloses Foto von Kindern die im Fluss nach Muenzen fischen, die von den Glauebigen teilweise hineingeworfen werden und einer Leiche, die im Fluss gewaschen und fuer die Verbrennung vorbereitet wird.
Shoho und ebenfalls zusehende Affen....
Suesses Affenbaby (:
Unfreiwillig gesegnet aber gut gelaunt ^^ 
Nach den fuer uns doch sehr ungewohnten Eindrucken gings zurueck zur Stupa. Auf dem Weg machte sich Kathzes Magen leider schon bemerkbar, der den Nachmittagssnack offensichtlich nicht sooooo gut vertragen hatte. Nach einem kleinen Abendessen verabschiedeten wir uns von Shoho und bedankten uns fuer den schoenen Tag und machten uns dann aus magentechnischen Gruenden schnellstens auf den Weg ins Hotel und ins Bett. 

27.1.2013 - Sightseeing ... for the LAST time!
Es war soweit ...das vermutlich letzte mal Sightseeing auf unserer Reise!

 Wir spazierten auf einer im Lonely Planet markierten Route, die ebenfalls von kleinen versteckten Sights gesaeumt war, in Richtung Durbar Square. Hier entdeckten wir teilweise nur durch sehr schmale Durchgaenge zugaengliche Plaetze mit Stupas und Tempel, die ploetzlich ganz ruhig und ohne Autogehupe war... sehr spannend (;. Am Durbar Square schlenderten wir ein bisschen herum und bestaunten die tolle, dort dargebotene Architetur. Urspruenglich war hier der Sitz der royalen Familie und wurde nun aber von Nepals lebenden Goetting bewohnt ... die wir natuerlich nicht zu Gesicht bekamen ... ^^

Verstecktes Stupachen..
Holz mit angenagelten Muenzen ... Muenzen annageln hilf angeblich bei Zahnbeschwerden (:
Teppichverkaufsminitempel 
Am Durbar Square
Der Tempel von Kathmandu
Architektur Close Up!
Von Tauben wimmelte es ueberall
So schau ma aus ... immer nu gleich ... nur mehr am Durbar Square
Die schwarze und richtende Form Shivas .... wenn wir uns richtig erinnern .... Angeblich faellt man tot um, wenn man der Statue ins Gesicht luegt ... wir hams ned probiert ^^
Natur erobert zurueck was ihr gehoert (:
Hindu Posaidon ... vermutlich ^^

Nach ein bisschen abschliessendem Souveniershoppen gings dann ins Lieblingsrestaurant, dem OR2K und ans Bloggen ... deswegen is das hier brandaktuell!!

28.1.2013 - Nochmals neue/alte Freunde treffen
Heute standen wir wieder eher spaeter auf , da wir uns zum Mittagessen mit unseren amerikanischen Freunden, die wir im Flugzeug von Bangkok nach Nepal kennengelernt hatten, treffen wollten :)

Wendy holte uns mit ihrem Fahrer ab und gemeinsam fuhren wir zu ihrem Lieblingsrestaurant, das gleich gegenueber ihrer Arbeitsstaette, der amerikanischen Botschaft war, um uns dort mit ihrem Mann zu treffen. Das Essen war wirklich extrem lecker, vor Allem der Schokokuchen (!!) und das Treffen mit den beiden war auch sehr unterhaltsam :)

Da beide aber leider am Nachmittag wieder arbeiten mussten wurden wir nach dem Essen zurueck nach Thamel kutschiert, wo wir ein weiteres Mal das ORK aufsuchten und bis jetzt wieder bloggten und Tee tranken :)

Soda das wars mit Nepal .. .so gut wie!
MORGEN fliegen wir nach Indien und zum vermutlich letzten Stop unserer langen Reise!
Das Heimweh nagt schon an uns und wir wissen nicht, wie lang uns das indische Ashram halten kann, also erwartet uns! ... Vielleicht schon Bald! (;

Bis dahin!
Danke fuers Lesen und Bilder schaun!
Liebste Gruesse
Kathze und Lukas.